für Mittwoch, 02.Dezember 2015
Heute Mittag und Nachmittag ist es oft stark bewölkt oder bedeckt. Der Nebel am Bodensee löst sich nur zögerlich auf. Im weiteren Tagesverlauf sollte sich die Wolkendecke von Süden her etwas auflockern, sodass die Sonne vor allem im Hochschwarzwald und Richtung Allgäu aber auch in Südbaden länger zum Zuge kommt. Bei schwachem bis mäßigem Wind aus südwestlichen Richtungen steigt die Temperatur auf 7 Grad im Bergland und auf Werte um 12 Grad am Rhein.
In der Nacht zum Donnerstag ist es teils klar, teils durch Hochnebel bedeckt, lokal bildet sich Nebel. Die Temperatur sinkt auf +4 bis -4 Grad. Im Bergland kann lokal Reifglätte auftreten.
für Donnerstag, 03.Dezember 2015
Der Donnerstag startet in den Niederungen vielerorts trüb mit Hochnebel, anfangs gibt es streckenweise Nebel. Im Bergland scheint dagegen häufig die Sonne. Im Tagesverlauf kann sich die Sonne vor allem in der Mitte des Landes gebietsweise durchsetzen. Die Höchstwerte liegen um 4 Grad bei zähem Hochnebel und erreichen örtlich bis 11 Grad mit viel Sonnenschein. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Süd bis Südwest.
In der Nacht zu Freitag ist es teils gering bewölkt oder klar und es bildet sich gebietsweise Nebel, teils verdichten sich die Hochnebelfelder wieder. Die Tiefstwerte liegen zwischen +3 Grad im Rhein-Neckar-Raum und -6 Grad im Allgäu. Stellenweise kann sich Reifglätte bilden.
für Freitag, 04.Dezember 2015
Der Freitag startet besonders im Süden mit Nebel- und Hochnebelfeldern, sonst zeigt sich oftmals noch die Sonne. Von Nordwesten her ziehen dann aber im Tagesverlauf dichtere Wolken auf und von Nordbaden bis zur Hohenlohe kommt gegen Abend etwas Regen auf. Die Luft erwärmt sich lediglich auf 4 Grad bei längerem Hochnebel südlich der Alb und bis auf 12 Grad im Markgräflerland. Der Südwestwind weht schwach bis mäßig und frischt im Tagesverlauf mit stärkeren Böen auf. Im Bergland sind teils stürmische Böen, auf exponierten Schwarzwaldgipfeln schwere Sturmböen Böen möglich.
In der Nacht zu Samstag kommt die Bewölkung bis in den Südosten unseres Landes voran und bringt gebietsweise Regen. Dabei weht der Südwestwind im Bergland und im Norden mit starken Böen, im höheren Bergland auch mit Sturmböen. In exponierten Schwarzwaldlagen sind orkanartige Böen zu erwarten. Die Luft kühlt auf 7 bis 0 Grad ab.
für Samstag, 05.Dezember 2015
Am Samstag dominieren vormittags oft die Wolken, hier und da können noch ein paar Tropfen fallen. Im weiteren Verlauf stellt sich dann ein Wechsel von Sonne und Wolken ein. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 6 und 13 Grad. Der schwache bis mäßige Wind aus südwestlichen Richtungen frischt im Bergland stark bis stürmisch auf. Auf den höchsten Schwarzwaldgipfeln sind orkanartige Böen möglich.
In der Nacht zum Sonntag bleibt es im Norden eher wolkig, während sich der Himmel Richtung Süden locker bewölkt zeigt. Die Luft kühlt auf 8 bis 2 Grad ab. Der Südwestwind bringt dem Norden teils starke Böen, im Bergland bleibt es stürmisch. In den Schwarzwaldhochlagen können schwere Sturmböen, auf dortigen Gipfeln weiterhin orkanartige Böen auftreten.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Mittwoch, den 02.12.2015, 11:30 Uhr –
„Nachdem die Sturmtiefs NILS und OSCAR in den letzten Tagen für ergiebige Regenfälle und stürmische Zeiten sorgten, zeichnet sich nun eine vorübergehende Wetterberuhigung ab.
Heute Morgen zog die Warmfront, ausgehend von Tief QASIM mit Zentrum östlich von Island, allmählich nach Osten ab. In Verbindung mit der abziehenden Warmfront klangen auch die letzten Niederschläge im Osten und Südosten ab.
Nachfolgend übernimmt Hoch XENA vorübergehend das Kommando in der Wetterküche. XENA erstreckt sich derzeit von Nordafrika über das Mittelmeer hinweg bis nach Mitteleuropa. Die daraus resultierende großräumige Druckverteilung mit Hoch XENA im Süden und den Tiefdruckzentren PHILIPP und QASIM über dem Nord- bzw. Nordostatlantik stellt sich erneut eine südwestliche bis westliche Strömung ein. Diese führt erneut milde bis sehr milde Luftmassen vom Atlantik zu uns, was den Winter wieder in weite Ferne rücken lässt. Mit Höchstwerten zwischen 7 und 12 Grad hat das derzeitige Wetter eher einen frühlingshaften Charakter.
Während sich im Süden Deutschlands im Tagesverlauf bei auflockernder Bewölkung häufiger die Sonne zeigt, überwiegt in Richtung Norden dichte Bewölkung.
Auch am morgigen Donnerstag dominiert der Einfluss von Hoch XENA. Allerdings verlagert sie ihren Schwerpunkt allmählich in Richtung Südosteuropa. Dennoch bleibt es in der Mitte und im Norden bei wechselnder bis starker Bewölkung meist niederschlagsfrei. Im Süden Deutschlands gibt es hingegen bei geringer Bewölkung längere sonnige Abschnitte.
Die Südostwärtsverlagerung von XENA ermöglicht im weiteren Verlauf das erneute Übergreifen atlantischer Tiefausläufer auf Deutschland. Für die weitere Wetterentwicklung ab Freitag muss bereits heute der Fokus auf die Randtiefentwicklung über dem nahen Ostatlantik gelegt werden. Auf den heutigen Wetterkarten ist dort bereits Tief RUDI zu finden. RUDI verlagert sich bis zum morgigen Donnerstag unter weiterer Verstärkung in Richtung Großbritannien und erreicht bereits in der Nacht zum Freitag die Nordsee. Neben erneuten Regenfällen hat RUDI auch wieder einiges an Wind im Schlepptau. So muss neben zeitweiligen Regenfällen, die im Tagesverlauf des Freitags und der Nacht zum Samstag von Nordwest nach Südost über uns hinwegziehen, an der Küste sowie im Bergland mit starken bis stürmischen Böen gerechnet werden. Allerdings ist der Besuch RUDIs nur von kurzer Dauer, da dieser rasch über die Ostsee in Richtung Nordosteuropa weiterzieht.
Am Samstag stellt sich dann mit Zwischenhocheinfluss erneut eine Wetterberuhigung ein, bevor zum Sonntag die nächsten atlantischen Tiefausläufer vor allem der Nordhälfte Regen bringen.
Auch zu Beginn der nächsten Woche zeichnet sich die Fortdauer der derzeitigen Westwetterlage ab, sodass sich bei weiterhin milden bis sehr milden Temperaturen auch in naher Zukunft voraussichtlich kein winterlicher Wetterabschnitt einstellen wird.“
Quelle: DWD