für Dienstag, 02.Januar 2018
Heute Mittag ziehen bei starker Bewölkung Regen-, im Bergland oberhalb 600 bis 800 m Schneeregen- und Schneeschauer durch. Dabei kann im Bergland auch ein kurzes Gewitter auftreten. Ab dem frühen Nachmittag bleibt es weitgehend trocken, die Wolken lockern auf und es zeigt sich zeitweise die Sonne. Die Höchstwerte liegen zwischen 3 Grad im Bergland und nahe 10 Grad entlang des Oberrheins. Der Südwestwind weht mäßig bis frisch, in Böen vor allem am Vormittag noch stark bis stürmisch, lässt im Tagesverlauf aber nach. Im Hochschwarzwald muss den gesamten Tag über mit stürmischen Böen gerechnet werden.
In der Nacht zum Mittwoch zieht von Westen her neuerlich Regen herein. Schwerpunkte finden sich an den Westhängen von Odenwald, Schwarzwald und Richtung Allgäu. In den Hochlagen, Richtung Allgäu bis etwa 600 m herab kann es anfangs auch schneien und vorübergehend glatt werden. Die Tiefstwerte liegen zwischen +6 Grad entlang des Rheins und -1 Grad im Bergland, bis zum Morgen steigt die Temperatur im Badischen aber bereits auf zweistellige Werte an. Der Südwestwind legt im Laufe der Nacht wieder deutlich an Stärke zu und bringt verbreitet starke bis stürmische, mitunter bereits Sturmböen hervor. Im Schwarzwald treten zum Teil schwere Sturm-, am Feldberg Orkanböen auf.
für Mittwoch, 03.Januar 2018
Am Mittwoch wird bei bedecktem Himmel viel und verbreitet Regen erwartet, der zum Teil schauerartig verstärkt und gewittrig durchsetzt fallen kann. Besonders im Schwarzwald kann es anhaltend und kräftig regnen. Die Luft erwärmt sich auf 7 Grad im Bergland und 13 Grad im Rheintal. Der lebhafte Südwest- bis Westwind weht mit stürmischen Böen, am späten Vormittag und über Mittag sind mit Passage einer Gewitterlinie auch im Flachland vorübergehend schwere Sturm- bis hin zu Orkanböen möglich! Im Bergland muss generell mit schweren Sturmböen, auf Schwarzwaldgipfeln mit Orkanböen gerechnet werden.
In der Nacht zu Donnerstag regnet es weiter. Im Bergland geht der Regen zunehmend in Schnee über. Die Frühtemperaturen liegen zwischen 6 Grad im Rheintal und -1 Grad im Bergland, wo streckenweise mit Schneeglätte zu rechnen ist. Es gibt weiterhin starke bis stürmische Böen, im Bergland Sturmböen und auf Schwarzwaldgipfeln Orkanböen.
für Donnerstag, 04.Januar 2018
Am Donnerstag ist es bedeckt und am Vormittag bleibt es oft niederschlagsfrei. Später setzt von Westen her wieder anhaltender Regen ein, Schneeregen oder Schnee fällt nur in den Gipfelregionen des Schwarzwaldes. Die Höchsttemperaturen bewegen sich zwischen 3 Grad im Bergland und bis 12 Grad am Kaiserstuhl. Der Wind aus südwestlichen Richtungen bläst in Böen stark, im Bergland stürmisch. Auf dem Feldbergplateau muss mit orkanartigen Böen gerechnet werden.
In der Nacht zu Freitag regnet es verbreitet, teils auch kräftig. Die Temperatur geht auf 9 bis 1 Grad zurück. Der Südwestwind weht weiterhin in Böen stark. Im Bergland kommt es zu Sturmböen, auf hohen Gipfeln im Südschwarzwald zu orkanartigen Böen.
für Freitag, 05.Januar 2018
Am Freitag fällt aus dichter Bewölkung anfangs verbreitet, später gebietsweise Regen. Die Höchstwerte liegen zwischen 8 Grad im Bergland und 13 Grad im Rheintal. Der nur vormittags noch starke Südwestwind lässt rasch nach und bleibt dann schwach bis mäßig.
In der Nacht zu Samstag bleibt es im Nordwesten regnerisch, sonst klingt der Niederschlag weitgehend ab. Örtlich lockern die Wolken auf und es kann sich Nebel bilden. Die Tiefstwerte liegen zwischen +6 und -1 Grad.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Dienstag, den 02.01.2018, 11:30 Uhr –
„Tief Alja schickt uns heute Regen.( 2018 haben die Tiefs weibliche Namen; zu dem Namen Alja widersprechen sich die Informationen im Internet; nur dass es sich um eine russische Kurzform für einen Namen handelt, haben die Quellen gemeinsam.) Aljas Randtief Burglind bringt uns morgen kräftigen Wind mit vereinzelt sogar orkanartigen Böen auch in den Niederungen, also Unwetter. In der bis Freitag anhaltenden Westströmung folgt nach kurzer Wetterberuhigung am Donnerstag Tief Christine.
Burglind sorgt also morgen für ziemlich viel Wind, verbreitet muss mit Sturm- und schweren Sturmböen (bis 100 km/h) gerechnet werden. Besonders kritisch wird es aber in der ersten Tageshälfte in der Mitte und im Süden. Im Bereich der Wetterfront gibt es Schauer und Gewitter und dann kann sogar der Höhenwind bis zum Boden durchstarten. Die orkanartigen Böen, von denen man sonst nur auf Bergen wie dem Brocken hört, werden dann örtlich auch in den Niederungen zu spüren sein. Die Windgeschwindigkeiten können über 120 km/h erreichen. Das kann den Berufsverkehr im Westen örtlich zum Erliegen bringen. Diese „Böenfront“ wird voraussichtlich während der Mittagstunden die Alpen erreichen und Deutschland weitgehend ostwärts verlassen. Aber auch die schweren Sturmböen, die im Nachgang morgen immer noch auftreten können, sind im Süden in den Niederungen sehr ungewöhnlich.
Das Tief zieht schnell zur Ostsee, so dass ab Mittag auch die Nordseeküste und bei Gewitternschauern der Norden Deutschlands von orkanartigen Böen nicht verschont bleibt. Insbesondere an der Küste allerdings sind diese Windstärken nicht so außergewöhnlich.
Eine durchgreifende Windabnahme wird sich erst in der Nacht zu Donnerstag von her Westen durchsetzen.
Damit wäre das Kapitel Wind vorerst weitgehend erledigt.
Die unter Einfluss der Westwetterlage immer wieder über uns hinwegziehenden Fronten hinterlassen auch deutliche Spuren hinsichtlich Niederschlag. Örtlich können kleine Bäche überlaufen, im Schwarzwald und an den Alpen rechnen wir durch die wiederholten Frontdurchgänge mit Mengen um die 100 mm bzw. l/m² bis Freitagmittag, so dass dort der Unwetterwarnung vor Wind eine vor Dauerregen folgen wird. Die teilweise über den Kammlagen der Mittelgebirge liegende Schneefallgrenze trägt durch Tauwetter zusätzlich zum „Niederschlagsdargebot“, der Summe aus Regen und Schmelzwasser, bei.
Allerdings sind diese Regionen auf solche Probleme gut vorbereitet, das passiert dort häufiger.
Am Wochenende ist die Westwetterlage zu Ende und es folgt voraussichtlich eine weitgehend niederschlagsfreie Witterung.
Während der Westwetterlage liegen die Maxima im Norden um 8, im Süden um 10 Grad; die Minima, abgesehen vom Süden mit örtlich leichtem Frost, über null Grad.
Nachfolgend gehen die Temperaturen zurück. Einzelne Wettervorhersagemodelle sagen Dauerfrost voraus, andere für Januar milde Höchstwerte um 5 Grad. Entsprechend unterschiedlich tief sinken die Nachttemperaturen. Mit Bewölkung bleibt es bei den milderen Versionen frostfrei, die kälteren Varianten bieten Tiefstwerte bis nahe -10 Grad.“
Quelle: DWD