für Freitag, 04.Dezember 2015
Heute Mittag ist es südlich der Alb teils hochnebelartig bedeckt, teils zeigt sich noch die Sonne. Im Nordwesten ist es dicht bewölkt und es fällt zeitweiliger leichter Regen, der im Laufe des Nachmittags auch den Südosten erreicht. Dann ist es im Nordwesten wieder trocken. Die Luft erwärmt sich auf 5 Grad bei längerem Hochnebel und bis auf 11 Grad im Markgräflerland. Der Südwestwind weht schwach bis mäßig und frischt teils böig auf. In den Schwarzwaldhochlagen sind stürmische Böen zu erwarten, auf exponierten Gipfeln sind auch einzelne Sturmböen möglich. Im Laufe des Nachmittags schwächt sich der Wind wieder ab.
In der Nacht zu Samstag ist der Himmel stark bewölkt bis bedeckt und im Südosten regnet es in der ersten Nachthälfte noch etwas. Sonst können allenfalls an der Alb und im Schwarzwald anfangs noch ein paar Tropfen fallen. Gebietsweise lockert die Wolkendecke später auf, stellenweise bildet sich Nebel. Die Luft kühlt auf +6 bis -1 Grad ab.
für Samstag, 05.Dezember 2015
Am Samstag dominieren vormittags oft die Wolken oder es ist hochnebelartig bedeckt, dabei bleibt es trocken. Im weiteren Verlauf setzen sich hier und da Auflockerungen durch und zeitweise zeigt sich die Sonne. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen Werten um 5 Grad im Trüben und bis zu 11 Grad am Oberrhein. Der schwache bis mäßige Wind aus südwestlichen Richtungen frischt zeitweise böig auf. Auf den höchsten Schwarzwaldgipfeln sind stürmische Böen möglich.
In der Nacht zum Sonntag ist es teils bewölkt oder vorhandene Hochnebelfelder verdichten sich wieder. Teils gibt es größere Auflockerungen und streckenweise bildet sich dann Nebel. Die Luft kühlt auf +5 bis -1 Grad ab. Der Südwestwind bringt im Hochschwarzwald stürmische Böen, auf exponierten Gipfeln können Sturmböen auftreten.
für Sonntag, 06.Dezember 2015
Am Sonntag kommt im Süden nach Auflösung von Nebel- und Hochnebelfeldern trotz einiger durchziehender Wolkenfelder öfter mal die Sonne zum Zuge.
Von Nordwesten her ziehen im Tagesverlauf dichtere Wolken auf, zumeist bleibt es aber trocken. Die Temperatur steigt auf 8 Grad im Bergland und bis auf 13 Grad am Oberrhein, bei anhaltendem Nebel bleibt es kühler. Der schwache bis mäßige Südwestwind frischt böig auf. In den Schwarzwaldhochlagen muss mit stürmischen Böen, auf exponierten Gipfeln mit Sturmböen und einzelnen schweren Sturmböen gerechnet werden.
In der Nacht zum Montag ist es oftmals stark bewölkt, aber nur hier und da kann es mal tröpfeln. Südlich der Alb kann sich örtlich Nebel oder Hochnebel bilden. Die Tiefstwerte liegen zwischen 7 und 0 Grad. In den Gipfellagen des Schwarzwaldes treten stürmische Südwestwindböen auf.
für Montag, 07.Dezember 2015
Am Montag ist es zunächst oft trüb durch Nebel und Hochnebel, der sich zwischen Donau und Bodensee auch lange halten kann. Im Tagesverlauf lockert die Bewölkung gebietsweise auf und macht Platz für Sonnenschein. Durchweg sonnig ist es in den Hochlagen von Schwarzwald und Westalb. Die Temperatur erreicht bei längerem Nebel lediglich 4 Grad und bis 13 Grad mit Sonnenschein im Breisgau. Der Wind dreht im Tagesverlauf von Südwest auf Südost und weht überwiegend schwach.
In der Nacht zu Dienstag ist es gering bewölkt oder klar. Vor allem am Hochrhein und zwischen Alb und Bodensee bildet sich teils dichter Nebel. Die Temperatur sinkt auf Werte zwischen +5 Grad am mittleren Neckar und -1 Grad Richtung Allgäu.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Freitag, den 04.12.2015, 11:30 Uhr –
„Analog zu großen Teilen des Novembers hält sich auch zu Dezemberbeginn eine kräftige westliche Grundströmung, die milde Atlantikluft nach Deutschland transportiert. Verantwortlich dafür ist die derzeitige Luftdruckverteilung über Europa und dem Atlantik. Von Neufundland bis nach Skandinavien reihen sich zahlreiche Tiefs aneinander, die eine großräumige Tiefdruckzone prägen. Als Gegenpart dazu dominiert von den Azoren bis zum Schwarzen Meer hoher Luftdruck. Während sich Hoch „Xena“ mittlerweile zum Schwarzen Meer verlagert hat, schiebt sich von Westen mit Hoch „Yvonne“ erneut das Azorenhoch nach West- und Mitteleuropa hinein. Zwischen dem tiefem Luftdruck im Norden und hohem Luftdruck im Süden haben sich große Druckgegensätze eingestellt, die wiederum eine kräftige westliche Grundströmung hervorriefen.
Allerdings nutzt das Tief „Rudi“ mit Kern über Schweden am heutigen Freitag die Lücke zwischen dem nach Osten abwanderten Hoch „Xena“ und dem von Westen kommenden Hoch „Yvonne“ aus und bringt mit Durchzug seines Tiefausläufers vorübergehend Regen nach Deutschland. Gleichzeitig frischt der Wind stark böig auf und erreicht auf den Bergen und an der See Sturmstärke. Doch schon am morgigen Samstag überwiegt mit Annäherung von Hoch „Yvonne“ in weiten Teilen des Landes bei zunehmendem hohem Luftdruck ruhiges Herbstwetter. Damit verbunden treten vermehrt wieder die typischen Wetterphänomene wie Nebel in den Vordergrund.
Da sich der Süden grundsätzlich dichter an dem Hoch befindet und der Norden stattdessen teilweise in frontale Umgebung gerät, unterscheiden sich häufig die Bewölkungsverhältnisse. Während im Norden wiederholt auch dichtere Wolkenfelder den Himmel bedecken und zeitweise sogar ein paar Tropfen bringen, kann sich im Süden häufiger die Sonne durchsetzen. Vor allem im Bergland scheint sie auch für längere Zeit. In Flusstälern und senken hält sich in der kalten bodennahen Luft dagegen teilweise zäher Nebel oder Hochnebel.
Auch mittelfristig will die zonale, von Westen nach Osten gerichtete Strömung nicht weichen. Demnach bleibt wohl auch in den nächsten 5 bis 7 Tagen der Nachschub an milder Atlantikluft erhalten und gibt dem Winter nur wenig bis keinen Raum seine Fühler nach Mitteleuropa auszustrecken. Entsprechend bleibt nur die Hoffnung, dass sich spätestens pünktlich zum Weihnachtsfest die Wetterlage komplett umstellt. Denn für Schnee bis in tiefe Lagen muss sich eine meridionale, von Norden nach Süden gerichtete Strömung ausbilden. Dafür müsste sich das Azorenhoch allerdings nicht nach Osten, sondern nach Norden ausdehnen bzw. verlagern. Optimal wäre ein Hoch über den Britischen Inseln bis nach Westfrankreich sowie als Gegenpart tiefer Luftdruck von Polen bis zur Adria. Letztmals gab es eine derartige Wetterlage zum Weihnachtsfest 2010. Damals verwandelten Schneefälle weite Teile Deutschlands in ein weißes Märchen. Im Rhein-Main-Gebiet wurden über die Weihnachtsfeiertage beispielhaft Schne ehöhen bis 14 cm gemessen. „
Quelle: DWD