für Dienstag, 23.Februar 2016
Heute Mittag fällt verbreitet Regen, im Norden teilweise bis in tiefe Lagen Schneeregen und Schnee mit Glättegefahr. Am Nachmittag gehen die Niederschläge auch im Schwarzwald und gegen Abend im Allgäu allmählich bis etwa 500 m herab in Schnee über. Am Odenwald erwärmt sich die Luft nicht über 2 Grad, am Bodensee werden nochmals bis 10 Grad erreicht, bevor es auch hier im Tagesverlauf spürbar kühler wird. Der Wind weht am Nachmittag noch auf der Alb und südlich davon frisch mit starken Böen aus Südwest. Im höheren Bergland treten Sturm-, im Hochschwarzwald auch einzelne schwere Sturmböen auf. Im Tagesverlauf dreht der Wind von Norden her auf Nordwest und flaut ab.
In der Nacht zu Mittwoch regnet und schneit es südlich der Donau zunächst noch häufig, nach Mitternacht kaum mehr. Die Schneefallgrenze liegt bei 400 bis 500 m. Sonst ziehen noch einzelne Schneeschauer durch, die vor allem im Schwarzwald und im Bereich der Alb etwas Neuschnee hinterlassen können. Dazwischen lockern die Wolken auf. Die Luft kühlt auf +1 bis -4 Grad ab, entsprechend muss mit Glätte durch Schnee, Schneematsch und überfrierender Nässe gerechnet werden.
für Mittwoch, 24.Februar 2016
Am Mittwoch sind zunächst noch vereinzelte Schauer unterwegs, die oberhalb 400 bis 700 m als Schnee fallen. Am Nachmittag bleibt es weitgehend trocken und ab und zu zeigt sich die Sonne. Die Temperatur erreicht Höchstwerte von 2 Grad im Bergland und örtlich 9 Grad am Hochrhein. Der schwache bis mäßige Wind kommt zunächst vorwiegend aus Nordwest, später aus Nordost.
In der Nacht zu Donnerstag lockern die Wolken im Norden auf. Im Süden verdichten sich die Wolken und in der zweiten Nachthälfte setzt leichter Schneefall, in tiefsten Lagen Regen oder Schneeregen ein. Bei Tiefstwerten zwischen +2 und -4 Grad ist im Süden mit Glätte durch Schnee und Matsch, im Norden vereinzelt durch Reif zu rechnen.
für Donnerstag, 25.Februar 2016
Am Donnerstag gibt es im Norden einen Mix aus Sonne und Wolken. In der Südhälfte bleibt der Himmel meist stark bewölkt und es fällt Schnee, in tiefen Lagen Regen. Die Höchstwerte liegen zwischen 0 Grad im Bergland und bis zu 6 Grad entlang des Rheins. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Nord bis Nordost.
In der Nacht zu Freitag gibt es südlich der Donau noch stärkere Bewölkung mit abziehendem Schneefall und Glätte. Sonst ist es gering bewölkt und allgemein trocken. Bei Tiefstwerten zwischen 0 und -6 Grad kann sich örtlich Nebel mit Reifglätte bilden.
für Freitag, 26.Februar 2016
Am Freitag ist es aufgelockert, im Süden auch zeitweilig stärker bewölkt und meist trocken. Die Temperatur steigt auf Werte zwischen 0 Grad im Bergland und 6 Grad am Rhein. Der Wind bleibt schwach bis mäßig aus nordöstlichen Richtungen.
In der Nacht zu Samstag ist es teils stark bewölkt, teils zeigen sich auch größere Wolkenlücken und es ist trocken. Bei Tiefstwerten zwischen 0 und -6 Grad muss gebietsweise mit Reifglätte gerechnet werden.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Dienstag, den 23.02.2016, 11:30 Uhr –
„… aber das ist auch völlig legitim, da der Kalender noch den Monat Februar zeigt und wir uns somit meteorologisch in der Jahreszeit „Winter“ befinden. Angesichts der milden bis sehr milden Witterung der vergangenen Tage und des Pollenflugs der Hasel (Allergiker werden das Meldeaufkommen von 93 % im Westen Deutschlands deutlich bemerkt haben) konnte man das aber leicht vergessen. Immerhin meldete das oberbayrische Piding bei sieben Stunden Sonnenschein gestern 20,0 Grad als Höchsttemperatur.
Spürbar kälter war es da – abgesehen von den Berggipfeln in der Mitte – bei kaum bzw. keinem Sonnenschein am Kap Arkona auf Rügen und auf der Greifswalder Oie mit jeweils nur 4,8 Grad. Diese großen Unterschiede waren dem sukzessiven Vorankommen einer Kaltfront des nordeuropäischen Tiefs XIN geschuldet.
Aktuell (11 Uhr MEZ) liegt diese Kaltfront in etwa auf einer Linie mittlerer Schwarzwald – Großer Arber. Sie kommt nur relativ langsam nach Süden voran, sodass die Höchstwerte südlich der Donau noch einmal 9 bis 13 Grad erreichen. Da hinter der Front maritime Polarluft heranströmt, sinkt auch die Schneefallgrenze tagsüber allmählich bis in mittlere Lagen (400 bis 600 m), zeitweise kann es auch mal bis in tiefe Lagen Schnee oder Schneeregen geben, der dort aber bei Höchstwerten von 4 bis 8 Grad kaum liegen bleibt. Aber nicht nur bodennah wird kältere Luft herangeführt, sondern auch in höheren Schichten. Dadurch wird die atmosphärische Schichtung labilisiert, die Folge sind Schauer und einzelne Gewitter, die heute vor allem in der Nordhälfte auftreten und mit Graupel oder Schneeregen einhergehen können.
Am Abend und in der Nacht zum Mittwoch erreicht die Kaltfront schließlich auch die Alpen, sodass auch dort die Niederschläge bis in die Täler in Schnee übergehen. Sie lassen im Laufe der zweiten Nachthälfte nach. Sonst kommt es in der höhenkalten Luft hauptsächlich im Norden und in der Mitte zu Schauern mit Graupel und Schneeregen oder Schnee bis in tiefe Lagen. Verbreitet muss bei Tiefstwerte zwischen 1 und -5 Grad mit Glätte gerechnet werden.
Auch am Mittwoch fallen in der Nordhälfte Schauer, zeitweise sind Graupel, Schneeregen und Schnee mit dabei. In der Südhälfte sorgt ein sich ausgehend vom Hoch HANS (derzeit südlich von Island) ausbildender Keil für zunächst meist trockenes sowie zeit- und gebietsweise sonniges Wetter. Gegen Abend greifen dann das Niederschlagsgebiet von Tief YUKI, das vom Atlantik zum Südfrankreich zieht, auf die Gebiete am Hochrhein über.
„Yuki“ bedeutet in der japanischen Sprache „Schnee“ und genau den kann es dann auch geben. Während in tiefen Lagen in der Nacht auf Donnerstag und am Donnerstag selbst wahrscheinlich Regen oder Schneeregen fällt, ist es in mittleren und hohen Lagen des westlichen und mittleren Alpenvorlandes die feste Phase. Besonders im Allgäu kann es mitunter kräftiger schneien, jedoch sind sich die Wettermodelle bezüglich der Mengen allgemein noch nicht so richtig einig.
Vor allem nördlich der Mittelgebirgsschwelle fallen tagsüber Schnee-, Regen- oder Graupelschauer. In den Gebieten dazwischen bleibt es meist trocken mit teils längerem Sonnenschein.
Am Freitag kann es am Alpenrand noch etwas schneien, auch im Nordwesten sind einzelne Regen- oder Schneeschauer möglich, sonst bleibt es bei leichtem Hochdruckeinfluss teils wolkig, teils sonnig und trocken.
Auch das Wochenende beginnt sich aus jetziger Sicht meist freundlich und trocken. Am Sonntag besteht aber ein gewisses Niederschlagsrisiko in der Mitte und im Süden.“
Quelle: DWD