für Mittwoch, 30.Dezember 2015
Heute Mittag hält sich besonders am Bodensee, an der Donau und im Rheintal zum Teil Nebel oder Hochnebel. Im Tagesverlauf setzt sich die Sonne mancherorts durch. Ganztägig trüb bleibt es am Bodensee und an der Donau. Dort kommt die Temperatur kaum über den Gefrierpunkt hinaus, sonst steigen die Werte auf 5 bis 10 Grad. Der Wind weht schwach bis mäßig, Richtung Hohenlohe auch frisch und kommt meist aus östlichen Richtungen.
In der Nacht zu Donnerstag breiten sich Nebel und Hochnebel im Südosten wieder aus und verdichten sich. Sonst verläuft die Nacht anfangs gering bewölkt, ehe später von Westen her dichte Wolken aufziehen. Die Temperatur geht auf +2 bis -6 Grad zurück, frostfrei bleibt es dabei entlang des Rheins. Örtlich besteht Glättegefahr durch Reif.
für Donnerstag, 31.Dezember 2015
Am Donnerstag (Silvester) halten sich einige Nebel- und Hochnebelfelder vor allem südlich der Alb zäh. Auch sonst ist es meist stark bewölkt, in Baden fällt leichter Regen, der sich bis zum Mittag nach Osten ausbreitet. Die Temperatur bleibt vor allem im Donautal unter anhaltendem Nebel bei Werten um den Gefrierpunkt, dann kann Glatteis durch gefrierenden Regen auftreten. Sonst erreicht die Temperatur 3 Grad am Bodensee und örtlich bis 11 Grad im Breisgau. Dazu weht ein schwacher bis mäßiger Wind, der meist aus südwestlichen Richtungen kommt und im Bergland in Böen stark auffrischt.
In der Nacht zu Freitag regnet es bei starker Bewölkung vor allem noch in Südbaden und in Oberschwaben, sonst bleibt es weitgehend trocken. In der zweiten Nachthälfte zieht der Regen ins Allgäu ab. Von Westen her lockern die Wolken dann hier und da auf, örtlich kann sich Nebel bilden. Die Tiefstwerte liegen zwischen +4 und -3 Grad. Vor allem auf der Alb muss streckenweise mit Glätte gerechnet werden.
für Freitag, 01.Januar 2016
Am Freitag (Neujahr) überwiegt starke Bewölkung, zum Teil ist es trüb. Richtung Allgäu fallen noch letzte Tropfen, sonst ist es meist niederschlagsfrei. Die Höchstwerte liegen zwischen 4 Grad im Bergland und 8 Grad im Rheintal. Der Wind weht meist schwach aus östlichen Richtungen.
In der Nacht zu Samstag bleibt es gebietsweise stark bewölkt, teilweise lockern die Wolken auf und es bildet sich Nebel oder Hochnebel. Die Tiefstwerte liegen zwischen +3 und -3 Grad. Streckenweise ist Reifglätte zu erwarten.
für Samstag, 02.Januar 2016
Am Samstag ist es meist stark bewölkt, zum Teil auch neblig. Im Tagesverlauf fällt von Westen her etwas Regen, in höheren Lagen Schnee. Die Temperaturen erreichen Werte zwischen 1 Grad im Bergland und 7 Grad am südlichen Oberrhein. Es weht ein schwacher südöstlicher Wind.
In der Nacht zu Sonntag ist es stark bewölkt und es fällt weiterhin Regen, im Bergland und Richtung Allgäu auch Schnee. Bei Tiefstwerten zwischen +4 und -2 Grad kann es in höheren Lagen glatt werden.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Mittwoch, den 30.12.2015, 11:30 Uhr –
„Die Großwetterlage über Europa wird zurzeit wesentlich von zwei mächtigen Luftdruckgebilden geprägt. Zum einen wäre da ein umfangreicher, hochreichender Tiefdruckkomplex über dem Nordatlantik, dessen Schwerpunkt durch Orkantief ECKARD bei Island markiert wird. Als Konterpart fungiert ein in den Wetterkarten nicht minder auffälliges Hochdruckgebiet CHRISTINE, das heute Morgen mit seinem Kern über dem Baltikum zu finden ist.
Dazwischen befindet sich Deutschland in einer südöstliche bis südlichen Strömung, in der zumindest in höheren Luftschichten sehr milde Luft herangeführt wird. In den bodennahen Luftschichten sickert dagegen kalte Festlandsluft in den Nordosten Deutschlands, nach Südwesten zu hält mildere Atlantikluft erfolgreich dagegen.
Am heutigen Mittwoch dominiert dabei Hochdruckeinfluss, sodass es niederschlagsfrei bleibt, allerdings gebietsweise ganztägig neblig-trüb. Die Sonne bekommt man am ehesten an den Alpen, an den Nordseiten und Hochlagen der Mittelgebirge sowie Richtung Oder und Neiße zu sehen. Bei den Temperaturen gibt es ein deutliches Südwest-Nordostgefälle. Am Niederrhein sind bis zu 12 Grad drin, an der Oder herrscht bei Höchsttemperaturen um 0 Grad teils Dauerfrost.
In der Nacht zum Silvestertag erreichen atlantische Tiefausläufer den Westen Deutschlands mit Regen, der sich am Silvestertag tagsüber langsam ostwärts ausbreitet. Schnee fällt nur in Kammlagen der Mittelgebirge. Wenn der Regen nach Osten zu in die bodennahe Kaltluftschicht gelangt und auf zum Teil gefrorenen Boden fällt, besteht die Gefahr gefrierenden Regens, der lokal zu Glatteisbildung führt. Etwa östlich einer Linie von Schleswig-Holstein bis in den Osten Baden-Württembergs besteht nach derzeitigem Stand erhöhte Glatteisgefahr. Trocken und anfangs sonnig bleibt es bis zum Abend dagegen ganz im Osten und Südosten, zum Nachmittag dann auch im Westen und Nordwesten.
In der Silvesternacht erreichen die Tiefausläufer mit den Niederschlägen die östlichsten und südöstlichsten Landesteile. Dabei könnte man zwischen Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen sowie in der Südosthälfte Bayerns wortwörtlich ins neue Jahr rutschen. Denn zum einen muss weiterhin lokal mit gefrierendem Regen und Glatteis gerechnet werden, zum anderen sinkt die Schneefallgrenze allmählich, sodass es zumindest in den höheren Mittelgebirgslagen und an den Alpen weiß werden kann. Im übrigen Rest des Landes geht die Silvesternacht rückseitig der Tiefausläufer weitestgehend trocken über die Bühne, allerdings bildet sich stellenweise Nebel und Hochnebel. Während es in höheren Lagen sowie allgemein nahe Oder und Neiße frostig wird, verharren die Temperaturen sonst überwiegend im positiven Bereich.
Am Neujahrstag bleibt es im Übergangsbereich von milder Atlantikluft und kalter Festlandsluft zwischen Vorpommern und Ostsachsen trüb mit zeitweiligen Niederschlägen, die teils als Schnee, teils als Regen fallen. Den Westen und Nordwesten erreicht ein weiterer Tiefausläufer mit etwas Regen. Dazwischen kann sich in der Folge schwachen Zwischenhocheinflusses nach Auflösung von Nebel und Hochnebel gebietsweise die Sonne durchsetzen.
Am ersten Wochenende des neuen Jahres sowie in der darauffolgenden Woche stellt sich eine klassische Grenzwetterlage ein. Während die Südwesthälfte weiterhin in den Genuss recht milder Atlantikluft kommt, gelangt in die Nordosthälfte zunehmend kalte Festlandsluft. Im Übergangsbereich kommt es zu zeitweiligen Niederschlägen, die nach Südwesten zu teils bis in die Kammlagen als Regen fallen, nach Nordosten zu teils bis in die Niederungen als Schnee. Wo die Regen-Schnee-Grenze genau liegt, wird erst kurzfristig vorherzusagen sein.“
Quelle: DWD