für Dienstag, 14.Juli 2015
Heute Mittag sind im Norden die Wolken dichter, nach Süden zu aufgelockert, hier zeigt sich häufig die Sonne. Im Tagesverlauf lockern auch im Norden die Wolken zeitweise etwas auf, sodass die Sonne auch dort mal zum Zuge kommt. Ab Mittag bleibt es trocken. Die Höchstwerte liegen bei 24 Grad im Bergland und bis zu 32 Grad im Markgräfler Land. Der schwache bis mäßige Wind aus westlichen Richtungen frischt in Böen teils stark auf.
In der Nacht zu Mittwoch ist es im Norden wolkig, im Süden gering bewölkt. Die Temperatur geht auf 18 bis 10 Grad zurück.
für Mittwoch, 15.Juli 2015
Am Mittwoch ist es verbreitet sonnig. Im Tagesverlauf bilden sich vor allem Richtung Franken und über dem Bergland Quellwolken, die sich am Abend wieder auflösen. Es bleibt trocken. Die Luft erwärmt sich auf 25 Grad im Bergland und um 32 Grad am Hochrhein. Der schwache Nordwest- bis Nordwind frischt tagsüber böig auf.
In der Nacht zum Donnerstag bleibt es klar. Die Tiefstwerte liegen bei 19 bis 12 Grad.
für Donnerstag, 16.Juli 2015
Der Donnerstag wird sonnig. Mit Höchstwerten zwischen 30 Grad im Bergland und 37 Grad im südlichen Rheintal wird es heiß. Der schwache bis mäßige Wind kommt aus östlichen Richtungen.
In der Nacht zu Freitag ist es meist sternenklar. Die Tiefstwerte sinken auf Werte zwischen 21 Grad im Großraum Stuttgart und 14 Grad im Bergland.
für Freitag, 17.Juli 2015
Der Freitag startet erneut mit viel Sonnenschein. Im Tagesverlauf entwickeln sich vor allem über dem Bergland Quellwolken und am Nachmittag und am Abend kommt es zu einzelnen, teils heftigen Gewittern. Die Höchsttemperatur liegt zwischen 32 Grad im Bergland und 39 Grad im Markgräfler Land. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Ost bis Süd und dreht mit den Gewittern auf West. Dabei sind Sturmböen möglich.
In der Nacht zu Samstag klingen die Schauer und Gewitter langsam ab und die Bewölkung lockert wieder auf. Die Temperatur geht auf 21 Grad in der Kurpfalz und 15 Grad an der Donau zurück.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Dienstag, den 14.07.2015, 11:30 Uhr –
„Wer erinnert sich nicht an den Anfang des laufenden Monats Juli, als heiße Saharaluft den Weg in unsere Breiten gefunden und tagelang in großen Teilen des Lands für brütende Hitze und Temperaturrekorde am Fließband gesorgt hatte. Schön wär´s, sagen die einen, wenn die Hitze bald wiederkäme, schön wär´s, sagen die anderen, wenn es das erste und letzte Mal so gewesen wäre. Nun, schaut man am heutigen Tag aus dem Fenster, mag man in den meisten Teilen des Landes nicht glauben, dass die Hitze tatsächlich erneut dabei ist, einen ernstzunehmenden und erfolgsversprechenden Anlauf zu unternehmen, sich bei uns breitzumachen.
Okay, aktuell sieht es – abgesehen vielleicht vom äußersten Südwesten – noch ziemlich mau aus mit Sonne und Wärme, was freilich an der aktuellen Großwetterlage liegt. Am Südrand von Tief ULRICH, der, wenn man so will, als „graue Eminenz“ die Geschicke aus dem Hintergrund steuert, ziehen gleich mehrere kleine Randtiefs mit ihren Ausläufern vom Atlantik kommend über Deutschland hinweg. Heute VLADIMIR, am Mittwoch WALDEMAR sorgen besonders im Norden und in den mittleren Landesteilen für einen weitgehenden Wolkenüberschuss (etwas sonniger sieht es unmittelbar an der Küste aus) und zeitweilige Regenfälle bei gemäßigten Temperaturen. Gemäßigt deshalb, weil die Luftmasse (noch) nicht aus Süden, sondern von Westen kommt und somit durch die große Fläche des Atlantiks thermisch gedämpft wird. Wärmer und teils sonniger ist es bereits im Süden des Landes, wo Hoch DIETLINDE dabei ist, Aktien auf dem deutschen Wettermarkt zu erwerben. Zur Zeit allerdings sind die Gewinne noch überschaubar, was daran liegt, dass DIETLINDE noch kein wirklich eigenständiges Hoch ist sondern eher den östlichen Appendix des mächtigen Azorenhochs darstellt. Das wird sich ab Mittwoch ändern, wenn DIETLINDE Eigenständigkeit erlangt und im Südwesten Baden-Württembergs bereits für Tageshöchstwerte bis zu 33°C sorgt. Gleichzeitig taucht westlich der Biscaya das nächste Tief auf, das auf den Namen XAVER „hört“. Im Gegensatz zu seinen Vorgängern zieht XAVER nicht über Deutschland hinweg sondern nistet sich unweit von Irland und dem Vereinigten Königreich ein, wo es sich noch etwas verstärkt. Letztendlich geht XAVER mit DIETLINDE eine – je nach Betrachtung – kongeniale Liaison ein, denn zwischen dem Tief und dem weiter nach Osten verlagernden Hoch stellt sich eine südliche Strömung ein, mit der heiße Luft aus dem südwesteuropäischen und nordwestafrikanischen Raum nach Norden gelangt – step by step.
Am kommenden Freitag jedenfalls steigt die Temperatur verbreitet auf über 30°C, in der Südhälfte vielerorts sogar auf über 35°C. Örtlich sind in Baden-Württemberg 38 oder 39°C möglich, was freilich mit einer starken, teils extremen Hitzebelastung einhergeht. Wem das zu dicke ist, sollte in den hohen Norden flüchten, wo „nur“ 25 bis 29°C erreicht werden. An Küstenabschnitten, wo sich ein kühlender Seewind einstellt, stehen sogar Höchstwerte von unter 25°C auf der Karte, so dass man dort im Gegensatz zum Süden sich durchaus körperlich ertüchtigen kann.
Abschließend ist es fast müßig zu erwähnen, dass mit der Hitze auch die Gewitterwahrscheinlichkeit ansteigt. So ist bereits am Freitag mit ersten, wenn vielleicht auch noch nicht verbreiteten Gewittern zu rechnen, die bei solch energiereicher Luft schnell in den Unwetterbereich „springen“. Dabei wird es wie so oft sein. Die einen erwischt es böse, die anderen – häufig nicht weit entfernt – bleiben verschont.
Im Laufe des Wochenendes wird die Hitze wahrscheinlich von Nordwesten her mit weiteren, teils schweren Gewittern allmählich wieder nach Südosten abgedrängt, was aber nicht heißen soll, dass sie nicht irgendwann zurückkommt. We will see.
Quelle: DWD
