für Samstag, 12.Dezember 2015
Heute Mittag wird die Sonne vom Breisgau bis ins Allgäu von Schleierwolken meist nur wenig abgeschwächt. Nördlich davon ist es durchwegs bedeckt und vom Kraichgau bis zur Frankenhöhe zieht zeitweise Regen durch. Am Nachmittag zieht sich die dichte Bewölkung langsam nördlich der Alb zurück und auch ganz im Norden bleibt es dann meist trocken. Die Temperatur steigt auf 7 Grad im Bergland und bis 14 Grad im Breisgau. Der Wind weht mäßig aus Südwest.
In der Nacht zum Sonntag ist der Himmel im Süden meist gering bewölkt und gebietsweise bildet sich Hochnebel und Nebel. In Richtung des unteren Neckars und des Mains hält sich stärkere Bewölkung. Die Tiefstwerte liegen zwischen +7 Grad im Kraichgau und -4 Grad im Allgäu. Stellenweise ist im Schwarzwald, auf der Alb und südlich davon Reifglätte möglich.
für Sonntag, 13.Dezember 2015
Am Sonntag ist es im Süden verbreitet sonnig. In einigen Regionen kann sich allerdings zäher Hochnebel halten. Im Norden sind viele Wolken zu erwarten, aber auch dort bleibt es meist trocken. Die Höchstwerte liegen zwischen 4 Grad unter Hochnebel und bis zu 12 Grad im Rheintal. Der leichte bis mäßige Wind kommt aus Südwest.
In der Nacht zu Montag breiten sich gebietsweise Nebel und Hochnebel aus und verdichten sich. Ansonsten ist der Himmel klar. Bei Tiefstwerten zwischen +3 und -6 Grad kann sich stellenweise Reifglätte bilden.
für Montag, 14.Dezember 2015
Am Montag zeigt sich nach Nebelauflösung im Süden vor allem im Bergland länger die Sonne, in den Niederungen kann es gebietsweise ganztags trüb bleiben. Im Norden hält sich lange Zeit hochnebelartige Bewölkung. Die Luft erwärmt sich im Nebel auf Werte um 2 Grad, mit Sonnenschein können es im Stuttgarter Raum bis zu 10 Grad werden. Der schwache Wind kommt überwiegend aus südlichen Richtungen und frischt in Böen mäßig auf.
Die Nacht zum Dienstag startet oft klar, später bilden sich wieder regional Nebel- und Hochnebelfelder, bevor aus Westen Bewölkung aufzieht die in Baden ersten Regen bringen kann. Die Luft kühlt auf +4 bis -5 Grad ab. Stellenweise muss mit Reifglätte gerechnet werden.
für Dienstag, 15.Dezember 2015
Am Dienstag ist es stark bewölkt oder bedeckt. Vom Schwarzwald bis zur Alb, sowie nordwestlich davon, fällt vor allem am Vormittag zeitweise Regen. Sonst bleibt es meist trocken. Die Luft erwärmt sich auf 6 Grad im Bergland und bis zu 12 Grad im Breisgau. Der Südwestwind weht schwach bis mäßig und frischt im Bergland stark böig auf.
In der Nacht zum Mittwoch ist es stark bewölkt oder bedeckt und von Baden her setzt Regen ein. Die Tiefstwerte liegen zwischen +6 und -2 Grad. Im Südosten ist stellenweise Reifglätte möglich.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Samstag, den 12.12.2015, 11:30 Uhr –
„Richtiges Winterwetter ist derzeit nirgends in den Vorhersagkarten zu finden. Dafür sorgt ein Tief in der kommenden Nacht für viel Regen und Sturm in der Nordhälfte Deutschlands.
Das verantwortliche Tief trägt den Namen Werner II und ist ein Ableger von Tief Werner, das sich schon länger über dem Nordatlantik befindet. Werner II liegt aktuell noch bei Irland, bewegt sich aber rasch weiter in Richtung Nordsee. In den Nachtstunden wird dann Deutschland überquert. Dabei zieht das Zentrum über Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern weiter nach Nordpolen.
Die ersten Ausläufer erreichen den Nordwesten bereits am späten Nachmittag mit einsetzendem Regen. In der Nacht auf Sonntag wird dann die gesamte Nordhälfte von dem Niederschlagsgebiet erfasst. Vor allem im Bereich des Tiefzentrums regnet es länger anhaltend und teils kräftig. So sind vor allem in Teilen von Schleswig-Holstein durchaus Mengen von 20 bis 30 l/qm bis Sonntagmorgen möglich. Da das Tiefzentrum kalte Luft (nördlich davon) von wärmeren Luftmassen trennt, ist es durchaus möglich, dass sich im Norden von Schleswig-Holstein vorübergehend auch ein paar nasse Schneeflocken in den Regen mischen.
Das Hauptproblem stellt in der kommenden Nacht aber der Wind dar, der an der Südflanke des Tiefs erwartet wird. So muss in der gesamten Nordhälfte (ausgenommen wie geschrieben Mecklenburg-Vorpommern und die Nordhälfte von Schleswig-Holstein) mit starken bis stürmischen Böen (Bft 7/8, bis 75 km/h), teils auch mit Sturmböen (Bft 9, bis 85 km/h) gerechnet werden. Von Niedersachsen bis in den Norden von Sachsen-Anhalt, sind auch einzelne schwere Sturmböen (Bft 10, um 90 km/h) nicht ausgeschlossen. Der Wind dreht dabei von Süd auf West bis Nordwest. Mehr Infos dazu finden Sie auch im heutigen Thema des Tages: www.dwd.de/tagesthema.
Die Südhälfte liegt hingegen weiter unter Hochdruckeinfluss und bekommt von der ganzen Entwicklung kaum etwas mit. In Richtung Alpenrand ist es teils nur gering bewölkt und die Temperatur sinkt in den leichten Frostbereich. Sonst werden 7 bis 1 Grad erwartet.
So schnell wie WERNER II kommt, ist er auch schon wieder weg. Danach setzt sich zu Beginn der neuen Woche wieder leichter Hochdruckeinfluss durch. Die Konsequenz ist ruhiges Wetter, wobei auch dann der Sonnenschein vornehmlich den Berglagen vorbehalten bleibt. In tiefen Lagen muss hingegen wieder häufig mit Nebel und Hochnebel gerechnet werden. Das Temperaturniveau liegt tagsüber zwischen 2 und 11 Grad, nachts zwischen 5 und -2 Grad … je nach Sonnenschein bzw. nächtlichen Aufklaren.
Wann nun „endlich“ der Winter kommt steht hingegen noch in den „Weihnachtssternen“, aber mittelfristig sieht es eher schlecht für alle Winterfans aus. Wünsche für das Weihnachtsfest und den Jahreswechsel sind aber noch erlaubt. ;-)“
Quelle: DWD