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Regionwetter ab – Freitag, 5. Juni 2015

5. Juni 2015 | Allgemeines, Das Neueste

für Freitag, 05.Juni 2015
Heute Mittag und am Nachmittag bilden sich über dem Bergland häufig Quellwolken, die im Südschwarzwald und auf der Westalb bis zum Abend lokal einen Schauer bringen können, vereinzelt auch ein Gewitter mit Starkregen. Ansonsten bleibt es trocken und über weite Strecken wolkenlos. Die Temperatur steigt auf Werte zwischen 30 Grad in Oberschwaben und 35 Grad im am Rhein, im höheren Bergland auf 28 Grad. Der Wind weht schwach aus unterschiedlichen Richtungen.

In der Nacht zum Samstag ist es meist klar. Die Tiefstwerte liegen zwischen 21 Grad am Rhein und 13 Grad auf der Alb.

für Samstag, 06.Juni 2015
Der Samstag beginnt meist sonnig, jedoch muss bereits ab dem Vormittag lokal mit Schauern und Gewittern gerechnet werden, die stellenweise heftig ausfallen können. Es wird schwül-heiß mit Höchsttemperaturen zwischen 27 Grad im Bergland und 33 Grad am Hochrhein. Die schwachen Winde kommen aus südwestlichen Richtungen, bei Gewittern können kurzzeitig Sturmböen auftreten.

In der Nacht zu Sonntag sind besonders im Süden noch Schauer und Gewitter unterwegs. Die Luft kühlt sich auf Werte zwischen 18 und 13 Grad ab.

für Sonntag, 07.Juni 2015
Am Sonntag ist es wolkig und besonders in der Südosthälfte treten tagsüber neuerlich Schauer und Gewitter auf. In Nordbaden bleibt es über weite Strecken trocken. Mit Temperaturen zwischen 22 Grad im Bergland und 29 Grad am Kaiserstuhl wird es nicht mehr so warm wie an den Vortagen. Der Wind aus nördlichen Richtungen weht schwach bis mäßig, bei Gewittern stark bis stürmisch.

In der Nacht zum Montag kommt es bei wechselnder bis starker Bewölkung gebietsweise zu Schauern und Gewittern. Die Luft kühlt auf 17 bis 10 Grad ab.

für Montag, 08.Juni 2015
Am Montag ist es in der Südosthälfte wechselnd bis stark bewölkt und es kommt zu Schauern und örtlichen Gewittern. Im Nordwesten kommt immer mal wieder die Sonne heraus, hier ist das Niederschlagsrisiko gering. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 20 Grad im Bergland und 27 Grad am Hochrhein. Dazu weht ein schwacher bis mäßiger Nordostwind.

In der Nacht zu Dienstag klingen die Schauer weitgehend ab, aber nur gebietsweise kann der Himmel mal aufklaren. Die Temperatur sinkt auf 16 bis 9 Grad.

Deutschlandübersicht:

Offenbach, Freitag, den 05.06.2015, 11:30 Uhr –
„Hoch WALBURGA, das Deutschland bereits am gestrigen Donnerstag verbreitet Sonnenschein beschert hat, hat seinen Schwerpunkt von Norddeutschland nach Osteuropa verlagert. Auch am heutigen Freitag „lacht“ zunächst verbreitet die Sonne vom Himmel. Auf dem Atlantik befindet sich westlich der Britischen Inseln bereits Tief LOTHAR. Zwischen diesen beiden Druckgebilden gelangt aus dem Südwesten Europas heiße Luft nach Deutschland. So wird heute die 30-Grad-Marke, die die Schwelle zu einem „heißen Tag“ markiert, südwestlich einer Linie von der Grafschaft Bentheim bis zum Vogtland verbreitet erreicht oder überschritten. Im Südwesten sind örtlich sogar bis 35 Grad möglich.
In dieser heißen und feuchten Luft entwickeln sich heute im westlichen und südlichen Bergland Quellwolken und mit Unterstützung der Orografie ist vom Schwarzwald bis zum westlichen Alpenrand vereinzelt mit Gewittern zu rechnen. Dabei müssen auch Starkregen und Hagel ins Kalkül gezogen werden, wobei örtlich die Unwetterschwelle überschritten werden kann.
Der Kaltfront von LOTHAR ist eine sogenannte Konvergenzlinie vorgelagert. Als Konvergenz bezeichnet man in der Meteorologie allgemein das Zusammenströmen von Luftmassen. Wenn am Boden Winde aus unterschiedlichen Richtungen zusammenströmen, ergibt das eine Bodenkonvergenz oder auch Konvergenzlinie. In deren Bereich können die Luftmassen gar nicht anders als aufzusteigen. Es entsteht Konvektion, die zu Schauern und Gewittern führen kann.
Genau so eine Konvergenzlinie könnte heute im Laufe des Abends im äußersten Westen und Nordwesten zum Thema werden. Von den Niederlanden und Belgien her ziehen dann möglicherweise kräftige Gewitter mit Starkregen und Hagel auf. Dabei können unwetterartige Entwicklungen ebenso nicht ausgeschlossen werden. In der Nacht zum Samstag verlagert sich die Konvergenzlinie weiter nach Osten. Vom Tagesgang her ist das für die Gewittertätigkeit nicht so günstig, nichtsdestotrotz dauert diese im Westen und Nordwesten gebietsweise noch an.
Am Samstag „verbindet“ die Konvergenzlinie in etwa die Gebiete von Vorpommern bis zum Schwarzwald. An ihr und in ihrem Vorfeld entwickeln sich erneut kräftige Gewitter (jetzt haben wir ja wieder Einstrahlung), die Starkregen und Hagel mit sich bringen. Örtlich muss dann mit Unwettern gerechnet werden. Zuvor steigen die Temperaturen in der Südosthälfte verbreitet auf über 30 Grad an. Am wärmsten wird es voraussichtlich im südlichen Brandenburg. Gefolgt wird die Konvergenzlinie von der Kaltfront, die sich allerdings wenig wetterwirksam zeigt. Hinter ihr fließt aber von Nordwesten her kühlere Luft ein. Dann wird es im Nordwesten und Westen mit 20 bis 28 Grad nicht mehr so warm.
Die Luftmassengrenze kommt bis Sonntag nur noch zögerlich weiter südostwärts voran. Im Süden und Südosten muss folglich weiterhin mit Schauern und Gewittern gerechnet werden, die erneut kräftig ausfallen und mit Unwettern einhergehen können.
Gleichwohl werden 30 Grad nicht mehr erreicht. Im Norden und in der Mitte sind es „nur“ noch 18 bis 23 Grad, die dort als Höchsttemperatur ins Haus stehen. Unmittelbar an der See bleibt es mit 15 bis 18 Grad bei auflandigem Wind kühler. Für einen Sonntagsausflug o.ä. sind die Bedingungen aber gar nicht mal schlecht, da sich in der gesamten Nordwesthälfte die Sonne neben nur wenigen Wolken den ganzen Tag über zeigt. Gut, Freibad ist dann eher was für Hartgesottene, aber für andere Freizeitaktivitäten sieht es gar nicht so schlecht aus. Im Süden gibt’s bei Höchstwerten um 25 Grad nochmals einen (per definitionem) Sommertag, dafür stören dort aber, wie oben erwähnt, die Schauer und Gewitter. „

Quelle: DWD

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