für Freitag, 22.April 2016
Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf treten im Süden bei wechselnder bis starker Bewölkung örtlich Schauer auf. Auch einzelne Gewitter sind hier möglich. Im Norden bleibt es bei einem Wechsel von Sonne und Wolken trocken. Die Höchstwerte liegen zwischen 14 Grad im Bergland und 19 Grad in der Kurpfalz. Es weht ein schwacher bis mäßiger Wind aus meist nördlichen Richtungen. In Gewitternähe sind starke Böen möglich.
In der Nacht zu Samstag überwiegen die Wolken. In der Südhälfte breitet sich zeitweiliger, teils schauerartiger Regen nach Osten aus. Auch im Norden fällt dann zeitweise Regen. Die Tiefstwerte liegen zwischen 9 und 4 Grad.
für Samstag, 23.April 2016
Am Samstag ist es stark bewölkt oder bedeckt. Im Norden fällt zeitweise Regen, in der Mitte und im Süden regnet es längere Zeit und teils schauerartig verstärkt. Am Abend klingen die Niederschläge im Norden ab. Die Schneefallgrenze sinkt dann auf 1200 m im Süden und 800 m in der Mitte und im Norden des Landes. Die Temperaturmaxima liegen zwischen 7 Grad im Bergland und bis zu 12 Grad am Oberrhein. Der schwache bis mäßige Nordwind lebt zeitweise böig auf.
In der Nacht zum Sonntag ist es im Norden bei auflockernder Bewölkung weitgehend trocken. In der Mitte und im Süden lassen die Niederschläge von Nordwesten her nach und die zunächst dichten Wolken lockern auf. Die Schneefallgrenze sinkt auf etwa 600 m. Stellenweise kann sich Nebel bilden. Die Luft kühlt auf +3 bis -3 Grad ab. Vor allem Richtung Franken sowie im Bergland muss mit Glätte gerechnet werden.
für Sonntag, 24.April 2016
Am Sonntag ist es wechselnd bewölkt. Am Vormittag treten vereinzelt, ab Mittag vermehrt Schauer auf. Dann sind auch einzelne Gewitter mit Graupel möglich. Die Schneefallgrenze schwankt zwischen 500 und 800 m. Vor allem im höheren Bergland kann sich vorübergehend Glätte bilden. Die Höchstwerte liegen zwischen 3 Grad im Bergland und bis 9 Grad entlang des Rheins. Der schwache bis mäßige West- bis Nordwestwind frischt in Schauer- und Gewitternähe teils stark böig auf.
In der Nacht zum Montag kommt es bei wechselnder Bewölkung zu weiteren Schauern, die im Laufe der Nacht nachlassen. Die Schneefallgrenze liegt in 400 bis 600 m. Die Temperatur sinkt auf Werte zwischen +1 Grad am Hochrhein und bis zu -4 Grad im Bergland. Vor allem im Bergland muss mit Glätte durch überfrierende Nässe oder Schnee gerechnet werden.
für Montag, 25.April 2016
Am Montag kommt es bei wechselnder bis starker Bewölkung zu einem raschen Aufleben der Schaueraktivität. Die Schauer können bis in mittlere Lagen in Form von Schnee und Graupel fallen. Die Temperatur erreicht Maxima zwischen 2 Grad im Bergland und bis 10 Grad am Rhein. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Südwest bis West. In Schauernähe treten starke, in den höchsten Lagen des Schwarzwaldes zum Abend hin auch stürmische Böen auf.
In der Nacht zum Dienstag greift bei stark bewölktem bis bedecktem Himmel von Nordwesten teils kräftiger Niederschlag auf ganz Baden-Württemberg über. In den Niederungen fällt Regen, im Bergland Schnee oder Schneeregen. Hier besteht Glättegefahr. Die Tiefstwerte liegen zwischen +4 Grad am Rhein und -2 Grad im Bergland. Vor allem im Schwarzwald und auf der Alb muss mit starken Böen, in den Hochlagen des Schwarzwaldes mit stürmischen Böen, in den Gipfellagen des Südschwarzwaldes mit Sturmböen aus Südwest gerechnet werden.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Freitag, den 22.04.2016, 11:30 Uhr –
„Nach dem Frühlingswetter der vergangenen Tage erwartet uns ein massiver Kaltlufteinbruch. Der Winter zeigt nochmals seine Zähne.
Ursache dafür ist, dass sich derzeit ein Hochdruckgebiet über dem Nordatlantik aufbaut und sich Richtung Grönland ausdehnt. Dieses Hoch wirkt blockierend auf die West-Ost-Zugbahn der Tiefdruckgebiete. Man spricht deshalb auch von einem blockierenden Hoch oder einer atlantischen Blockade. An der Ostflanke des Hochs werden Tiefdruckgebiete über Mitteleuropa nach Süden geführt. Zwischen den Tiefdruckgebieten und dem Atlantikhoch stellt sich eine stabile nördliche Strömung ein, bei der arktische Kaltluft angesaugt und wie auf einer Kaltluftautobahn über das Nordmeer nach Mitteleuropa geführt wird.
Los geht es bereits am Samstag, wenn uns die Kaltfront von Tief STEFANIE überquert. In der Südhälfte regnet es dann längere Zeit. In den Hochlagen der Mittelgebirge fällt zunehmend Schnee. Weiter nördlich gibt es in der Kaltluft bei wechselnder Bewölkung zeitweise Schauer, die teils mit Graupel einhergehen. Die Nacht zum Sonntag wird dann in den meisten Gebieten ziemlich frostig bei Tiefstwerten von 2 bis -4 Grad. Einzelne Schauer können dann sogar in tieferen Lagen mit Schnee vermischt sein.
Am Sonntag erwartet uns dann kühles Schauerwetter mit Graupelgewittern und Schnee im Bergland. Da die Sonne aber jetzt schon genau so hoch steht, wie Mitte August, wird der Schnee tagsüber nur in den Gipfellagen länger liegen bleiben.
Auch zu Beginn der neuen Woche bleibt uns die Kaltluftautobahn erhalten. Ein weiterer Schwall arktischer Luft erreicht uns voraussichtlich am Dienstag. Mit einer negativen Temperaturabweichung von etwa 7 Grad unter den für Ende April normalen Werten erreicht der Kaltlufteinbruch seinen Höhepunkt. Dann kann es sogar in tieferen Lagen in den Morgenstunden eine weiße Überraschung geben.
Kaltlufteinbrüche sind Ende April im Grunde nichts Ungewöhnliches. Sie kommen alle paar Jahre mal vor. Normalerweise dauern diese aber nur wenige Tage, ehe wieder eine deutliche Erwärmung einsetzt. Ungewöhnlich an diesem Kaltlufteinbruch ist jedoch dessen lange Andauer. Denn die Modelle zeigen erst zum Ende der neuen Woche einen nur zaghaften Aufwärtstrend, wenn die Kaltluftautobahn von einem Tiefdruckgebiet abgeschnitten wird und der Kaltluftzustrom langsam versiegt. „
Quelle: DWD