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Regionwetter ab Freitag, 23.Februar 2018

23. Februar 2018 | Allgemeines, Das Neueste

für Freitag, 23.Februar 2018
Heute Mittag überwiegen in der Südhälfte dichte Wolken, aus denen hier und da etwas Schneegriesel fallen kann. Dort bleibt es auch im weiteren Verlauf meist bedeckt, während der Tag im Norden oftmals sonnig verläuft. Die Höchsttemperatur liegt bei -4 Grad im Bergland und +4 Grad am Oberrhein. Der zeitweise mäßige Nordostwind lebt gebietsweise stark bis stürmisch auf, im Hochschwarzwald muss mit einzelnen Sturmböen gerechnet werden.

In der Nacht zum Samstag ist es im Norden gering bewölkt oder klar. Im Süden halten sich weiterhin viele Wolken, daraus können örtlich ein paar Schneeflocken fallen. Bei Frühtemperaturen zwischen -2 und -8 Grad muss es mit vereinzelt Reifglätte gerechnet werden. Auf den Schwarzwaldgipfeln treten wieder Sturmböen aus Nordost auf.

für Samstag, 24.Februar 2018
Am Samstag ist es im Norden verbreitet heiter und trocken. Ansonsten ist es bedeckt, jedoch lockert der Hochnebel im Tagesverlauf von Norden her auf, sodass sich Sonne und Wolken abwechseln. Die Luft erwärmt sich auf -2 Grad im Bergland und +6 Grad am Oberrhein. Der mäßige Nordostwind lebt stark, im höheren Bergland stürmisch auf. Auf hohen Schwarzwaldgipfeln auch schwere Sturmböen.

In der Nacht zum Sonntag ist es klar oder gering bewölkt. Die Tiefstwerte liegen zwischen -5 und -11 Grad. Im Bergland treten starke bis stürmische Böen, auf den Schwarzwaldgipfeln schwere Sturmböen aus Nordost auf.

für Sonntag, 25.Februar 2018
Am Sonntag ist es überall sonnig und trocken. Die Temperatur steigt nur auf -8 Grad im Bergland und +2 Grad am Kaiserstuhl. Der mäßige Nordostwind lebt stark, im Bergland stürmisch auf, in Gipfellagen des Schwarzwaldes kommt es zu schwere Sturmböen.

In der Nacht zum Montag bleibt es überwiegend klar und niederschlagsfrei. Nur im Süden kann sich in der zweiten Nachthälfte gebietsweise Hochnebel bilden. Die Luft kühlt auf -9 Grad am Bodensee und -15 Grad im Südschwarzwald ab. Im Bergland sind starke bis stürmische Böen, auf den Schwarzwaldgipfeln schwere Sturmböen aus Nordost zu erwarten.

für Montag, 26.Februar 2018
Am Montag scheint verbreitet die Sonne, südlich der Alb kann sich Hochnebel auch länger halten. Es hält verbreitet Dauerfrost mit Temperaturen um -1 Grad entlang des Oberrheins und -9 Grad im Bergland an. Der schwache bis mäßige Nordostwind frischt in Böen stark, im Bergland teils stürmisch auf. Auf hohen Schwarzwaldgipfeln muss mit schweren Sturmböen gerechnet werden.

In der Nacht zu Dienstag ist es größtenteils leicht bewölkt oder klar, südlich der Alb breiten sich Hochnebelfelder aus oder bilden sich neu. Mit Tiefstwerten zwischen -9 und -16 Grad kommt es häufig zu strengem Frost.

Deutschlandübersicht:

Offenbach, Freitag, den 23.02.2018, 11:30 Uhr –
„Kurz vor dem meteorologischen Frühlingsbeginn am 1. März läuft der Winter noch einmal zur Hochform auf. Ein Ausbruch arktischer Kaltluft beschert uns die kälteste Zeit in diesem Winter. Ursache für die Kältewelle ist ein Polarwirbelsplit. Der Polarwirbel ist ein Höhentief, dass sich im Winter über der Nordpolregion bildet Über dem Pol, wo im Winter kein Sonnenlicht einstrahlt, kann sich die Stratosphäre (10 – 50 km Höhe) nicht mehr durch die UV-Absorption am Ozon erwärmen. Somit kühlt die Stratosphäre dort bis auf Temperaturen unter -80 °C aus. In Folge dieser Kaltluftansammlung bildet sich ein kräftiges Höhentief, das auf der Nordhalbkugel stärkere westliche Winde erzeugt. Dieses Höhentief ist der sogenannte Polarwirbel, der sich bis in die Troposphäre, wo unser Wetter gemacht wird, reicht.

Nun hat in der Stratosphäre eine plötzliche starke Erwärmung eingesetzt, wodurch sich der Polarwirbel dort geteilt hat. Diese Teilung setzt sich bis in untere Luftschichten fort. In Folge dessen hat sich am Nordpol ein starkes Hochdruckgebiet etabliert, wodurch ungewöhnlich warme Luft in die Polregionen geführt wird. Gleichzeitig fließt die Kaltluft aus der Arktis weit nach Süden aus. Ein Teil dieser Kaltluft wird von der Arktis über Nordsibirien mit einer starken Nordostströmung bis nach Mitteleuropa geführt und sorgt in den nächsten Tagen für eisige Temperaturen. So erwarten uns strenge Nachtfröste von -8 bis -16 Grad. In einigen Mittelgebirgstälern können sogar Werte unter -20 Grad auftreten. Auch tagsüber bleibt es mit -1 bis -7 Grad frostig. Bei einem stark böigem Nordostwind fühlen sich diese Temperaturen noch deutlich kälter an. Gefühlt liegen sie bei -10 bis -20 Grad. Da nützt auch der Sonnenschein, der uns unter Hochdruckeinfluss in der trockenen Kaltluft erwartet nichts
mehr.

Zunächst bleibt es bei trockener Kälte. Größere Schneemengen sind erst einmal nicht in Sich. Es sei denn, man befindet sich in der Nähe der Ostsee. Durch die kalte Luft, die sich dort über dem noch relativ warme Wasser bewegt, bilden sich ab Sonntag kräftige Schauerstraßen, die bis weit ins Binnenland ziehen und dort örtlich begrenzt große Neuschneemengen mit über 10 bis 20 cm bringen können.

Die Kältewelle wird uns auch in der nächsten Woche noch beschäftigen. Ob gegen Ende der Woche dann eine Milderung Schnee und Glatteis bringt, oder ob sich die arktische Kälte fortsetzt ist es noch unsicher.

Quelle: DWD

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