für Mittwoch, 06.Januar 2016
Heute Mittag gibt es im Nordosten noch Wolkenlücken und die Sonne kann sich kurzzeitig zeigen. Sonst ist es oft stark bewölkt und es fällt zeitweise Regen, im Süden auch häufiger. Dort schneit es im Bergland oberhalb etwa 800 m. Die Luft erwärmt sich auf Werte zwischen 2 Grad im Bergland und bis 9 Grad im Breisgau. Der schwache bis mäßige Wind aus südwestlichen oder südlichen Richtungen lebt in Böen vor allem im Bergland etwas auf.
In der Nacht zu Donnerstag ist es stark bewölkt und es fallen zeitweise Schauer, im Süden auch häufiger. Bei einer Schneefallgrenze in rund 700 m schneit es im Bergland und Richtung Allgäu. In der zweiten Nachthälfte ist es meist trocken und die Bewölkung lockert etwas auf. Bei Tiefstwerten zwischen +4 und -2 Grad kann es vor allem im Bergland örtlich glatt werden. Auf den Schwarzwaldgipfeln sind starke bis stürmische Böen aus Südwest möglich.
für Donnerstag, 07.Januar 2016
Am Donnerstag dominieren die Wolken. Vormittags setzt in Baden teils kräftiger Regen ein, der sich rasch ostwärts ausbreitet. Schnee oder Schneeregen fällt nur im Hochschwarzwald sowie anfangs in den höchsten Lagen der Alb. Die Höchsttemperaturen liegen bei 3 Grad im Bergland und örtlich bis 11 Grad am Kaiserstuhl. Der Südwestwind nimmt im Tagesverlauf zu und weht dann in Böen bis ins Flachland stark, im Bergland stürmisch. Auf den Schwarzwaldgipfeln muss zunehmend mit schweren Sturmböen, am Abend vereinzelt orkanartigen Böen gerechnet werden.
In der Nacht zu Freitag lässt der Niederschlag von Nordwesten allmählich nach, im höheren Bergland fällt noch Schnee. Dort besteht Glättegefahr. Bei auflockernder Bewölkung liegen die Minimumtemperaturen zwischen +5 und -1 Grad. Der Südwestwind weht in Böen zunächst stark bis stürmisch und lässt im Laufe der Nacht nach. Im Südschwarzwald können Sturmböen, auf exponierten Gipfeln anfangs schwere Sturmböen auftreten.
für Freitag, 08.Januar 2016
Am Freitag ist es bewölkt mit Auflockerungen, im Süden sind die Wolken dichter und es fällt zeitweise leichter Regen, im Hochschwarzwald Schnee. Die Temperatur steigt auf Werte um 3 Grad im Bergland und bis zu 10 Grad in der Ortenau. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Südwest und frischt zeitweise böig auf. Im Hochschwarzwald muss mit stürmischen Böen, auf exponierten Gipfeln mit Sturmböen gerechnet werden.
In der Nacht zu Samstag ist es stark bewölkt bis bedeckt und es regnet, Schnee fällt nur noch in den höchsten Lagen des Schwarzwaldes. Die Tiefstwerte sinken auf +4 bis -1 Grad. Im Bergland sowie im Südosten besteht Glättegefahr. In den Gipfellagen des Schwarzwaldes können stürmische Böen, vereinzelt Sturmböen aus Südwest auftreten.
für Samstag, 09.Januar 2016
Am Samstag zieht der Regen nach Südosten ab, dann wechseln sich Sonne und Wolken ab und es bleibt trocken. Die Höchstwerte liegen zwischen 5 Grad im Bergland und bis 11 Grad am Oberrhein. Der Wind weht schwach bis mäßig, in Böen zeitweise frisch aus Süd bis Südwest. In den Gipfellagen des Südschwarzwaldes werden stürmische Böen, vereinzelt Sturmböen erwartet.
In der Nacht zu Sonntag gibt es erst noch einige Wolkenlücken, dann werden die Wolken von Westen her dichter und es beginnt leicht zu regnen. In den östlichen Landesteilen bleibt es zunächst noch trocken. Die Tiefstwerte liegen zwischen +5 und -1 Grad. In den Gipfellagen des Südschwarzwaldes werden weiterhin stürmische Böen, vereinzelt Sturmböen erwartet.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Mittwoch, den 06.01.2016, 11:30 Uhr –
“ Eine markante Luftmassengrenze liegt derzeit über Deutschland. Sie trennt eisige Kontinentalluft von milder Meeresluft. Somit haben sich über Deutschland ungewöhnlich starker Temperaturgegensätze herausgebildet. Während in der kontinentalen Kaltluft in Trollenhagen in Mecklenburg-Vorpommern gestern eine Höchsttemperatur von eisigen -11,9 Grad gemessen wurde, lag die Höchsttemperatur in Bremgarten (Fessenheim) am Oberrhein bei milden 8,4 Grad. Unmittelbar an der Luftmassengrenze lagen die Temperaturunterschiede teilweise bei fast 10 Grad auf 100 km. In diesem Bereich kommt es immer wieder zu teils auch unwetterartigem Glatteis. Denn an der Luftmassengrenze schiebt sich die milde Atlantikluft über die kontinentale Kaltluft. Somit steigt die Temperatur in höheren Schichten teilweise über 0 °C. Der Schnee schmilzt in dieser warmen Schicht zu Regen, der in die darunter liegende Kaltluft fällt und bei Temperaturen im Frostbereich am Boden gefriert.
Die Luftmassengrenze bewegt sich nur langsam nach Nordosten, sodass im Übergangsbereich immer wieder mit gefrierendem Regen und Glatteis gerechnet werden muss. Am Donnerstag und in der Nacht zum Freitag überquert uns ein neuer atlantischer Tiefausläufer. Dieser wird bis Freitagmittag die kontinentale Kaltluft nach Osten verdrängt haben, wobei dann in ganz Deutschland die mildere Meeresluft einfließt. Am Wochenende gibt es dann auch in den Gipfellagen der Mittelgebirge Tauwetter, sodass sich die Glättesituation selbst dort entspannt.
Die Milderung ist aber nur von kurzer Dauer. Denn in den mittelfristigen Vorhersagen deutet sich bereits Mitte nächster Woche ein erneuter Wintereinbruch mit Kälte und Schnee, diesmal wahrscheinlich für ganz Deutschland an.“
Quelle: DWD