für Donnerstag, 24.Dezember 2015
Heute Mittag wechseln sich Sonnenschein und teils dichte Wolken ab, letzte Nebelfelder lichten sich bald. Es bleibt meist trocken, bevorzugt können rund um den Schwarzwald ein paar Tropfen fallen. Am meisten Sonne gibt es im Allgäu. Die Temperaturen erreichen Höchstwerte zwischen 8 Grad im Bergland und 16 Grad im südlichen Rheintal. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Süd und frischt teils böig auf, im höheren Schwarzwald im Tagesverlauf mit stürmischen Böen.
Die Nacht zu Freitag beginnt teils gering bewölkt und vor allem im Süden breiten sich Nebel- und Hochnebelfelder aus. Von Norden her ziehen aber mehr und mehr Wolken heran, die in Nordbaden und Nordwürttemberg leichten Regen bringen. Die Temperatur sinkt auf 9 Grad im Kraichgau und bis auf 0 Grad im Allgäu. Hier kann lokal Reifglätte nicht ausgeschlossen werden. In den Schwarzwaldhochlagen treten stürmische Böen, auf den Gipfeln Sturmböen auf.
für Freitag, 25.Dezember 2015
Am 1. Weihnachtsfeiertag (Freitag) ist es im Norden meist stark bewölkt und zeitweise fällt etwas Regen. Nachmittags verlagern sich die letzten Tropfen dann immer mehr Richtung Main. Weiter im Süden bleibt es trocken und nach Nebelauflösung überwiegen hier die sonnigen Abschnitte. Die Temperatur steigt auf Werte zwischen 9 Grad im Bergland und an der Donau und bis zu 17 Grad im südlichen Rheintal. Der Südwestwind weht schwach bis mäßig und frischt in Böen auf, im höheren Schwarzwald noch stark bis stürmisch.
In der Nacht zum Samstag sind anfangs im äußersten Norden noch letzte Regentropfen möglich, sonst lockert die Bewölkung von Süden her auf, sodass sich gebietsweise Nebel bildet. Die Tiefstwerte liegen zwischen 8 Grad in der Ortenau und -1 Grad im Allgäu, im Süden kann sich lokal Reifglätte bilden.
für Samstag, 26.Dezember 2015
Am 2. Weihnachtsfeiertag (Samstag) scheint nach Nebelauflösung oftmals die Sonne und wird von durchziehenden Schleierwolken meist nur leicht abgeschwächt. Allerdings halten sich an Donau, Hochrhein und Bodensee einige Nebelfelder recht zäh bis weit in den Tag hinein. Die Höchstwerte erreichen 5 bis 8 Grad bei länger anhaltendem Nebel und um 15 Grad bei Sonnenschein im Breisgau. Der Wind weht schwach bis mäßig aus südwestlichen Richtungen.
In der Nacht zu Sonntag ist es verbreitet klar, Nebel und Hochnebelfelder breiten sich wieder aus. Die Tiefstwerte sinken auf +6 bis -2 Grad. Örtlich kann sich Glätte durch Reif bilden.
für Sonntag, 27.Dezember 2015
Am Sonntag scheint, nachdem sich anfangs gebietsweise vorhandene Nebel- und Hochnebelfelder aufgelöst haben, oftmals die Sonne. Die meist nur dünnen Schleierwolken stören kaum. Die Tageshöchstwerte liegen zwischen 7 Grad und 14 Grad. Der Wind weht schwach aus südlichen Richtungen.
In der Nacht zum Montag breiten sich in einigen Regionen Nebel- und Hochnebelfelder aus und verdichten sich. Abseits davon ist es gering bewölkt. Die Temperatur sinkt auf +4 Grad in der Kurpfalz und bis auf -3 Grad in Oberschwaben. Stellenweise kann es durch Reif glatt werden.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Donnerstag, den 24.12.2015, 11:30 Uhr –
„“Arend“, „Bjarni“, „Chuck“ und „Daniel“, so heißen am heutigen Donnerstag die Tiefdruckgebiete, die auf der europäischen Wetterkarte zu finden sind und sich gerade entweder auf dem Atlantik, bei Island oder bei Schottland aufhalten. Dem gegenüber steht ein Hoch namens „Brigitte“, das die Mittelmeerregion fest im Griff hat. Mit etwas Wohlwollen kann man in der 0 Uhr-Analyse des DWD von heute Hoch „Brigitte“ als Figur erkennen, die das Mittelmeer mehr oder weniger umarmt (siehe http://www.met.fu-berlin.de/de/wetter/maps/anabwkna.gif, Link verfällt). Nächstenliebe quasi zum Weihnachtsfest.
Für Deutschland resultiert bei dieser Konstellation weiterhin die schon ziemlich eingefahrene Südwestströmung, die uns seit Wochen mit milder bis warmer Luft versorgt. Letztlich wird das dazu führen, dass der Dezember, auch wenn er noch ein paar Tage dauert, mit großer Sicherheit als mildester Dezember seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1881 eingehen wird.
Die Sicherheit begründet sich in der Tatsache, dass die Südwestströmung auch in den kommenden Tagen bis zum Jahresende anhalten wird. Zweistellige Höchstwerte sind daher weiterhin ein Dauerthema, Frost dagegen selbst in den Nächten nur selten. Höchstens im Süden könnte es bei längerem Aufklaren dazu reichen.
Vom Wettercharakter her ändert sich ebenfalls wenig. So ziehen immer wieder Ausläufer der oben genannten Tiefdruckgebiete bzw. neuer auf dem Atlantik entstehender über Mitteleuropa und Deutschland hinweg und sorgen für Wolken und Regen, teils auch für starken und stürmischen Wind. Dazwischen gibt es Phasen und Gebiete, in denen sich das Wetter beruhigt und die Sonne länger scheint. Dieses vor allem am Donnerstag und Samstag. Tendenziell macht sich im Süden auch die Nähe zum Mittelmeerhoch bemerkbar, nämlich dadurch, dass sich die Sonne häufiger zeigt und es weniger Regen und Wind gibt.
Dass die Natur durch das Wetter mittlerweile durcheinander geraten ist, kann man bei einem Spaziergang im Freien beobachten. Blühende Bäume und Sträucher lassen sich entdecken, zum Teil wurde auch von aktiven Insekten berichtet. Es wäre also dringend einmal nötig, dass sich eine Phase deutlich kälteren Wetters einstellt, damit die Natur wieder ins Gleichgewicht kommt. Schaut man jedoch in die Wettervorhersagekarten der nächsten Tage bzw. sogar bis in den „Glaskugelbereich“ ab dem 10. Vorhersagetag, so lässt sich kaum etwas entdecken, was mit Winter zu tun haben könnte. Zumindest die Heizkosten können so diese Saison weiter niedrig gehalten werden.“
Quelle: DWD