für Dienstag, 09.Januar 2018
Heute Mittag lockern die Wolken gebietsweise auf, sodass die Sonne zur Geltung kommt. Am Abend werden am Rhein die Wolken erneut dichter und es fällt gebietsweise leichter Regen. Die Höchstwerte liegen dort bei 7 Grad. 10 Grad werden auf der Alb und im Allgäu erreicht. Der Wind weht schwach mit mäßigen, im Bergland auch frischen Böen und dreht von Ost auf Südwest.
In der Nacht zum Mittwoch ist es häufig stark, entlang und südlich der Donau auch gering bewölkt. Dort kann sich örtlich Nebel bilden. Vor allem am Schwarzwald regnet es zeitweise leicht. Die Tiefstwerte liegen zwischen +5 Grad in der Kurpfalz und -1 Grad Richtung Allgäu. Zwischen Alb und Allgäu sowie im Südschwarzwald kann es Glätte durch Reif und überfrierende Nässe geben.
für Mittwoch, 10.Januar 2018
Der Mittwoch startet mit einigen Wolken und etwas Sonne, Nebelfelder lösen sich auf. Im Tagesverlauf nehmen die Wolken von Westen her zu, es bleibt aber trocken. Die Höchstwerte liegen zwischen 7 Grad im Bergland und 11 Grad im südlichen Rheintal. Der schwache Wind um Süd kann in Böen auffrischen. Im Hochschwarzwald treten starke Böen auf.
In der Nacht zum Donnerstag ist es stark bewölkt, meist bleibt es trocken. Gebietsweise lockert es auf, es bildet sich jedoch Nebel oder Hochnebel. Die Tiefstwerte liegen zwischen 3 Grad in der Kurpfalz und -3 Grad Richtung Allgäu. Im Bergland, teils auch in Oberschwaben muss mit Glätte durch überfrierende Nässe oder Reif gerechnet werden.
für Donnerstag, 11.Januar 2018
Am Donnerstag ist es stark bewölkt bis bedeckt. Zeitweise kann etwas Regen fallen, im Hochschwarzwald etwas Schnee. Die Temperatur steigt auf Werte um 2 Grad im Bergland und bis zu 7 Grad entlang des Rheins. Es weht schwacher Nordostwind.
In der Nacht zum Freitag dominieren die Wolken. Vor allem in der Südhälfte fällt etwas Niederschlag, der bis in mittlere Lagen mit Schnee vermischt ist. Trotzdem muss streckenweise mit Nebelbildung gerechnet werden. Die Temperatur geht auf +3 Grad im Rhein-Neckar-Raum und -2 Grad im Bergland zurück. Vor allem im Bergland muss mit Glätte gerechnet werden.
für Freitag, 12.Januar 2018
Der Freitag beginnt stark bewölkt und häufig auch neblig trüb. Örtlich kann sich Nebel und Dunst hartnäckig halten. Auch nachmittags überwiegen die Wolken. Dabei kann es im Tagesverlauf immer wieder kurz nieseln. Die Höchstwerte liegen zwischen 1 Grad im Bergland und 6 Grad im Rheintal. Der Wind weht schwach aus Nord.
In der Nacht zu Samstag bildet sich erneut und verbreitet Nebel und Hochnebel aus. Es bleibt meist trocken. Die Tiefstwerte sinken auf +2 bis -3 Grad ab, sodass in den Bereichen mit Frost auch mit Reifglätte zu rechnen ist.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Dienstag, den 09.01.2018, 11:30 Uhr –
„Derzeit liegen zwei Luftmassen über Deutschland. Im Norden und Osten wird kalte Festlandsluft mit einer östlichen Strömung am Rande des nach Osteuropa ziehenden Hochs „Adam“ geführt. Diese trockene Kaltluft ist sehr flach und hat es etwa bis zur Mittelgebirgsschwelle geschafft. Weiter nach Südwesten liegt hingegen eine mildere und feuchtere Luftmasse, die von Ausläufern eines kräftigen Atlantiktiefs herangeschaufelt wird.
Im Laufe des heutigen Tages bekommt die Grundströmung eine stärkere südliche Komponente. Als Folge wird die trockene Festlandsluft langsam nach Nordosten abgedrängt und die feuchte und mildere Luft macht sich kommt nordostwärts voran. Im zunächst noch sonnigen Nordosten machen sich also im Tagesverlauf langsam dichtere Wolken breit.
Spannend wird es ab den Abendstunden im Grenzbereich zwischen Festlandskaltluft und der milderen Luft im Südwesten. Vor allem von der deutschen Modellkette wird etwas Niederschlag vorhergesagt. Durch das frostige Wetter der vergangenen Tage sind die Böden im Norden und Osten oft gefroren. Im Nordosten ist der Frost bis fast 10 cm in die Böden eingedrungen. Wenn nun ab dem Abend und in der Nacht auf Mittwoch im Nordosten Regen fällt, kann sich Glatteis mit erheblicher Glätte bilden. Allerdings ist das Auftreten des Niederschlags noch nicht in „trockenen Tüchern“. Wie angesprochen ist die Luft im Nordosten sehr trocken und so gibt es auch Lösungen von anderen Wettermodellen, die kaum oder gar keinen Niederschlag vorhersagen. Somit bleibt abzuwarten, was am heutigen Dienstagabend tatsächlich passiert. Man sollte daher die Warnlage mit der WarnwetterApp oder unter www.dwd.de genau verfolgen.
Interessant zu erwähnen ist noch die Föhnlage an den Alpen. Dort werden entsprechend die höchsten Maxima erwartet mit 10 bis lokal 15 Grad. Auch in Sachsen ist es verhältnismäßig mild. Ein Grund ist ebenso das Überströmen des Erzgebirges durch den Südostwind, aber auch der Böhmische Wind, der unter anderem durch das Elbtal weht. Eigentlich ist der Böhmische Wind kalt. Da sich aber im Böhmischen Becken keine Kaltluft befindet, kommt dieser als mildes Lüftchen daher.
Spannend bleibt auch, wie sich das Verhältnis der beiden Schwergewichte im weiteren Verlauf der Wetterwoche und darüber hinaus entwickelt. Zunächst einmal sind sich die Modelle einig, dass über Skandinavien bis zum Wochenende der Luftdruck wieder ansteigt. Als Folge wird der Einfluss des Atlantiks zurückdrängt und die Strömung dreht erneut auf östliche Richtungen. Damit werden auch wieder kältere Luftmassen nach Deutschland transportiert. Das Ergebnis ist eine erneute Zweiteilung mit einem noch milden Westen und Südwesten und deutlich kälteren Werten nördlich der Mittelgebirgsschwelle.
Wie es dann darüber hinaus weiter geht, wird von den verschiedenen Wettermodellen noch unterschiedlich gesehen. Allen ist aber gemein, dass im Verlauf der kommenden Woche der Atlantik wieder einen stärkeren Einfluss gewinnt, bei dem einem Modell mehr, bei dem anderen weniger.
Am Hin und Her sieht man, dass sich keines der beiden Schwergewichte so recht durchzusetzen vermag.“
Quelle: DWD