für Freitag, 01.Januar 2016
Heute Mittag ist es oft nebelig-trüb. Der Nebel und Hochnebel löst sich teils nur zögernd auf und so kann sich die Sonne nur in höheren Lagen länger durchsetzen, bevor am Nachmittag die Wolken von Westen her wieder häufiger werden. Die Höchstwerte liegen um 3 Grad im Bergland und unter zähem Hochnebel, im Rheintal sind bis zu 9 Grad drin. Der Wind weht schwach, in Böen mäßig aus unterschiedlichen, in der zweiten Tageshälfte aus nordöstlichen Richtungen.
In der Nacht zu Samstag ist es gebietsweise wolkig, teilweise locker bewölkt und es bildet sich vor allem entlang der Donau und südlich davon Nebel oder Hochnebel. Ausgangs der Nacht kommt in Baden Regen auf. Die Tiefstwerte liegen zwischen +4 und -3 Grad. Stellenweise muss mit Reifglätte gerechnet werden, im Nordosten ist in der Früh örtlich Glatteis durch gefrierenden Regen möglich.
für Samstag, 02.Januar 2016
Am Samstag ist es meist stark bewölkt, anfangs im Osten zum Teil auch neblig. Im Tagesverlauf breitet sich der Regen von Baden ostwärts übers Land aus, etwas Schnee fällt nur auf den höchsten Gipfeln. Die Temperaturen erreichen Werte zwischen 0 Grad im Bergland und bis zu 9 Grad am südlichen Oberrhein. Es weht ein schwacher bis mäßiger südöstlicher Wind.
In der Nacht zu Sonntag ist es stark bewölkt und es fällt zunächst noch weiterhin Regen, im höheren Bergland und Richtung Allgäu auch Schnee. Später kommt der Niederschlag vorübergehend zum Erliegen. Bei Tiefstwerten zwischen +6 und -2 Grad kann es in höheren Lagen glatt werden.
für Sonntag, 03.Januar 2016
Am Sonntag ist es vormittags noch stark bewölkt und erneuter Regen, im höheren Schwarzwald auch Schnee trifft vor allem den Westen und Nordwesten des Landes. Am Nachmittag lockert es hier und da etwas auf und es ist meist trocken. Die Temperaturen erreichen 2 bis 10 Grad. Dazu weht der Wind schwach bis mäßig aus Südwest. Auf Schwarzwaldgipfeln können Sturmböen auftreten und zu Verwehungen führen.
In der Nacht zu Montag zieht von Frankreich her erneut dichte Bewölkung und Regen auf, der bis zum Morgen auch den Osten des Landes erreicht. Im Bergland fällt Schnee, sodass dort auch mit Glätte gerechnet werden muss. Die Temperatur sinkt auf +5 bis -2 Grad. Auf Schwarzwaldgipfeln sind Sturmböen möglich.
für Montag, 04.Januar 2016
Am Montag ist es meist bedeckt und es fällt verbreitet Regen, im höheren Bergland Schnee. Die Temperaturen steigen auf Werte zwischen 3 Grad im Hotzenwald und bis 10 Grad im südlichen Rheintal. Der schwache bis mäßige südwestliche Wind lebt in Böen im Bergland stark auf. Auf den höchsten Schwarzwaldgipfeln gibt es Sturmböen.
In der Nacht zu Dienstag regnet es bei vielen Wolken verbreitet, im höheren Bergland fällt Schnee. Bei Tiefstwerte zwischen +4 und -2 Grad kann es im Schwarzwald, der Alb und in Oberschwaben örtlich zu Glätte kommen.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Freitag, den 01.01.2016, 11:30 Uhr –
„Auch wenn wir inzwischen das Jahr 2016 schreiben, die Tiefnamen sind noch immer männlich, die Hochnamen weiblich.
Heute und morgen bestimmen Christine und Gerd unser Wetter, im weiteren Verlauf wird Gerd durch Helmut ersetzt.
Hoch Christine zieht vom westlichen Russland nach Finnland und dehnt sich südwärts bis in die Türkei aus. Tief Gerd erreicht morgen Mittag von Ostatlantik kommend den Süden Großbritanniens.
Im weiteren Verlauf geht Gerd in seinem Nachfolger Helmut auf. Helmut entwickelt sich gerade vor Südgrönland.
Was folgt daraus für unser Wetter?
Das nordeuropäische Hoch versucht uns an seiner Südwestseite mit Kaltluft zuzuschütten. Erste Erfolge wird sie im äußersten Osten verbuchen, ab morgen herrscht dort für wenige Tage Dauerfrost. Ab Sonntag liegen die Höchstwerte östlich der Elbe unter -5 Grad, gefühlt(!) dank des starken Windes bei bis zu -25 Grad. Nachts wird es nicht sehr viel kühler; kräftiger Wind und der fehlende Schnee schränken die Abkühlung ein. Es wird wohl nur in einem breiten Streifen entlang der Oder unter -10 Grad kalt werden.
Die Tiefs Gerd bzw. Helmut halten dagegen mit atlantischer Meeresluft, bei der die zu der Jahreszeit im Mittel üblichen Temperaturen herrscht.
Die Grenze zwischen Dauerfrost und tagsüber frostfreien Regionen verläuft von der Nordsee bis zum Bayerischen Wald.
Am mildesten bleibt es entlang des Rheins, wo es nachts nur bei Aufklaren Frost geben wird. Die Höchstwerte liegen dort um 7 Grad.
Der Kampf um die Vorherrschaft wird mit Warm- und Kaltfronten ausgefochten und daher von Wolken und Niederschlägen begleitet. Sie fallen im Südwesten als Regen, dort auf Gipfellagen und nach Nordosten hin zunehmend als Schnee. Niederschläge gibt es zunächst nur westlich der Elbe. Erst die Milderung Mitte nächster Woche lässt den Niederschlag langsam wieder nordostwärts ausgreifen.
Inwiefern es im Grenzgebiet wieder gefrierenden Regen mit Glatteis gibt, können wir erst relativ kurz vor dem Ereignis prognostizieren.
In der zweiten Hälfte der kommenden Woche wird das Winterintermezzo voraussichtlich auch im Norden und Osten Deutschlands wieder beendet sein.
Wie schnell das geht, hängt von der Windgeschwindigkeit ab, eines der Vorhersagemodelle berechnet für den nächsten Freitag einen kräftigen Sturm über Deutschland.
Das Jahr 2016 fängt also aus meteorologischer Sicht sehr interessant an.
Wir wünschen unseren Lesern ein ebenso interessantes und erfolgreiches 2016.“
Quelle: DWD