für Dienstag, 26.Juli 2016
Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf ist es teils stark bewölkt, teils zeigt sich auch die Sonne. Ab den Mittagsstunden kommt es örtlich zu Schauern und teils kräftigen Gewittern. Lokal können unwetterartige Entwicklungen bezüglich Starkregen und Hagel auftreten. Die Temperaturen steigen auf 22 Grad im Bergland und bis 29 Grad am Oberrhein. Der überwiegend schwache, im Tagesverlauf und vor allem bei Schauern und Gewittern stark böig bis stürmisch auffrischende Wind kommt aus meist nordwestlichen Richtungen.
In der Nacht zum Mittwoch ist es wechselnd bewölkt mit weiteren Schauern und örtlich kräftigen Gewittern. Im Laufe der Nacht lassen die Schauer und Gewitter mehr und mehr nach, kommen aber nicht gänzlich zum Erliegen. Teils lockern die Wolken auf, stellenweise bildet sich dann Nebel. Die Temperaturen gehen auf 18 bis 13 Grad zurück.
für Mittwoch, 27.Juli 2016
Der Mittwoch bringt im Osten und Süden bei oft starker Bewölkung zunächst einzelne, im Laufe des Vormittages wieder häufiger auftretende Schauer und örtlich kräftige Gewitter, die sich zögernd nach Südosten verlagern. Sonst wechseln sich Sonne und Wolken ab und es bleibt trocken. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 21 Grad im Bergland und 27 Grad entlang des Rheins. Der Wind weht schwach bis mäßig aus westlichen Richtungen. In Schauer- und Gewitternähe sind starke bis stürmische Böen möglich.
In der Nacht zu Donnerstag lassen die Schauer und Gewitter auch im Südosten rasch nach, es klart überwiegend auf. Lokal kann sich Nebel bilden. Die Tiefstwerte liegen zwischen 17 und 11 Grad.
für Donnerstag, 28.Juli 2016
Am Donnerstag zeigt sich neben einigen Quellwolken öfter die Sonne. Im Tagesverlauf gibt es teils stärkere Quellwolken mit einzelnen Schauern oder Gewittern. Die Höchstwerte liegen zwischen 21 Grad im Bergland und 27 Grad am Oberrhein. Der Wind weht schwach bis mäßig, in Böen zeitweise frisch aus westlichen Richtungen. In Schauer- und Gewitternähe können starke bis stürmische Böen auftreten.
In der Nacht zu Freitag klingen letzte Schauer und Gewitter rasch ab. Dann ist es meist gering bewölkt und trocken. Die Temperatur geht auf 17 bis 11 Grad zurück.
für Freitag, 29.Juli 2016
Am Freitag gibt es neben einigen stärkeren Quellwolken viel Sonnenschein und es bleibt weitgehend trocken. Die Temperatur steigt auf Werte zwischen 23 Grad im Bergland und bis 29 Grad im Rheintal. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Südwest und frisch zeitweilig böig auf.
In der Nacht zu Samstag klart es auf und bleibt trocken. Die Tiefstwerte liegen zwischen 17 und 11 Grad.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Dienstag, den 26.07.2016, 11:30 Uhr –
„Bis einschließlich Mittwoch erleben zumindest der Süden und Osten Deutschlands weitere schwere Gewitter. Ab Donnerstag endet die zweite lange Unwetterserie des Sommers dann aber. Danach geht es zwar unbeständig weiter, die Gefahr unwetterartiger Gewitter ist dann aber deutlich geringer.
Die sich nur sehr zögerlich südostwärts verlagernde Kaltfront von Nordmeertief ZILJANA trennt zurzeit sehr feuchte und warme Subtropikluft in der Südosthälfte Deutschlands von etwas trockenerer und kälterer polarer Meeresluft in der Nordwesthälfte. Diese Luftmassengrenze fungiert zugleich als Trennlinie zwischen den Gebieten geringer und erhöhter Gewitteraktivität.
Denn die schwül-warme Subtropikluft neigt im Gegensatz zu der polaren Meeresluft häufiger zu Schauern und Gewittern, die sich am heutigen Dienstag recht verbreitet in der Südosthälfte entwickeln werden. Ein Blick auf die Luftdruckverteilung zeigt unweigerlich an, wo das Hauptgefährdungspotenzial liegt. Die Isobaren, also die Linien gleichen Luftdrucks, liegen weit auseinander, die Luftdruckgegensätze sind somit gering. Dadurch verlagern sich die Gewitter nur sehr langsam und regnet quasi über Ort und Stelle ab. Es ist also vor allem der teils heftige Starkregen, der für das hohe Unwetterpotenzial sorgt. Die nur mäßig-warme Meeresluft in der Nordwesthälfte gelangt unter den Einfluss eines kleinen Azorenhochkeils, womit dort vergleichsweise ruhiges Wetter zu erwartet ist. Neben dichten Wolken und vereinzelten Schauern zeigt sich auch längere Zeit die Sonne.
Am Mittwoch ändert sich an dieser Konstellation wenig. ZILIJANAS Kaltfront liegt weiter quer über Deutschland, etwa vom Südwesten bis in den Nordosten, und „wandert“ nur gemächlich südostwärts. Im Süden und Osten muss also wieder mit teils schweren Gewittern gerechnet werden, die neben heftigem Starkregen auch Hagel und stürmische Böen bringen können. Im Norden und Westen bleibt es ruhig, teils sogar niederschlagsfrei.
Zum Donnerstag hat die Kaltfront Deutschland – viele werden sagen endlich – südostwärts überquert und die sehr gewitterträchtige Subtropikluft verdrängt. Zumindest in den nördlichen und mittleren Landesteilen greifen in der zweiten Wochenhälfte allerdings rasch neue atlantische Tiefausläufer über und setzten das unbeständige Wetter fort. Im Süden dagegen setzt sich zeitweise schwacher Hochdruckeinfluss durch, sodass neben einzelnen Schauern und kurzen Gewittern auch längere Zeit die Sonne scheinen kann. Das Temperaturniveau hält sich weitestgehend auf sommerlichem Niveau, nur unter den dichten Regenwolken im Norden wird es mitunter schwierig, die 25-Grad-Marke zu erreichen.“
Quelle: DWD