für Freitag, 31.Juli 2015
Heute Mittag bilden sich vor allem in den nördlichen Landesteilen flache Quellwolken und von Frankreich her ziehen hohe Wolkenfelder auf. Bis zum Abend lösen sich die Quellwolken wieder auf. Es bleibt trocken. Die Höchstwerte liegen nachmittags zwischen 19 Grad im Bergland und 26 Grad am Hochrhein. Der Wind weht schwach aus Nordost bis Ost, ab Mittag mäßig und frischt in Böen teils stärker auf.
In der Nacht zum Samstag ziehen von Südwesten mehr und mehr Wolken heran. Von Südbaden her breitet sich zeitweiliger leichter Regen allmählich in Richtung Ostalb aus. Die Luft kühlt auf 15 bis 9 Grad ab.
für Samstag, 01.August 2015
Am Samstag ist es vor allem in der Südhälfte stark bewölkt und es fällt zeitweiliger Regen. Dieser wird im Tagesverlauf zunehmend schauerartig durchsetzt und im äußersten Süden sind vereinzelt Gewitter nicht ausgeschlossen. Nach Norden hin ist es dagegen meist trocken und es kann sich auch mal die Sonne zeigen. Die Temperatur steigt auf Werte um 20 Grad im Bergland, sonst werden Werte um 22 Grad in Oberschwaben und bis zu 27 Grad im Kraichgau erreicht. Der Wind weht schwach bis mäßig aus unterschiedlichen Richtungen, in Gewitternähe sind starke bis stürmische Böen möglich.
In der Nacht zu Sonntag sind im Südosten in der ersten Nachthälfte noch einzelne Schauer unterwegs, anfangs können noch einzelne Gewitter mit dabei sein. Dann lockert die Bewölkung auch hier langsam auf. Die Tiefstwerte liegen zwischen 16 und 10 Grad.
für Sonntag, 02.August 2015
Am Sonntag zeigt sich neben lockeren Quellwolken oft die Sonne und es bleibt trocken. Lediglich im Südosten können sich im Tagesverlauf stärkere Quellwolken mit einzelnen Schauern entwickeln. Die Höchstwerte liegen zwischen 24 Grad im Bergland und bis zu 31 Grad örtlich am Rhein. Der Wind weht schwach bis mäßig aus unterschiedlichen Richtungen.
In der Nacht zu Montag werden die Wolken im Südosten rasch weniger, dann ist es allgemein gering bewölkt oder klar und trocken. Die Temperatur geht auf Werte zwischen 18 und 11 Grad zurück.
für Montag, 03.August 2015
Am Montag scheint vielfach die Sonne und es bleibt trocken. Dabei wird es heiß mit Tageshöchsttemperaturen von 27 Grad im Bergland und 35 Grad im südlichen Rheintal. Dazu weht ein schwacher bis mäßiger variabler Wind.
In der Nacht zu Dienstag bleibt es klar oder gering bewölkt. Die Minimumtemperatur liegt zwischen 19 und 12 Grad.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Freitag, den 31.07.2015, 11:30 Uhr –
„Das Wetter in weiten Teilen Deutschlands wird am heutigen Freitag von Hoch „Finchen“ geprägt. Lediglich der Norden und Nordosten des Landes befinden sich anfangs noch im Einflussbereich von Tief Andreas, welches mit Kern über der mittleren und nördlichen Ostseeregion liegt. Damit verbunden weht von Schleswig-Holstein bis nach Mecklenburg-Vorpommern noch ein mäßig bis frischer Nordwestwind, der dort vereinzelt auch noch kurze Schauer über das Land schiebt.
Ansonsten setzt sich weiter Wetterberuhigung durch. Aufgrund der nordwestlichen Grundströmung zwischen den beiden Luftdruckgebilden „Finchen“ und „Andreas“ konnte jedoch kühle und recht feuchte Luft polaren Ursprungs einfließen. Da bei zunehmend hohem Luftdruck gleichzeitig absinkende Luftbewegungen einsetzten, konnten sich die Wolken verbreitet auflösen. Unter vielerorts klarem Himmel kühlte die Luft in der Nacht auf Freitag teilweise stark aus. Entsprechend lagen die Tiefstwerte meist bei herbstlichen Temperaturen zwischen 10 und 4 Grad. Rekordhalter war die Station Nürnberg-Netzstall, an der die Temperatur auf 2,6 Grad abfiel und somit einen neuen Rekordtiefstwert für diese Station im Juli aufstellte.
Am Boden sanken die Temperaturen noch stärker ab. Häufig wurde sogar die 5-Grad-Marke unterschritten. Die Station Nürnberg-Netzstall meldete sogar leichten Bodenfrost. Mit diesem für Juli untypischen Phänomen hatten auch unsere Nachbarländer Belgien und Frankreich zu kämpfen, wo gleich an mehreren Stationen die 0-Grad-Grenze am Boden unterschritten wurde.
Durch das Auskühlen der Luft bildete sich zudem oftmals Nebel. Bevorzugt waren die Flusstäler, wo das Feuchtereservoir der Luft prall gefüllt aufwartete. Bei den niedrigen Temperaturen konnte die Luft die Feuchte nicht mehr halten, sodass die Feuchte in Form von Nebeltröpfchen ausfiel. Tagsüber heizt die Sonne schnell stark ein und verdunstet den Nebel rasch.
Auch in der kommenden Nacht muss nochmals mit den herbstlichen Phänomenen gerechnet werden. Da durch den Hochdruckeinfluss die Sonne tagsüber wieder richtig Fahrt aufnimmt und die Luft entsprechend aufheizt, steigen auch die nächtlichen Tiefstwerte im weiteren Verlauf jedoch wieder an. Somit steht ab Sonntag einem erneuten hochsommerlichen Witterungsabschnitt nichts mehr im Wege. „
Quelle: DWD