für Dienstag, 04.Oktober 2016
Heute Mittag ist es im Norden und Nordosten stark bewölkt, teils auch noch neblig trüb oder hochneblig. Im Süden scheint hingegen oft die Sonne, nur gebietsweise können sich noch dichte, hochnebelartige Wolken halten. Die starke Bewölkung breitet sich im Tagesverlauf südwestwärts aus und erreicht am Nachmittag auch Bodensee und Schwarzwald. Die meisten Sonnenstunden werden im Markgräfler Land erwartet. Im Norden lockert es am Abend auf. Es bleibt überwiegend niederschlagsfrei. Die Temperatur steigt auf 10 Grad auf der Schwäbischen Alb und bis 18 Grad im Breisgau. Der Wind weht schwach, im Bergland mäßig und stark böig aus nordöstlichen Richtungen. Im Hochschwarzwald sind ab dem Nachmittag stürmische Böen nicht ausgeschlossen.
In der Nacht zum Mittwoch lockert die Wolkendecke auf, vielerorts ist es dann auch klar. Gebietsweise kann sich Nebel oder Hochnebel bilden. Die Luft kühlt auf 7 bis 1 Grad ab, in Bodennähe muss örtlich mit leichtem Frost gerechnet werden. Im Hochschwarzwald treten stürmische Böen, am Feldberg teils auch Sturmböen auf.
für Mittwoch, 05.Oktober 2016
Am Mittwoch lösen sich mögliche Nebel- und Hochnebelfelder im Verlauf des Vormittags auf, sonst ist es oft sonnig. Vor allem im Nordosten und über dem Bergland bilden sich ab dem Mittag einzelne Quellwolken. Es bleibt trocken. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 8 Grad im Bergland und 17 Grad am Oberrhein. Der schwache bis mäßige Nordostwind frischt im Bergland, sowie am Bodensee, teils stark böig, auf dem Feldberg auch zeitweise stürmisch auf.
In der Nacht zum Donnerstag ist es oft klar, von Nordosten zieht erneut stärkere Bewölkung auf. Es bleibt niederschlagsfrei. Die Tiefstwerte liegen zwischen 5 und 1 Grad. Vor allem im Süden tritt gebietsweise Bodenfrost auf. Im Hochschwarzwald treten stürmische Böen, auf exponierten Gipfellagen auch Sturmböen auf.
für Donnerstag, 06.Oktober 2016
Am Donnerstag breitet sich bis zum Mittag die starke Bewölkung nach Süden aus. Dabei kann es zeitweise leicht regnen. Die Temperatur steigt auf Werte zwischen 7 und 14 Grad. Der schwache bis mäßige Wind weht aus Nord bis Nordost und kann im Bergland stark böig aufleben. Im Hochschwarzwald sind bis in die Nachmittagsstunden stürmische Böen, auf exponierten Gipfellagen erneut einzelne Sturmböen möglich.
In der Nacht zum Freitag ist es wolkig, gebietsweise können die Wolken auflockern. Es bleibt trocken. Die Tiefstwerte liegen zwischen 7 und 3 Grad.
für Freitag, 07.Oktober 2016
Am Freitag ist es heiter bis wolkig, gebietsweise zeigt sich die Sonne auch für längere Zeit. Es bleibt weitgehend trocken. Die Höchstwerte liegen bei 10 Grad im Bergland und 16 Grad entlang des Rheins. Der schwache bis mäßige Wind kommt aus nordöstlichen Richtungen.
In der Nacht zum Samstag lockern die Wolken auf, im Norden ziehen dichtere Wolken heran. Es bleibt trocken. Die Luft kühlt auf 7 bis 1 Grad ab. Örtlich muss mit Bodenfrost gerechnet werden.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Dienstag, den 04.10.2016, 11:30 Uhr –
„In den kommenden Tagen erwartet uns kühles und leicht wechselhaftes Wetter. Vor allem die langen, teils schon empfindlich kalten Nächte mit Bodenfrostgefahr lassen den kürzlich noch stattgefundenen Altweibersommer schon fast in Vergessenheit geraten.
Der Blick auf die aktuelle Analyse des Bodenluftdrucks lässt keinen Zweifel, Hochdruckgebiet PETER mit Kern über Skandinavien dominiert die Wetterlage in weiten Teilen Europas. Die mächtige Hochdruckzone reicht vom westlichen Mittelmeerraum bis zur Barentssee, von Großbritannien bis nach Nordwestrussland. Es ist ein Leichtes für PETER, das Übergreifen atlantischer Tiefdruckgebiete auf den zentralen europäischen Kontinent zu unterbinden. Bedeutet dies nun störungsfreies Hochdruckwetter für Deutschland? Nein! An der Südflanke wird nicht nur kühle, sondern mit freundlicher Unterstützung von Tief ZOFIA mit Schwerpunkt über der Ukraine auch recht feuchte Luft aus Nordosten herangeführt. Benachteiligt wird in den kommenden Tagen besonders die Osthälfte Deutschlands, während die Westhälfte noch am ehesten vom Hochdruckeinfluss profitiert.
Der heutige Dienstag gestaltet sich vor allem im Südosten ungemütlich mit zeitweiligen Regenfällen. Einen kleinen Vorgeschmack auf den Winter bekommt man in den Alpen oberhalb etwa 1200 Metern. Dort geht der Regen in Schnee über. Sonst ist es wolkig, nach Norden zu sogar recht sonnig und trocken. Das starke Luftdruckgefälle zwischen PETER und ZOFIA resultiert in einem spürbaren Nordostwind, der vor allem auf den Bergen und an der See unangenehm böig, teils in Sturmstärke weht.
Nach einem kalten, in höher gelegenen Tälern und Senken vereinzelt sogar leicht frostigen Start stellt sich am Mittwoch einer Wetterzweiteilung ein. Der Osten muss mit vielen Wolken, Regen und kühlen Temperaturen vorlieb nehmen, im Westen sorgt zeitweiliger Sonnenschein zumindest dafür, dass die Temperaturen auf ein halbwegs mildes Niveau ansteigen können. Der weiterhin spürbare, böige Nordostwind wirkt dem allerdings fortwährend entgegen.
Auch nach Wochenmitte dominieren die Wolken, vor allem auch weil sich Tief ZOFIA mit ihren Ausläufern von Osten her Deutschland nähert. Regen fällt immer wieder mal, bevorzugt in den östlichen Landesteilen. Den meisten Sonnenschein gibt es im äußersten Südwesten und Westen. Da sich Hoch PETER als Fels in der Brandung herausstellt und keinerlei Anstalten macht, größere Strecken zurücklegen oder sich gar aufzulösen zu wollen, bleibt eine nordöstliche bis östliche Strömung über Deutschland erhalten. Das bietet kaum Spielraum für große Temperatursprünge. Es bleibt bei einem für die Jahreszeit meist zu kalten Temperaturniveau.
Selbst im sog. „Glaskugelbereich“, wie wir Meteorologen den nicht mehr so seriösen Vorhersagebereich jenseits der erweiterten Mittelfrist nennen, bleibt ein goldener Oktober mit viel Sonnenschein und Wärme ein eher unwahrscheinliches Szenario.
Quelle: DWD