für Mittwoch, 25.November 2015
Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf ist es stark bewölkt oder bedeckt und es fällt zeitweiliger Niederschlag, wobei die Schneefallgrenze um 600 m liegt. In Staulagen des Schwarzwalds sowie Richtung Allgäu schneit es zeitweise auch mal stärker. Im Bergland ist mit Glätte zu rechnen. Die Luft erwärmt sich auf 0 Grad im Bergland und bis zu +6 Grad im Rheintal. Der Wind weht schwach bis mäßig, in Böen teils frisch aus Südwest bis West.
In der Nacht zu Donnerstag fällt bei bedecktem Himmel zeitweise Regen, ab etwa 400 bis 500 m Schnee. Die Tiefstwerte liegen zwischen +3 und -4 Grad. Es ist mit Glätte durch Schnee oder überfrierende Nässe zu rechnen.
für Donnerstag, 26.November 2015
Am Donnerstag bleibt es stark bewölkt und ab und zu fällt oberhalb etwa 600 m etwas Schnee, darunter Regen. Am Nachmittag lockert die Bewölkung gebietsweise ein wenig auf und im Norden gibt es kaum noch Niederschlag. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen -1 Grad im Bergland und +6 Grad im Rheintal. Der nordwestliche Wind weht schwach bis mäßig und frischt im Bergland böig auf.
In der Nacht zu Freitag lockern die Wolken hier und da auf. Anfangs können im Südosten noch ein paar Flocken fallen. Später bildet sich gebietsweise Nebel oder Hochnebel. Bei Tiefstwerten zwischen +1 und -6 Grad muss gebietsweise mit Glätte durch überfrierende Nässe und Reif gerechnet werden.
für Freitag, 27.November 2015
Am Freitag ist es gebietsweise länger trüb durch Hochnebel, anfangs stellenweise auch durch Nebel. Im Tagesverlauf zeigt sich die Sonne vor allem im Bereich von Westalb und Schwarzwald sowie deren Umfeld öfter. Am meisten Sonne ist im höheren Bergland zu erwarten. Die Tageshöchsttemperatur liegt zwischen -1 Grad im Schwarzwald und +6 Grad im Rheintal. Der Wind weht überwiegend schwach aus östlichen Richtungen.
In der Nacht zum Samstag ist der Himmel anfangs gering bewölkt. Später ziehen von der Pfalz her dichte Wolken auf. Ausgangs der Nacht kommt im Westen und Norden Niederschlag auf, der in den tiefsten Lagen als Regen oder Schneeregen, sonst als Schnee fällt. Die Temperatur sinkt auf +1 bis -7 Grad.
für Samstag, 28.November 2015
Am Samstag bleibt der Himmel meist bedeckt mit häufigen Niederschlägen. Im Bergland fällt durchweg Schnee, in den Niederungen erfolgt mit steigender Schneefallgrenze der Übergang zu Regen. Die Tageshöchsttemperatur liegt zwischen -1 Grad im Bergland und +6 Grad im Rheintal. Der Wind weht schwach bis mäßig, in Böen frisch, aus Südwest.
In der Nacht zum Sonntag ist es stark bewölkt oder bedeckt. Zeitweise fällt Schnee, in den tiefen Lagen Schneeregen oder Regen. Die Temperatur geht auf +3 bis -4 Grad zurück. Im höheren Bergland frischt der Wind stark bis stürmisch auf, in den Gipfellagen des Schwarzwaldes sind Sturmböen zu erwarten.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Mittwoch, den 25.11.2015, 11:30 Uhr –
„In der vergangenen Nacht hat uns der Ausläufer eines Tiefs mit Zentrum über dem Nordmeer überquert. Dieser brachte den westlichen Mittelgebirgen noch einmal eine ordentliche Neuschneeauflage. Doch auch in tieferen Lagen blieb der Schnee zum Teil liegen. Allerdings fließt auf dessen Rückseite nun mildere Nordsee Luft ein, die das Wintergastspiel in tieferen Lagen schon wieder beendet. So steigt die Schneefallgrenze weiter bis auf etwa 600 m an. In Lagen oberhalb bleibt es allerdings zunächst noch winterlich. Am Alpenrand kann es durch Stauniederschläge sogar noch etwas größere Neuschneemengen geben. Sonst bleibt es unter schwachem Hochdruckeinfluss am Donnerstag und Freitag bei meist vielen Wolken überwiegend trocken.
Zum Wochenende stellt sich die Wetterlage dann um. Uns erwartet erneut eine stürmische Westwetterlage. Dabei ziehen Tiefdruckgebiete in rascher Abfolge von West nach Ost über dem südlichen Nordeuropa hinweg. Ihre Ausläufer beeinflussen Deutschland und bringen Sturmböen, viele Wolken und Regen mit sich. In den Mittelgebirgen bleibt es dabei zunächst noch winterlich, denn es ist noch subpolare Luft mit Ursprung um Grönland wirksam. Somit kann es oberhalb von 600 m nochmals Neuschnee geben.
Zu Beginn der neunen Woche setzt sich dann deutlich mildere Luft durch, wodurch die winterliche Phase auch im Bergland zu Ende geht und die Temperaturen in tieferen Lagen sogar wieder über 10 °C ansteigen können. Die Frontalzone, die kalte Polarluft von milder Subtropikluft trennt, wird durch ein Hochdruckgebiet über Südeuropa weiter nach Norden abgedrängt. Noch ist nicht sicher, inwieweit sich das Hoch nach Norden bis nach Deutschland ausweitet. Sollte sich der Hochdruckeinfluss bei uns festigen, so kann es in den Niederungen bei Hochnebel mitunter recht kühl werden, während im Bergland bei milden Temperaturen meist die Sonne scheint.
Doch ab wann wird es wieder winterlich? Eine Rückkehr zu richtigen Winterwetter ist zunächst einmal eher unwahrscheinlich, da sich der Kaltluftpol Richtung Nordostkanada verschoben hat und dabei immer wieder kalte Luft auf den relativ milden Nordwestatlantik ausfließt. Dort kommt es dann zur Bildung von Tiefdruckgebieten, die auf ihrer Vorderseite mit einer südwestlichen Strömung milde Luft nach Mitteleuropa führen. Ein ähnliches Zirkulationsmuster stellte sich für längere Zeit in den vergangenen beiden milden Wintern ein. Ob dieses Zirkulationsmuster auch diesen Winter für längere Zeit anhält, lässt sich jedoch nicht vorhersagen.“
Quelle: DWD