für Freitag, 13.April 2018
Heute Mittag meist stark bewölkt, im Norden teils kräftiger, gewittriger Starkregen, lokal mit Unwetterpotential. Außerdem im Tagesverlauf im Bereich Schwarzwald und Alb einzelne starke Gewitter mit Starkregen, Hagel und stürmischen Böen. Sonst schwacher bis mäßiger, teils stark böiger Südwestwind. Höchstwerte 10 Grad im Bergland, bis 18 Grad am Rhein.
In der Nacht zum Samstag auch im Nordosten nachlassender Regen. Gering bewölkt und trocken, örtlich Nebelbildung. Tiefstwerte zwischen 8 und 0 Grad.
für Samstag, 14.April 2018
Am Samstag heiter, im Tagesverlauf einzelne Quellwolken. Niederschlagsfrei bei maximal 16 Grad im Bergland und 23 Grad im Nordosten. Schwacher, im Süden böig auffrischender Nordostwind.
In der Nacht zum Sonntag gering bewölkt, trocken. Minima 9 bis 2 Grad.
für Sonntag, 15.April 2018
Am Sonntag hohe Schleierwolken, über dem Bergland Quellwolken mit einzelnen Schauern. Höchstwerte von 17 bis 23 Grad. Schwacher Wind aus nördlichen Richtungen.
In der Nacht zum Montag häufig gering bewölkt, im Süden stärker bewölkt und einzelne Schauer. Tiefstwerte 10 bis 5 Grad.
für Montag, 16.April 2018
Am Montag stärkere Quellbewölkung, im Süden Schauer, vereinzelt Gewitter, am Nachmittag nordwärts ausweitend. Maximalwerte zwischen 16 und 24 Grad. Schwacher, teils böig auffrischender Nordwestwind.
In der Nacht zum Dienstag überwiegend stark bewölkt, allmählich nachlassende Schaueraktivität. Minima 11 bis 7 Grad.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Freitag, den 13.04.2018, 11:30 Uhr –
„Tief JOI II zieht derzeit direkt über Deutschland seine Kreise und öffnet dabei seine Himmelsschleusen. Dabei ist JOI II ein Teil einer Tiefdruckrinne, die sich vom Atlantik über die Britischen Inseln bis zum Schwarzen Meer erstreckt. Die große Schwester JOI I hat sich über England eingenistet. Unser mächtiges Hoch „Martin“ thront dagegen weiter im Norden Europas und dominiert die Gebiete von Island bis weit nach Russland hinein. Für die Tiefdruckrinne um JOI II ist das Hoch Martin somit eine Art Sperre, sodass sich die Rinne nur langsam nordwärts verlagert. Erst wenn sich Martin zum Samstag splittet und seinen Schwerpunkt nach Russland verlagert, ist der Weg für JOI II nach Norden frei. Zu diesem Zeitpunkt hat das Tief aber schon deutlich an Stärke eingebüßt.
Für das Wetter in Deutschland zeichnet sich JOI II also etwa bis Samstag verantwortlich. Vor allem am heutigen Freitag lässt das Tief genau über Deutschland seine Muskeln spielen. Auf der Ostseite von JOI II mit Kern über der östlichen Mitte des Landes wird dabei warme und feuchte Luft aus südlichen Gefilden angezogen und ins Land transportiert. Auf der Südwest- und Südseite strömt dagegen kühlere Atlantikluft ein. Die Folge sind schauerartige, teils gewittrige Regenfälle mit Unwetterpotential im Norden und Osten sowie westlich und südwestlich des Tiefs unwetterartiger Starkregen. Insgesamt können bei kräftigen Gewittern stündliche Regensummen zwischen 20 und 40 l/qm, starke bis stürmische Böen, lokal auch Sturmböen bis 85 km/h sowie Hagel um 2 cm auftreten. Die teils schauerartig verstärkten Aufgleitniederschläge bringen in einem Zeitraum von 12 Stunden Regenmengen von 30 bis 50 l/qm, exponiert auch bis 60 l/qm.
Zum Samstag verlagern sich die Schauer und Gewitter immer weiter nach Norden und Nordosten, um schließlich über die Ostsee abzuziehen. Abgesehen vom Westen, in den der Tiefdruckwirbel auf dem Atlantik am Samstag Wolkenpakete schickt, lockern die Wolken stärker auf und die Sonne kann länger scheinen. Zur neuen Woche soll sich dann allmählich hoher Luftdruck über Mittel- und Westeuropa ausbreiten, dessen Schwerpunkt langsam nach Südskandinavien wandert. Da Deutschland überwiegend auf der kälteren Seite des Hochs liegt, lassen nordöstliche bis östliche Winde nach derzeitigem Stand zwar keine Höchstwerte um oder über 30 Grad zu, verbreitet sollte aber die Sonne und Temperaturen zwischen 18 und 26 Grad zu Outdoor-Freizeitbeschäftigungen einladen. „
Quelle: DWD
