für Dienstag, 03.Januar 2017
Heute Mittag wechseln sich Wolken und zeitweiliger Sonnenschein ab. In den Nachmittagsstunden kommt die Sonne auch in Oberschwaben heraus. Im Nordosten bleibt es meist stärker bewölkt. Die Temperatur steigt auf -2 Grad im Bergland und bis auf +3 Grad im Rheintal. Der Wind weht schwach aus wechselnden Richtungen, in Nordwürttemberg zeitweise mäßig, in Böen auch mal frisch aus Südwest.
In der Nacht zum Mittwoch ist der Himmel im Süden zunächst nur gering bewölkt. Die Wolken in der Nordhälfte verdichten sich und breiten sich nach Süden aus. Dabei schneit es leicht, in der zweiten Nachthälfte in den nördlichen Landesteilen auch mal mäßig. In den tieferen Lagen geht der Schnee in Regen über. Stellenweise kann Glatteis entstehen. Die Tiefstwerte liegen zwischen +2 Grad im nördlichen Württemberg und -8 Grad im Allgäu. Dabei gibt es Glätte durch den Schnee und Überfrieren. Der Wind nimmt zu. Dabei werden im Nordosten und im Bergland starke bis stürmische Böen, in Gipfellagen des Südschwarzwaldes auch Sturmböen auftreten.
für Mittwoch, 04.Januar 2017
Am Mittwoch schneit es bei bedecktem Himmel verbreitet, im Bergland teils auch kräftiger. In den tieferen Lagen fällt Regen oder Schneeregen, der anfangs noch für Glatteis sorgen kann. Die Temperatur steigt auf Werte zwischen -2 Grad im Bergland und bis zu +6 Grad in der Kurpfalz. Der Wind weht mäßig, teils frisch aus Südwest bis West und lebt in Böen bis ins Flachland stark bis stürmisch auf. Im Bergland werden Sturmböen erwartet, im Hochschwarzwald sind auch schwere Sturmböen möglich. Gebietsweise muss mit starken Schneeverwehungen gerechnet werden.
In der Nacht zum Donnerstag lockert die Bewölkung gebietsweise auf. Vor allem im Bergland bleibt es aber stark bewölkt und zeitweise schneit es. Die Frühtemperatur liegt zwischen 0 und -6 Grad. Gebietsweise muss mit Glätte durch Schnee, Reif und überfrierende Nässe gerechnet werden. Der in Böen noch starke, im Bergland stürmische Wind lässt allmählich nach.
für Donnerstag, 05.Januar 2017
Am Donnerstag ist es vormittags teils noch stärker bewölkt und vereinzelt fällt etwas Schnee. Teils scheint aber auch schon die Sonne, die sich im Tagesverlauf immer mehr durchsetzt. Die Tageshöchstwerte liegen im Bergland bei -5 Grad und bei +4 Grad im Breisgau. Der schwache bis mäßige Nordwind frischt gelegentlich in Böen auf, im Bergland mitunter stark.
In der Nacht zum Freitag sind neben wenigen Wolken häufig die Sterne zu sehen und es bleibt dann trocken. Stellenweise bilden sich Nebel- und Hochnebelfelder. Die Temperatur geht auf -6 bis -12 Grad zurück, über Schnee bis -14 Grad. Es muss mit Reifglätte gerechnet werden.
für Freitag, 06.Januar 2017
Am Freitag lösen sich Nebel und Hochnebel bis Mittag auf und es wird ein heiterer und trockener Tag erwartet. Bei Höchstwerten von -6 bis -1 Grad muss ganztags mit Glätte auf den Straßen gerechnet werden. Der Wind weht meist nur schwach aus östlichen Richtungen.
In der Nacht zum Samstag ist es klar oder nur gering bewölkt und es bleibt trocken. Die Tiefstwerte liegen zwischen -6 Grad am Rhein und -14 Grad Richtung Allgäu. Verbreitet wird Glätte durch Reif erwartet.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Dienstag, den 03.01.2017, 11:30 Uhr –
„Das noch junge Wetterjahr 2017 schickt sich gleich an, turbulent zu werden. Wintersturm ALEX ist im Anmarsch und bringt nicht nur viel Wind, sondern besonders im Bergland auch einiges an Schnee und Schneeverwehungen. Fans von Schnee und Kälte werden sich freuen, diejenigen, die auf Straßen und Schienen unterwegs sind, leiden.
Sturmtief ALEX verlagert sich vom Nordmeer kommend über Skandinavien zur Ostsee und erreicht am Mittwoch das Baltikum. Zwischen ALEX und Hoch ZHYGIMONT mit Schwerpunkt westlich von Irland herrschen gewaltige Luftdruckunterschiede. Dadurch kommt eine sehr kräftige west- bis nordwestliche Strömung in Gang mit der vorübergehend etwas mildere Nordseeluft herangeführt wird, bevor ab Mittwoch ein Schwall sehr kalter arktischer Luft folgt.
Mit Übergreifen der Ausläufer von Sturmtief ALEX kommen von Norden her Niederschläge auf, die im Laufe der Nacht zum Mittwoch dann weite Teile des Landes erfassen. In der etwas milderen Nordseeluft steigt die Schneefallgrenze vorübergehend auf 400 bis 600 m an. Mit Vorstoß der Arktikluft sinkt sie im Laufe des Mittwochs dann aber wieder bis in tiefe Lagen ab, wodurch die zunehmend schauerartigen Niederschläge verbreitet als Schnee fallen können.
Viel Schnee sehen folglich die Bewohner des höheren Berglandes ab einer Höhenlage von 600 Metern. Bis Mittwochabend sind dort meist 10 bis 20 cm, in Nordweststaulagen um 30 cm zu erwarten, vereinzelt auch noch mehr. Mit einem beschaulichen, leisen Schneerieseln, wie man es aus dem bekannten Winterlied kennt, sollte man allerdings nicht rechnen. Denn der ab Dienstagabend stark auffrischende Wind peitscht den Schnee regelrecht über die Landschaft. Im Bergland treten Sturmböen, in freien Lagen schwere Sturmböen, auf exponierten Berggipfeln sowie auch an der Nordsee orkanartige Böen auf. Die Folge sind starke Schneeverwehungen, die zu Behinderungen auf Straßen- und Schienenwegen führen können.
Nicht ganz so „dramatisch“ wird es in den tieferen Lagen. Zwar kommt es vielfach zu starken bis stürmischen Böen, die Neuschneemengen fallen aber deutlich geringer aus, damit auch die Gefahr vor Schneeverwehungen. Im Nordwesten und Norden sowie in den Flusstälern West- und Südwestdeutschlands könnte es sogar grün bzw. grau bleiben.
In der Nacht zum Donnerstag und Donnerstag tagsüber bringt teils kräftiger Schneefall dann den Skigebieten an und in den Alpen den ersehnten Neuschnee, auch an den Nordwesträndern der Mittelgebirge schneit es teils noch etwas. Ansonsten übernimmt Hoch ZHYGIMONT zunehmend das Zepter, sodass die Schneefälle nachlassen und es neben einzelnen Schneeschauern am Donnerstag auch häufiger Sonnenschein gibt. Auch der Wind ist dann kein großes Thema mehr.
Am Freitag klingen schließlich auch an den Alpen letzte Schneefälle ab, sodass es ein überwiegend trockener und teils recht freundlicher Tag wird.
Die Temperaturen gehen mit Vorstoß der Arktikluft ab Mittwoch deutlich zurück. Während am Mittwoch nochmal verbreitet Plusgrade erreicht werden, herrscht am Donnerstag und Freitag mit Ausnahme weniger Regionen leichter bis mäßiger Dauerfrost. Die Nächte werden gar klirrend kalt. Besonders über frisch gefallenem Schnee stellt sich strenger Frost unter -10 Grad ein.
Am Wochenende führen atlantische Tiefdruckgebiete zwar wieder wärmere Luft heran, sodass sich das hochwinterliche Wetter zumindest aus dem Tiefland wieder zurückzieht. Da die Temperaturzunahme wohl aber moderat ausfällt, bleibt es bei gleichzeitig regelmäßigen Niederschlägen im höheren Bergland erst einmal bei „Ski und Rodel gut“.
Quelle: DWD