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Regionwetter ab – für Freitag, 16.Oktober 2015

16. Oktober 2015 | Allgemeines, Das Neueste

für Freitag, 16.Oktober 2015
Heute Mittag bleiben die Wolken meist dicht und örtlich fällt etwas Regen oder Sprühregen, südlich der Donau teils auch anhaltend. Auf den Gipfeln des Schwarzwaldes können auch ein paar Flocken fallen. Im Laufe des Nachmittags klingen die Niederschläge mehr und mehr ab und entlang des Rheins können sich sogar ein paar Wolkenlücken zeigen. Die Temperaturen steigen auf 4 im Bergland und bis 11 Grad im Breisgau. Der Wind bleibt schwach und weht aus unterschiedlichen Richtungen.
In der Nacht zum Samstag ist es wechselnd bis stark bewölkt, dabei kann vor allem in der Nordhälfte gelegentlich etwas Regen fallen. Lokal ist Nebel möglich. Die Luft kühlt sich auf +6 Grad im Rheingraben bis -1 Grad im Schwarzwald ab. Im höheren Bergland kann es stellenweise durch überfrierende Nässe glatt werden.

für Samstag, 17.Oktober 2015
Am Samstag ist es am Oberrhein wechselnd, sonst meist stark bewölkt. Vereinzelt kann leichter Regen, im Hochschwarzwald etwas Schnee fallen, meist bleibt es aber niederschlagsfrei. Die Höchstwerte liegen bei 6 Grad im Bergland und bis zu 13 Grad am Oberrhein. Der schwache, in Böen mäßige Wind kommt überwiegend aus östlichen Richtungen.
In der Nacht zu Sonntag sind die Sterne kaum zu sehen, meist wegen dichter Wolken, vereinzelt durch Nebel. Während es in der Nordhälfte überwiegend trocken bleibt, fällt im Süden zeitweise Regen, im Hochschwarzwald Schnee. Das Quecksilber sinkt auf 6 bis 0 Grad.

für Sonntag, 18.Oktober 2015
Am Sonntag dominieren die Wolken. Ab und zu fällt gebietsweise etwas Regen, an einigen Orten kann es aber auch ganztags trocken bleiben. Die Schneefallgrenze liegt in den höchsten Schwarzwaldlagen. Die Luft erwärmt sich auf 5 Grad im Bergland und bis 12 Grad am Oberrhein. Der Wind weht schwach bis mäßig aus westlichen Richtungen.
In der Nacht zum Montag gibt es zunächst gebietsweise größere Lücken in den Wolken und ab und zu kann sich Nebel bilden. Später kommt aus Norden Regen, im höheren Bergland Schneeregen oder Schneefall auf. Die Tiefstwerte liegen zwischen 6 und 0 Grad.

für Montag, 19.Oktober 2015
Am Montag ist der Himmel meist stark bewölkt und zeitweise regnet es. Die Temperaturen steigen auf Werte zwischen 5 Grad im Bergland und lokal bis 12 Grad am Rhein. Der überwiegend südwestliche Wind weht schwach.
In der Nacht zum Dienstag lässt der Regen nach und gebietsweise kann die Bewölkung auflockern, dann bildet sich aber rasch Nebel. Die Temperaturen gehen auf 6 bis 0 Grad zurück.

Deutschlandübersicht:

Offenbach, Freitag, den 16.10.2015, 11:30 Uhr –
„Das Wetter in Mitteleuropa und somit auch Deutschland wird weiter von einem Höhentief geprägt. Anders als in den vergangen Tagen, als im Bodendruckfeld lediglich zyklonale Strömungsverhältnisse die Existenz des Höhentiefs andeuteten, konnte sich nun auch am Boden ein flaches, also nicht sehr ausgeprägtes Tief mit dem Namen Stefan II über Deutschland ausbilden. Somit bekommt zunächst weder das Hoch „Quinta“ mit Zentrum bei Irland noch das Hochdruckgebiet „Oldenburgia“ über Westrussland die Chance, ihren Einflussbereich auf Mitteleuropa auszuweiten. Somit profitieren derzeit lediglich die Britischen Inseln und Westfrankreich sowie Teile des Skandinavischen Raums und Westrussland von längerem Sonnenschein. In Deutschland dominiert dagegen weiter ein unbeständiger und trüber Wettercharakter mit wiederholtem Regen oder Sprühregen.
Verantwortlich dafür ist weiterhin vor allem die Luftdruckverteilung in größeren Höhen. An der Nordostflanke des Höhentiefs über den Westalpen gleitet in Schüben Warmluft von Südosten her auf die kalte Luft am Boden auf und führt in Verbindung mit weiteren meteorologischen Prozessen zeitweise zu stärkerer Hebung, also aufsteigenden Luftmassen. Durch die Abkühlung der Luft mit der Höhe kondensiert die Feuchte und es entstehen Wolkentröpfchen, die sich zu Regen weiter entwickeln. Am heutigen Freitag verlagert sich das Höhentief von Vorarlberg langsam weiter nach Norden Richtung Franken, während sich im Bodendruckfeld die Abspaltung eines flachen Tiefs über Norddeutschland abzeichnet, welches in der Folge um das
Höhentief herum nach Westen gesteuert wird und abends über Benelux schon nach Südwesten abzieht. Durch die Zugrichtung des Höhentiefs samt dessen Hebungsprozesse und somit Niederschlagsentwicklung ist zunächst vor allem in Nord- und Ostdeutschland mit teils länger anhaltenden Regenfällen zu rechnen. Auch an den Alpen, im direkten Umfeld des Höhentiefkerns, fallen Niederschläge. Da in den höheren Schichten zunehmend wärmere Luft eingeflossen ist bzw. auch weiter einfließt, fallen die Niederschläge, entgegen den beiden vergangenen Tagen, bis in höhere Regionen des Berglandes fast ausschließlich in der flüssigen Phase.
Da zudem die bodennahen Schichten deutlich ausgekühlt sind und die meist nur schwachen Winde für wenig Durchmischung der Atmosphäre sorgen, kann sich auch abseits der Niederschläge die Sonne häufig nicht gegen die Wolken durchsetzen. Stattdessen bildet sich an der Grenzschicht zwischen der wärmeren Luft in der Höhe und der kälteren Luft am Boden oftmals eine Inversion aus, die mit einer dichten hochnebelartigen Bewölkung einhergeht und somit einen trüben herbstlichen Wettercharakter liefert. Selbst wenn die Wolken mal aufreißen sollten, werden die Lücken nachts in der feuchten Grundschicht schnell mit Bodennebel wieder aufgefüllt.
Da weder das Höhentief noch der schwache Tiefdruckeinfluss am Boden Anstalten machen, den mitteleuropäischen Raum zügig zu räumen, muss auch über das Wochenende hinweg verbreitet mit einem wechselhaften und herbstlich trüben Wettercharakter gerechnet werden. Erst in der kommenden Woche kann sich allmählich von Westen her höherer Luftdruck nach Mitteleuropa schieben. Da Deutschland auf der Ostflanke des Hochs liegen wird, strömt die Luft dann mit einer nordwestlichen bis nördlichen Strömung über die Nordsee hinweg nach Deutschland. Damit sollten zwar die Temperaturen wieder etwas ansteigen und meist zwischen 8 und 15 Grad liegen, jedoch fließt auch feuchte Luft ein, die weiterhin auch zu Niederschlägen neigt. Aus heutiger Sicht ist also zumindest bis Mitte bzw. Ende nächster Woche kein „Goldener Oktober“ in Sicht.“

Quelle: DWD

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