für Dienstag, 09.August 2016
Heute Vormittag und im weiteren Tagesverlauf fällt aus dichter Bewölkung immer wieder Regen. Am Nachmittag folgen von Nordwesten her Schauer. Dort kommt gelegentlich aber auch die Sonne zum Vorschein. Die Höchstwerte liegen zwischen 15 Grad im Bergland und 23 Grad am mittleren Oberrhein. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Nordwest.
In der Nacht zu Mittwoch ziehen bei wechselnder, teilweise starker Bewölkung einzelne Schauer durch, die im Laufe der Nacht aber immer seltener werden. Die Tiefstwerte liegen zwischen 12 und 7 Grad.
für Mittwoch, 10.August 2016
Am Mittwoch zeigt sich neben vielen Wolken ab und an die Sonne. Dabei gibt es zunächst kaum, im Tagesverlauf jedoch häufiger Schauer. Auch kurze Gewitter sind möglich. Die Temperatur erreicht Höchstwerte zwischen 13 Grad im Bergland und 21 Grad im Kraichgau. Dazu weht ein schwacher bis mäßiger Nordwestwind, der vor allem in Schauernähe stark böig auffrischen kann.
In der Nacht zu Donnerstag klingen die Schauer ab. Von Nordwesten her lockern die Wolken auf. Die Luft kühlt auf 11 bis 4 Grad ab.
für Donnerstag, 11.August 2016
Am Donnerstag stellt sich ein Wechsel von Sonne und Wolken ein. Es bleibt überwiegend trocken, lediglich im Südosten können noch einzelne schwache Schauer auftreten. Die Luft erwärmt sich auf Werte zwischen 14 Grad im Südschwarzwald und bis 22 Grad in der Ortenau. Der schwache bis mäßige nordwestliche Wind kann zeitweise böig aufleben.
In der Nacht zu Freitag nehmen die Wolken von Nordwesten her zu und ganz im Norden kann etwas Regen fallen. Die Tiefstwerte liegen zwischen 13 und 5 Grad.
für Freitag, 12.August 2016
Der Freitag bringt im Süden viel Sonne und lockere Wolken. Im Norden sind die Wolken zunächst dichter, dort setzt sich im Tagesverlauf aber mehr und mehr die Sonne durch. Abgesehen von ein paar Tropfen ganz im Norden bleibt es meist trocken. Die Höchstwerte liegen zwischen 18 Grad im Bergland und 25 Grad am Rhein. Der Wind weht schwach bis mäßig, in Böen zeitweise frisch aus südwestlichen Richtungen.
In der Nacht zu Samstag klart es verbreitet auf. Die Temperatur geht bis zum Morgen auf 14 bis 7 Grad zurück.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Dienstag, den 09.08.2016, 11:30 Uhr –
„Zur Wochenmitte hat das Sturmtief „Ella“ mit Kern über Skandinavien das Wetter in Mitteleuropa voll im Griff. Einerseits überqueren weiterhin deren Tiefausläufer Deutschland südostwärts und bringen schauerartigen Regen. Andererseits konnte sich zwischen „Ella“ und dem Azorenhoch über dem östlichen Atlantik eine kräftige nördliche bis nordwestliche Strömung ausbilden, die polare Luft aus den Gebieten rund um Spitzbergen anzapft und über die Nordsee zu uns führt. In Deutschland macht sich die erwärmte polare Meeresluft durch einen wechselhaften Wettercharakter bemerkbar.
Die vor allem im Norden und Westen auftretenden Schauer und einzelnen Gewitter basieren allerdings weniger auf die erwärmte Luftmasse am Boden, sondern auf die einfließende Höhenkaltluft. Da das Meer und auch der Boden durch die kräftige Sonne im Sommer sehr stark aufgeheizt wurden, stellt sich eine große Temperaturdifferenz zwischen den warmen bodennahen Luftschichten und der einfließenden Höhenkaltluft in etwa 5 km Höhe ein. Die kalte Luft will nachfolgend absinken und die warme Luft am Boden aufsteigen. Je größer die Temperaturdifferenz, desto stärker die vertikalen Umwälzungen. Die Folge sind schließlich Schauer, teilweise auch Gewitter.
Im Süden wird mit der nordwestlichen Strömung die Luft gegen die Alpen gepresst, sodass diese gezwungen wird aufzusteigen, um schließlich das Hindernis zu überwinden. Mit der Höhe kühlt die Luft jedoch ab und kann weniger Feuchte aufnehmen. Tritt Feuchtesättigung ein, kommt es zur Niederschlagsbildung. Bei den genannten Stauniederschlägen an den Alpen geschieht dieser Prozess entgegen zur Schauerentwicklung stetig, sodass dort keine kurzen Regengüsse, sondern länger anhaltender, teils kräftiger Regen auftritt.
Der Höhepunkt des derzeitigen herbstlichen Intermezzos wird für den morgigen Mittwoch erwartet, an dem lediglich Höchsttemperaturen zwischen 10 und 21 Grad erreicht werden. Ab Donnerstag kann sich das Azorenhoch wieder weiter nach Osten ausbreiten und schließlich von den Azoren bis nach Osteuropa reichen. Nachfolgend stellt sich auch die vorherrschende Strömung um. Die Luft fließt dann zunehmend vom deutlich wärmeren Atlantik nach Deutschland. Vor allem in der Südhälfte Deutschlands, die erheblich vom Azorenhoch und entsprechendem Absinken der Luft (Wolkenauflösung) profitiert, können die Temperaturen am Wochenende mit Sonnenunterstützung wieder auf sommerliche Werte zwischen 25 und 29 Grad ansteigen. Der Norden ist zunächst noch benachteiligt. Durch die Nähe zum tiefen Luftdruck sowie aufgrund durchziehender Tiefausläufer bleibt es dort bis zum Wochenstart bei wechselnder Bewölkung noch leicht unbeständig. Allerdings sind auch dort am Wochenende wieder Höchstwerte über 20 Gr ad zu erwarten. Ab Montag sind im Südwesten sogar hochsommerliche Werte um 30 Grad möglich. Der Sommer hat also mal wieder nur eine Pause eingelegt, um nochmals aufzudrehen. Wie lange er bleibt, wird sich in den kommenden Tagen zeigen.“
Quelle: DWD