für Donnerstag, 29.Juni 2017
Heute Mittag zieht der gebietsweise unwetterartige Starkregen unter Abschwächung nordostwärts ab. Anschließend reißt die Wolkendecke auf, ehe zum Nachmittag von Südwesten her wieder Schauer und einzelne Gewitter aufkommen. Die Höchsttemperaturen liegen bei 16 Grad im Bergland und bis zu 23 Grad im Breisgau. Der mäßige Südwestwind frischt in Böen stark auf. Auf exponierten Gipfeln und bei Gewittern sind stürmische Böen wahrscheinlich.
In der Nacht zum Freitag klingen die Schauer und Gewitter weitgehend ab, so dass es in der zweiten Nachthälfte oft trocken bleibt. Dann lockert auch die Bewölkung auf. Die Luft kühlt auf 14 bis 9 Grad ab. Im Hochschwarzwald muss mit stürmischen Böen gerechnet werden.
für Freitag, 30.Juni 2017
Am Freitag ist es stark bewölkt, im Tagesverlauf bilden sich einzelne Schauer, vor allem im Bergland können sich auch Gewitter entwickeln. Die Luft erwärmt sich auf 17 Grad im Bergland und bis zu 23 Grad am Oberrhein. Der mäßige Südwestwind lebt böig, bei Gewittern und im höheren Bergland teils auch stürmisch auf.
In der Nacht zum Samstag klingen die Schauer weitgehend ab, örtlich lockern die Wolken auf. Die Frühtemperaturen liegen zwischen 14 und 8 Grad. Auf Gipfellagen des Hochschwarzwaldes können starke bis stürmische Böen auftreten.
für Samstag, 01.Juli 2017
Am Samstag werden die Wolken im Tagesverlauf dichter und es entstehen einzelne Schauer. Örtliche Gewitter treten allenfalls im Bergland auf. Die Temperaturen erreichen 15 Grad im Bergland und bis 21 Grad im Kraichgau. Dazu weht ein mäßiger, stark böiger Südwestwind. Im Bergland treten starke bis stürmische Böen auf.
In der Nacht zum Sonntag fällt bei dichter Bewölkung verbreitet Regen. Die Tiefstwerte liegen bei 14 bis 8 Grad. Auf Gipfellagen des Hochschwarzwaldes können starke bis stürmische Böen auftreten.
für Sonntag, 02.Juli 2017
Am Sonntag bleiben die Wolken meist dicht, überwiegend ist es aber trocken. Nur vereinzelt und vorübergehend treten kurze schwache Schauer auf. Die Höchstwerte liegen zwischen 16 Grad im Bergland und 22 Grad im Kraichgau. Dazu weht ein mäßiger, in Böen zum Teil stark auffrischender Westwind.
In der Nacht zum Montag lockern die Wolken gebietsweise auf, Schauer fallen allenfalls noch vereinzelt. Die Luft kühlt sich auf 14 bis 9 Grad ab.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Donnerstag, den 29.06.2017, 11:30 Uhr –
„Sonne- und Wärmeliebhaber haben wenig zu meckern: Der meteorologische Sommer verlief in vielen Regionen Deutschlands recht sonnig, vor allem aber sehr warm. Gebietsweise entwickelte sich aufgrund des ausbleibenden Landregens sogar eine ausgewachsene Trockenheit. Tiefdruckkomplex RASMUND macht dem Sommerwetter nun aber den Garaus.
RASMUND tritt als mehrkerniges Tiefdrucksystem in Erscheinung, das weite Teile West- und Zentraleuropas beeinflusst. Von besonderem Interesse ist das kleine, aber intensive Randtief RASMUND III, das sich heute von Tschechien über Westpolen zur Ostsee verlagert. Es führt nochmal einen Schwall extrem feuchter und warmer Mittelmeerluft in den Osten und Nordosten Deutschlands, in der sich schauerartige und örtlich gewittrige Regenfälle entwickeln. Vor allem in einem Streifen von Ostsachsen über Brandenburg und Berlin bis nach Mecklenburg-Vorpommern muss bis Freitagvormittag, in Schleswig-Holstein bis Freitagnachmittag mit teilweise exorbitanten Niederschlagsmengen gerechnet werden. Verbreitet fallen 40 bis 60, lokal sogar mehr als 100 Liter pro Quadratmeter. Das Problem dabei: Durch schauerartige und gewittrige Verstärkung der Niederschläge gehen ein größerer Teil dieser Mengen in wenigen Stunden nieder. Hochwasser, Überschwemmungen und Erdrutsche können die Folge sein.
Während die Regenfälle im Süden schon am heutigen Donnerstag allmählich abklingen muss in den übrigen Regionen in etwas kühlerer Atlantikluft mit einem Sonne-Wolken-Mix und kurzen Schauer oder Gewittern gerechnet werden. Größere Niederschlagsmengen sollten dort allerdings die Ausnahme bleiben.
Auch über das Wochenende bleibt RASMUND hartnäckig und beschert uns wechselhaftes, kühles und zeitweise auch windiges Wetter. Niederschlagsgebiete werden fortwährend um RASMUNDS Kern über der Ostsee herumgeführt, sodass es überall mal mehr, mal weniger stark vom Himmel gießen wird. Damit sollte sich die regionale Trockenheit zumindest entschärfen.
Es gibt allerdings schon einen kleinen Lichtblick: Im Laufe der kommenden Woche schiebt sich ein Azorenhochkeil von Westen her langsam nach Mitteleuropa und verdrängt RASMUND nach Nordeuropa. In der Folge wird es wieder freundlicher und von Südwesten her deutlich wärmer. “
Quelle: DWD