für Mittwoch, 08.Juli 2015
Heute Mittag zeigt sich im Nordwesten ein Mix aus Sonne und Wolken. Am Abend können im äußersten Norden erneut Schauer aufkommen.
Im Südosten ist es anfangs noch stark bewölkt und vereinzelt kommt es zu Schauern. Im Tagesverlauf ziehen die Schauer südostwärts ab und von Nordwesten lockert die Bewölkung auf. Die Temperatur erreicht noch Werte zwischen 18 Grad im Bergland und 26 Grad am Rhein. Dazu weht ein schwacher Wind aus westlichen Richtungen, der in Böen stark bis stürmisch auffrischt.
In der Nacht zu Donnerstag ist es wolkig und im Norden, sowie im Bergland besteht noch ein geringes Schauerrisiko. Die Luft kühlt auf 16 bis 10 Grad ab.
für Donnerstag, 09.Juli 2015
Am Donnerstag wechseln sich Sonne und Wolken ab. Dem Norden und Nordosten zu ziehen zeitweise Schauer durch, die am Abend abklingen. Im Süden bleibt es überwiegend trocken, hier scheint die Sonne am längsten. Der Wind weht schwach bis mäßig aus West und kann im Nordosten und im Bergland stark böig auffrischen. Die Temperatur steigt auf Werte zwischen 18 Grad im Bauland und 26 Grad am Hochrhein.
In der Nacht zum Freitag ist es trocken und gering bewölkt. Die Temperatur geht auf 12 bis 7 Grad zurück.
für Freitag, 10.Juli 2015
Am Freitag wird es sonnig. Die Temperaturen klettern auf Höchstwerte zwischen 22 Grad im Bergland und bis 28 Grad im südlichen Rheintal. Der schwache bis mäßige Wind dreht im Tagesverlauf über Nord auf Nordost.
In der Nacht zu Samstag ist es klar und trocken. Die Tiefstwerte liegen zwischen 15 und 8 Grad.
für Samstag, 11.Juli 2015
Am Samstag scheint die Sonne zeitweilig durch hohe Schleierwolken hindurch. Es bleibt trocken. Die Temperatur steigt auf Werte zwischen 26 und 33 Grad an. Der mäßige Westwind frischt tagsüber in Böen auf.
In der Nacht zum Sonntag ist es meist gering bewölkt und trocken. Die Temperatur geht auf 18 bis 12 Grad zurück.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Mittwoch, den 08.07.2015, 11:30 Uhr –
„Schwere Gewitter sorgten vor allem in der Mitte und im Süden Deutschlands am Dienstag und in der Nacht zum Mittwoch für teils enorme Schäden. Neben Starkregen und größerem Hagel ging ganz besonders von den Gewitterböen bis weit in den Orkanbereich hinein hohes Gefahren- und Schadenspotenzial aus. Die feucht-warme Subtropikluft, die sich gestern noch einmal in der Südhälfte Deutschlands durchsetzen konnte und der perfekte Nährboden für die Gewitter darstellte, wurde nun bis auf Weiteres aus ganz Deutschland verdrängt.
Die Kaltfront von Tief THOMPSON, das sich nach Südskandinavien verlagert, sorgte für den Luftmassenwechsel. Hinter der Kaltfront, die Deutschland bis Mittwochfrüh weitestgehend überquert hat, fließt sukzessive kühlere Meeresluft ein. Die Temperaturen sacken im Vergleich zu den Vortagen nicht selten um mehr als 10 Grad ab. Insgesamt stellt sich vor allem in der Nordwesthälfte kühles Schauerwetter ein. Weiter nach Süden und Osten sind die Sonnenanteile größer und die Schauer seltener, nur in Südostbayern muss anfangs noch mit teils gewittrigen Regenfällen gerechnet werden. An der Südflanke von Tief THOMPSON hat sich ein veritabler Luftdruckgradient eingestellt. Als Folge dessen ist auch der Wind vielfach spürbar, im Norden und im Bergland sowie bei Schauern und Gewittern kommt es sogar zu Sturmböen.
Am Donnerstag verbleibt Deutschland zwischen Tief THOMPSON über Skandinavien und Hoch CLARA, das sich von der Biskaya her kommend allmählich nach Westen schiebt, in einer vor allem nach Nordosten zu strammen nordwestlichen Strömung. Die Zufuhr kühler Meeresluft wird dadurch zunächst aufrechterhalten. Wieder hat die große Nordhälfte das Nachsehen. Viele Schauer, einzelne Gewitter und windig, nach Nordosten zu sogar stürmisch wird es. Nach Süden zu zeigen sich bereits Auflockerungen und die Schauer sind seltener bei durchaus angenehmen Temperaturen zwischen 20 und 25 Grad. Im Norden wird die 20-Grad-Marke kaum erreicht. Im Tagesverlauf zieht sich der Schwerpunkt des windigen Schauerwetters mehr und mehr in den Nordosten zurück. Von Südwesten macht sich der Einfluss von Hoch CLARA langsam bemerkbar, die Sonnenanteile werden größer, Schauer sind nur noch die Ausnahme.
Am Freitag gelangt Hoch CLARA langsamen Schrittes nach BeNeLux und Westdeutschland. Tief THOMPSON und das windige Schauerwetter verabschieden sich Richtung Baltikum. Während sich zwischen Emsland und Lausitz und in den Regionen nordöstlich noch zähe und vielfach dichte Wolkenfelder halten, die auch noch etwas Regen mit im Gepäck haben können, setzt sich weiter südwestlich die Sonne endgültig durch. Dort erwärmt sich die eingeflossene Kaltluft wieder auf vielerorts sommerliche Werte, nach Nordosten zu ist bei Temperaturen mehr oder weniger deutlich unter 20 Grad weiterhin Magerkost angesagt.
Der Samstag präsentiert sich unter der Herrschaft von Hoch CLARA mit Kern über Mitteleuropa freundlich, teils sogar richtig sonnig und trocken. Zum Nachmittag und Abend nimmt die Bewölkung von Nordwesten her aber schon wieder zu, erste Schauer sind auch nicht auszuschließen. Ursächlich dafür zeigt sich ein Tief im Seegebiet zwischen den Britischen Inseln und Island, das erste Ausläufer von Frankreich her nach Deutschland schickt. Vorderseitig dieser neuen Tiefausläufer kippt die Strömung auf südliche Richtungen, wodurch sich allmählich wieder wärmere Luftmassen über Deutschland durchsetzen können. Die 30 Grad könnten in den Niederrungen des Südwestens wieder erreicht werden.
Der Hochsommer gibt wohl aber nur ein kurzes Gastspiel, schon am Sonntag muss vermehrt mit Schauern und Gewittern gerechnet werden. Nachfolgend erscheint ein wechselhafter, aber durchaus angenehm temperierter Wetterabschnitt wahrscheinlich.“
Quelle: DWD