für Donnerstag, 11.Februar 2016
Heute Mittag zeigen sich viele Wolken und nördlich der Alb ziehen vereinzelt schwache Regen-, oberhalb etwa 500 m Schneeschauer durch. Am Nachmittag klingen die Schauer meist ab und die Wolken lockern von Süden her auf, so dass sich dort die Sonne länger zeigt. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 1 Grad im Bergland und um 9 Grad im Breisgau. Es weht ein schwacher bis mäßiger, in Böen frischer Wind aus südwestlichen Richtungen.
In der Nacht zu Freitag ist zunächst oft wolkig und im Süden kann es im Südschwarzwald leicht schneien, Richtung Odenwald etwas Regen oder Schneeregen fallen. Später klart es verbreitet auf und stellenweise kann sich Nebel bilden. Bei Tiefstwerten zwischen 0 und -9 Grad kommt es örtlich zu Glätte durch überfrierende Nässe oder Reif.
für Freitag, 12.Februar 2016
Am Freitag scheint zunächst häufig die Sonne. Am Nachmittag ziehen von Südwesten dichtere Wolken auf. Es bleibt aber meist trocken. Die Tageshöchsttemperatur liegt zwischen 1 Grad im Bergland und 7 Grad im Rheingraben. Der Wind aus südlichen Richtungen weht schwach, in Böen mäßig.
In der Nacht zu Samstag kann im Süden etwas regnen, oberhalb 400 m schneien. Sonst ist der Himmel wolkig. Die Tiefsttemperatur liegt zwischen +3 und -3 Grad. Örtlich muss mit Glätte gerechnet werden.
für Samstag, 13.Februar 2016
Am Samstag zieht von Südwesten her neuer Regen auf. Die Schneefallgrenze steigt von 400 bis 600 m auf 1000 m an. Die Temperaturen steigen auf 2 Grad im Bergland und bis 8 Grad im südlichen Rheintal. Der lebhafte Südwestwind frischt vor allem im Bergland zeitweise auf.
In der Nacht zu Sonntag fällt bei starker Bewölkung weiterhin leichter Regen, oberhalb 800 m Schnee. Dort muss mit Glätte gerechnet werden. Die Tiefstwerte sinken auf +5 bis -1 Grad. Im Schwarzwald treten stürmische Böen auf, auf Gipfellagen teils auch schwere Sturmböen.
für Sonntag, 14.Februar 2016
Am Sonntag regnet es bei starker Bewölkung, Schnee fällt oberhalb 800 bis 1000 m. Die Tageshöchstwerte liegen zwischen 1 Grad im Bergland und 8 Grad entlang des Rheins. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Südwest und frischt im Bergland in Böen auf.
In der Nacht zu Montag ist es weiter stark bewölkt. Bei absinkender Schneefallgrenze fällt vor allem im Süden bis in tiefe Lagen Schnee, dann kann es stellenweise glatt werden. In den nördlichen Niederungen fällt Regen. Die Minimumtemperaturen liegen bei +2 bis -3 Grad.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Donnerstag, den 11.02.2016, 11:30 Uhr –
„Während Ostkanada und der Nordosten der USA in den kommenden Tagen einen wahrlich massiven Kaltluftausbruch erleben, haben wir es in Deutschland eher mit einer „Lightversion“ des Winters zu tun. Im höheren Bergland bleibt es winterlich, im Tiefland nasskalt. Erst im Laufe des Wochenendes könnte es zumindest in den nördlichen Landesteilen auch bis in tiefere Lagen Schnee geben.
Deutschland befindet sich an der Südflanke eines Tiefdruckkomplexes mit Schwerpunkt über Skandinavien und dem Baltikum meist im Bereich erwärmter Meeresluft subpolaren Ursprungs. Während im Norden der Einfluss des nordeuropäischen Tiefs dominiert, setzt sich in der Mitte und im Süden zumindest zeitweise schwacher Hochdruckeinfluss durch.
Dementsprechend präsentiert sich auch das Wetter am heutigen Donnerstag und auch am Freitag. Der Norden liegt meist unter einer starken Bewölkung und es muss immer wieder mit schauerartigen Niederschlägen gerechnet werden. Meist fällt Regen, ganz im Norden, also rund um die Nord- und Ostseeküste, ist vor allem am Freitag aber auch Schneeregen oder nasser Schnee möglich. Dort macht sich nämlich etwas kühlere Luft bemerkbar. In der Mitte und im Süden ist auch der ein oder andere Schauer möglich, die Niederschlagsneigung ist aber deutlich geringer als im Norden. Zudem kann sich zwischen Schauern und dichten Wolken auch zeitweise die Sonne zeigen. Am heutigen Donnerstag wird es am Nordrand der Mittelgebirge und an den Alpen am freundlichsten, am Freitag allgemein im Süden. Erst zum Freitagabend streift Tief THERESE, das von Frankreich nach Oberitalien zieht, den äußersten Südwesten, sodass dort etwas Regen, im Bergland Schnee fallen kann.
Die Luftdruckgegensätze über Mitteleuropa nehmen ab, dadurch gerät der Wind mehr und mehr in den Hintergrund. Sturmböen beschränken sich nur noch auf das Bergland.
Zum Samstag gelangt Deutschland dann unter den Einfluss eines neuen atlantischen Tiefdruckgebiets, das sich vom Nordatlantik her über Südengland und Frankreich nach Norddeutschland verlagert. Während an der Südflanke wieder mildere Meeresluft aus Westen einströmt, bleibt an der Nordflanke kühlere Luft wetterbestimmend. Die teils kräftigen Niederschläge, die sich von Südwesten her nordostwärts ausbreiten fallen daher in der Südhälfte vorübergehend bis in höhere Lagen als Regen, in der Nordhälfte dafür teils bis in tiefe Lagen als Schnee. Mit dem Tief kommt auch der Wind zurück, in Böen kommt es wieder recht verbreitet zu starken, teils stürmischen Böen.
Wie sich das Wetter in der neuen Woche entwickelt, ist vor allem hinsichtlich der Temperaturentwicklung unklar. Über Europa deutet sich ein Vorstoß kalter Polarluft bis weit nach Süden an. Wo genau dieser stattfindet, bleibt abzuwarten. Winterliches Wetter mit Schnee bis in tiefere Lagen scheint in Deutschland in der kommenden Woche jedenfalls nicht gänzlich ausgeschlossen.“
Quelle: DWD