für Dienstag, 26.April 2016
Heute Mittag fällt in der Südhälfte aus dichter Bewölkung verbreitet Regen, oberhalb etwa 500 bis 700 Meter schneit es. Im höheren Bergland kann sich eine Schneedecke bilden. Von Nordwesten lockert die Bewölkung zunehmend auf, dort kommt es nachfolgend zu Schauern sowie örtlichen Gewittern. In stärkeren Schauern und Gewittern kann Schnee oder Graupel bis in tiefe Lagen fallen und kurzzeitig Straßenglätte verursachen. Die Höchstwerte liegen zwischen 3 Grad im Bergland und bis 10 Grad im Kraichgau. Der Wind weht mäßig bis frisch aus Südwest bis West mit starken bis stürmischen Böen, zunächst vor allem im Süden, im Tagesverlauf auch wieder in der Nordhälfte bei Schauern oder Gewittern.
In der Nacht zu Mittwoch kann die Bewölkung im Norden neben weiterhin aktiven Schauern und Gewittern stellenweise etwas auflockern. Dort muss bei örtlichem Frost mit Glättebildung durch überfrierende Nässe oder geringen Schneefall gerechnet werden. In den südlichen Landesteilen ist es nach wie vor meist stark bewölkt und der Regen bzw. Schnee zieht nur langsam südostwärts ab. Die Tiefstwerte liegen zwischen +3 Grad entlang des Rheins und -3 Grad im Bergland. Im Hochschwarzwald kommt es zu einzelnen Sturmböen.
für Mittwoch, 27.April 2016
Am Mittwoch ist es im Süden anfangs noch teils stark bewölkt und es fällt noch etwas Regen, im höheren Bergland auch Schnee. Im Norden gibt es zunächst noch größere Wolkenlücken bevor sich im Tagesverlauf vermehrt Quellwolken und häufig auch Schauer bilden, die sich dann auch nach Süden ausbreiten. Die Schneefallgrenze liegt bei 400 bis 600 Metern, in kräftigeren Schauer auch darunter. Örtlich können auch Gewitter auftreten. Es bleibt kühl bei Tagesmaxima zwischen 2 Grad im Bergland und 10 Grad am Oberrhein. Der West- bis Südwestwind frischt in Böen stark bis stürmisch auf, im Bergland werden zeitweise Sturmböen, auf Schwarzwaldgipfeln teils schwere Sturmböen erwartet.
In der Nacht zu Donnerstag lockern die Wolken verbreitet auf und die Schauer klingen meist ab. Die Luft kühlt auf +3 Grad am Rhein bis -3 Grad entlang der Donau ab. Örtlich muss mit Glätte, vereinzelt auch mit Nebel gerechnet werden.
für Donnerstag, 28.April 2016
Am Donnerstag ist es zunächst meist leicht bewölkt, später bilden sich teils dichtere Quellwolken, die vor allem im Norden einzelne Schauer bringen. In höheren Lagen können diese weiterhin noch in Form von Schnee oder Schneeregen fallen. Die Höchstwerte erreichen 5 Grad im Bergland und bis zu 11 Grad im Rheintal. Die schwachen bis mäßigen Südwestwinde leben zeitweilig böig auf.
In der Nacht zu Freitag lockert die Bewölkung auf, teils ist der Himmel auch klar und es bleibt trocken. Die Tiefstwerte liegen zwischen +2 und -4 Grad.
für Freitag, 29.April 2016
Der Freitag startet vielfach sonnig oder gering bewölkt. Im Tagesverlauf bilden sich vor allem über dem Bergland teils dichtere Quellwolken, Schauer bleiben aber auch dort die Ausnahme. Die Luft erwärmt sich auf 10 Grad im Bergland und bis 15 Grad am Kaiserstuhl. Der Wind weht meist schwach aus westlichen Richtungen.
In der Nacht zum Samstag ist es zunächst oft sternenklar, später ziehen Wolkenfelder durch, es bleibt aber meist trocken. Die Luft kühlt auf +5 bis 0 Grad ab.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Dienstag, den 26.04.2016, 11:30 Uhr –
„Der nun schon seit einigen Tagen stattfindende Kaltlufteinbruch schwang sich in der vergangenen Nacht zu einem vorläufigen Höhepunkt auf. Teils schneite es bis in tiefe Lagen. Im Bergland sorgte reichlich Neuschnee für einen mitunter richtig winterlichen Eindruck. Zu verdanken haben wir das Tief UTA über der Deutschen Bucht, dessen Kaltfront Deutschland am heutigen Dienstag südwärts überquert. Rückseitig schaufelt UTE nochmal einen Schwall kalter Polarluft arktischen Ursprungs nach Mitteleuropa. Da UTE kaum Anstalten mehr macht, größere Strecken zurücklegen zu wollen, sondern ganz offensichtlich ihren Lebensabend in hiesigen Gefilden verbringen möchte, darf man sich auch über die Wochenmitte hinaus über wechselhaftes, nasskaltes, im Bergland zeitweise winterliches Wetter freuen – oder sich darüber ärgern.
Der heutige Dienstag ist im Süden und Osten noch von der allmählich abziehenden Kaltfront gezeichnet, die noch für Niederschlag sorgt. Die Schneefallgrenze sinkt mit der einfließenden Polarluft allmählich ab, sodass auch dort teils bis in tiefe Lagen Schnee fällt. An den Alpen wird die Kaltfront durch ein Tief über Oberitalien ausgebremst, wodurch die Niederschläge dort noch bis in den Mittwoch hinein anhalten. In Staulagen der Alpen sind demnach durchaus beachtliche Neuschneemengen zu erwarten.
Im übrigen Land stellt sich im Tagesverlauf Schauerwetter ein, auch Gewitter sind möglich. Während es an der Südflanke von UTA windig bis stürmisch zur Sache geht, weht der Wind nahe dem Tiefzentrum im Norden nur schwach oder mäßig. Die Temperaturen bleiben unterkühlt.
Bis Donnerstag ändert sich wenig. Wie schon in der Einleitung angedeutet verbleibt Deutschland nämlich unter Tiefdruckeinfluss im Bereich sich nur sehr zögerlich erwärmender Polarluft. Tagsüber stellt sich häufig wechselhaftes, windiges und zu Schauern und Gewittern neigendes Wetter ein. Die Niederschläge sind aller Couleur, wobei in kräftigen Schauern durchaus mal die feste Phase in Form von Graupel und Schnee mit entsprechender kurzzeitiger Glättebildung bis in tiefe Lagen auftreten kann
Während tagsüber meist nur im höheren Bergland winterliche Straßenverhältnisse aufgrund von Neuschnee anzutreffen sind, sinkt die Schneefallgrenze bei schauerartigen Niederschlägen dem Tagesgang entsprechend in den Nächten noch etwas ab. Dadurch besteht auch mal in tiefen Lagen die Möglichkeit einer dünnen Schnee(-matsch)decke.
Am Freitag und Samstag deutet sich zumindest für den Süden und Osten im Zuge schwachen Hochdruckeinflusses eine Wetterberuhigung mit zeitweiligem Sonnenschein an. Der Norden und Westen verbleibt unter dem Einfluss eines Tiefdruckkomplexes über Nordwesteuropa, wodurch die Niederschlagsneigung dort insgesamt größer ist.
Eins steht fest: Es wird überall langsam etwas wärmer. Zugegeben, schwer fällt das nicht, denn viel kälter als zurzeit kann es zu dieser Jahreszeit fast nicht sein.“
Quelle: DWD