für Donnerstag, 26.Februar 2015
Heute Mittag und am Nachmittag scheint meist die Sonne. Die Temperatur steigt auf 4 Grad im Bergland und bis 11 Grad am Rhein. Der Wind weht schwach bis mäßig, meist aus südlichen Richtungen.
In der Nacht zu Freitag verdichtet sich die Bewölkung von Frankreich her und später kommt Niederschlag auf. Anfangs liegt die Schneefallgrenze bei 800 bis 1100 m, bis zum Morgen sinkt sie auf 300 bis 600 m. Vorübergehend ist bei Niederschlagsbeginn kleinräumig gefrierender Regen möglich. Zuvor sinkt die Temperatur auf +2 im Rheintal bis -12 Grad im Allgäu. Besonders zwischen Donau und Bodensee, wo sich Nebel bildet, ist bereits vor dem Niederschlag streckenweise mit Glätte zu rechnen.
für Freitag, 27.Februar 2015
Der Freitag bringt zunächst verbreitet Schnee, der unterhalb rund 500 m jedoch kaum liegen bleibt. In den Frühstunden ist nach Osten hin örtlich gefrierender Regen möglich. Ab Mittag geht der Niederschlag von Nordwesten her zunehmend in Schauer über. Die Höchsttemperatur erreicht Werte um 0 Grad im Bergland und bis 6 Grad am Rhein. Der Wind dreht im Tagesverlauf von südlichen auf westliche Richtungen. Er weht schwach bis mäßig mit frischen bis starken Böen, in den Kammlagen der Alb können Windböen, im Hochschwarzwald stürmische Böen auftreten. Dadurch kommt es zu Schneeverwehungen. Am Abend schwächt sich der Wind ab.
In der Nacht zu Samstag fällt aus Schauern nach und nach bis in die Niederungen wieder etwas Schnee, wobei sich die Niederschläge südostwärts verlagern. Im Nordwesten lockern die Wolken später auf. Gebietsweise sind die Straßen glatt. Die Luft kühlt auf -1 Grad im Kraichgau und örtlich bis -5 Grad im Bergland ab.
für Samstag, 28.Februar 2015
Am Samstag scheint neben einigen Wolkenfeldern öfter die Sonne. Vor allem südlich der Alb muss mit Hochnebel gerechnet werden. Zwischen Südschwarzwald, Ostalb und Allgäu kann anfangs noch etwas Schnee fallen. Die Luft erwärmt sich auf 1 Grad im Bergland und Werte bis 7 Grad im Rheingraben. Der Wind weht schwach bis mäßig aus unterschiedlichen Richtungen.
In der Nacht zum Sonntag klart es verbreitet auf und streckenweise bildet sich Nebel. Die Tiefstwerte liegen zwischen -2 Grad in der Kurpfalz und -10 Grad im Bergland, über Schnee sind vereinzelt noch etwas tiefere Werte möglich. Stellenweise muss mit Reifglätte gerechnet werden.
für Sonntag, 01.März 2015
Am Sonntag kommen am Vormittag von Westen her rasch dichte Wolken auf. In den tiefen Lagen fällt Regen, im Bergland Schnee. Im Tagesverlauf zieht sich der Schneefall vorübergehend ins höhere Bergland zurück. Die Höchstwerte liegen zwischen 4 Grad im Bergland und bis zu 10 Grad am Oberrhein. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Süd bis Südwest mit frischen bis starken Böen. Im Bergland sind Windböen, im Hochschwarzwald teils stürmische Böen, auf exponierten Gipfeln Sturmböen zu erwarten.
In der Nacht zu Montag fällt verbreitet Niederschlag. In den tiefen Lagen regnet es, im Bergland fällt wieder generell Schnee. Es besteht Glättegefahr. Die Tiefstwerte liegen zwischen +4 Grad im Rheintal und -2 Grad im Bergland. Im Bergland sind weiterhin Windböen, im Hochschwarzwald stürmische Böen, auf exponierten Gipfeln auch schwere Sturmböen zu erwarten.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Donnerstag, den 26.02.2015, 11:30 Uhr –
„Heute hü und morgen hott – so könnte man das Wetter derzeit beschreiben, denn es kann sich nicht wirklich entscheiden.
Während sich das Wetter heute unter Zwischenhocheinfluss von seiner trockenen Seite zeigt, bringen am morgigen Freitag atlantische Tiefausläufer dichte Wolken samt Regen und Schnee. Am Samstag gewinnt dann wieder der Hochdruckeinfluss und sorgt für trockene Verhältnisse. Während der Regenschirm am Samstag also zu Hause bleiben kann, ist er am Sonntag ein sinnvoller Begleiter, denn eine neue Wetterfront hat wieder Schnee- und Regenwolken im Gepäck.
Grund für dieses -im wahrsten Sinne des Wortes- wechselhafte Wetter ist die derzeitige Druckkonstellation: Zwischen hohem Luftdruck über Südwesteuropa und tiefem Luftdruck nordwestlich von uns (derzeit Tief WINFRIED bei Island) bringt eine Westströmung immer wieder Regen- und Schneeschauer nach Deutschland. Für einen Frühlingshauch müsste das Hochdruckgebiet östlich von uns liegen, dann könnte zusammen mit einem Tief westlich von uns milde Mittelmeerluft nach Deutschland gelangen. Solch ein Szenarium wird von den Computermodellen für die nächsten Tage aber nicht berechnet.
Im Detail sieht die Wettervorhersage für die kommenden Tage folgendermaßen aus:
Nach einem trockenen und im Osten und Süden sogar sonnigen Tag, ziehen heute am späten Abend im Westen dichte Wolken auf, die in der Nacht zunächst Regen, gegen Morgen bei einer östlichen Verlagerung auch zunehmend Schnee bringen.
Am Freitagvormittag ist dann im Westen, der Mitte und im Süden vielerorts eine weiße Überraschung bis in tiefe Lagen möglich, eine Schneedecke wird sich aber erst oberhalb 400 Meter ausbilden. In den westlichen und südwestlichen Mittelgebirgen kann man sich über 5-10 cm Neuschnee freuen, in Staulagen sind sogar 15 cm möglich. Den oben erwähnten Regenschirm sollte man insbesondere in einem Streifen von Schleswig-Holstein und westlichem Mecklenburg bis in den Südwesten Deutschlands nicht vergessen, dort werden die stärksten Niederschläge erwartet. Im Osten und Südosten Deutschlands sind die dichten Wolken noch in weiter Ferne und bei einigen Sonnenstunden kann durchaus die Sonnenbrille ausgepackt werden. Während es dort gegen Abend allmählich auch zuzieht, lockern die Wolken im Nordwesten und Westen wieder etwas auf. Die Temperaturen klettern auf 4 bis 9 Grad, unter dem dichten Wolkenstreifen vor allem im Süden auch etwas darunter.
In der Nacht zu Samstag ziehen sich die Schneefälle in den Südosten Deutschlands zurück, wo sie am Samstag rasch nachlassen. Dennoch können sich Richtung Osten und Südosten im Tagesverlauf die dichteren Wolken hartnäckig halten, während im Rest des Landes die Sonne große Chancen hat sich immer mal wieder durchzusetzen. An den Temperaturen ändert sich nicht viel: 4 Grad bei möglichem Dauernebel an der Donau und bis zu 9 Grad am Rhein.
In der Nacht zu Sonntag und am Sonntag überquert uns dann erneut eine Wetterfront und beschert uns nicht nur viele Wolken, Regen und Schnee, sondern auch einen kräftigen Wind, der insbesondere an der Nordsee und im Bergland stürmisch, vielleicht sogar orkanartig ausfallen könnte.
Zum meteorologischen Frühlingsanfang startet der Winter im Bergland also noch einmal einige Anläufe – während der Frühling vorerst auf sich warten lässt. “
Quelle: DWD