für Samstag, 25.Juli 2015
Heute Mittag und auch am Nachmittag scheint zwischen vielen Wolken gelegentlich die Sonne, am längsten südlich der Alb. Vereinzelt kann es zu kurzen zum Teil gewittrigen Schauern kommen. Es wird stürmisch! Verbreitet treten Sturmböen, im Norden und im Bergland zum Teil schwere Sturmböen, auf den Schwarzwaldgipfeln orkanartige Böen auf. Die Tageshöchsttemperatur liegt nur mehr zwischen 17 Grad im Bergland und 24 Grad an Rhein und Neckar.
In der Nacht zu Sonntag ist es gering bewölkt, im Norden auch wolkig. Es bleibt meist trocken. Der Wind lässt nach. Die Temperatur geht auf 13 bis 6 Grad zurück.
für Sonntag, 26.Juli 2015
Der Sonntag startet im Süden teils mit stärkerer Bewölkung, sonst ist es gering bewölkt und die Sonne lässt sich oft sehen. Ab Mittag zieht von Frankreich her Aufzugsbewölkung herein. Obwohl es am Abend besonders im Westen bereits dicht bewölkt ist, bleibt es abgesehen von ein paar Tropfen am Rhein meist noch trocken. Die Höchstwerte liegen zwischen 20 Grad im Bergland und erreichen bis zu 25 Grad im Rheintal. Der schwache bis mäßige Wind kommt aus unterschiedlichen Richtungen.
In der Nacht zu Montag ist es stark bewölkt oder bedeckt und zeitweise fällt etwas Regen. Der Wind nimmt zu, sodass es zu starken Böen kommen kann, auf Schwarzwaldgipfeln sind Sturmböen möglich. Die Tiefstwerte liegen zwischen 17 und 12 Grad.
für Montag, 27.Juli 2015
Am Montag ist es wechselnd bis stark bewölkt, zeitweise ziehen von Westen Schauer durch, die sich nachmittags von Frankreich her abschwächen. Die Temperatur steigt auf Werte zwischen 19 und 26 Grad. Der mäßige Südwest- bis Westwind weht mit starken bis stürmischen Böen. Auf Schwarzwaldgipfeln muss mit schweren Sturmböen gerechnet werden.
In der Nacht zum Dienstag ziehen erneut Wolken durch, aber es bleibt dabei meist trocken. Die Temperatur sinkt auf 18 bis 10 Grad. In höheren Lagen bleibt der Wind stark böig.
für Dienstag, 28.Juli 2015
Am Dienstag wechseln sich Sonne und Wolken ab und es bleibt, abgesehen von wenigen eventuellen Schauern meist trocken. Die Luft erwärmt sich auf 18 Grad im Bergland und bis 24 Grad am Kaiserstuhl. Der mäßige Wind aus westlichen Richtungen bläst in Böen stark, im Bergland stürmisch.
In der Nacht zum Mittwoch ist es im Norden wolkig, nach Süden zu gering bewölkt. Bei nachlassendem Wind sinkt die Temperatur auf 14 bis 7 Grad.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Samstag, den 25.07.2015, 11:30 Uhr –
“ ZELJKO – ein slawischer Vorname mit der Bedeutung „der Erwünschte“. Ob unser derzeitiges Sturmtief mit demselben Namen wirklich erwünscht ist, soll an dieser Stelle mal offen bleiben.
ZELJKO zieht am heutigen Samstag von der südlichen Nordsee nordostwärts, verstärkt sich dabei zunehmend und erreicht am Sonntag Südschweden. Neben Schauern und Gewittern, die von Westen her ins Land ziehen, hat ZELJKO vor allem heftigen Sturm im Gepäck. Das zugehörige Sturmfeld erfasst aktuell Teile des Westens und Südwestens, von wo aus es sich tagsüber ostwärts ausbreitet. Besonders im Westen, Nordwesten und in der Mitte Deutschlands ist eine für den Sommer ungewöhnlich heftige Sturmlage zu erwarten. Dabei muss man sich dort auf schwere Sturmböen bis 100 km/h einstellen, vereinzelt sind sogar orkanartige Böen über 100 km/h möglich. Auch in den anderen Landesteilen pustet der Wind (abgesehen vom Süden) mit Böen von 75 km/h ganz schön kräftig. Während es in weiten Teilen des Landes bei 19 bis 23 Grad und dem stürmischen Schauerwetter eher herbstlich anmutet, wird es im Osten noch einmal bis 28 Grad warm.
ZELJKO ist zwar nicht so stark wie so mancher Wintersturm (sein erwarteter Kerndruck beträgt heute Mittag 995 hPa), dennoch kann er große Schäden anrichten, da die belaubten Bäume dem Wind eine deutlich größere Angriffsfläche bieten als im Winter. Für Spaziergänger im Wald, Kinder im Zeltlager und Besucher von Freiluftveranstaltungen – und im Prinzip allen, die sich im Freien aufhalten – ist also am heutigen Samstag größte Vorsicht geboten.
Am Sonntag ist der außergewöhnliche Spuk größtenteils schon wieder vorbei. Nur im Nordosten kann es anfangs noch nass und stürmisch zur Sache gehen, ansonsten ist aber von ZELJKO, der sich inzwischen nach Skandinavien verabschiedet hat, nicht mehr viel zu spüren. Vielmehr setzt sich Zwischenhocheinfluss durch, der dafür sorgt, dass bei einem Mix aus Sonne und Wolken und Höchstwerten von 19 bis 25 Grad der Sonntagsausflug durchaus wieder im Freien geplant werden kann. Ein Regenschirm kann dabei getrost zu Hause bleiben, erst gegen Abend kommt im Westen dichte Bewölkung und in der Nacht zum Montag dann auch etwas Regen auf.
Die dichten Regenwolken breiten sich dann nachts auch in die anderen Landesteile aus, nur im Nordosten bleibt es bis zum Morgen noch weitgehend trocken.
Die letzte Juliwoche startet dann am Montag und Dienstag in weiten Teilen des Landes durchwachsen: Viele Wolken, Schauer und Gewitter werden von einer „steifen Brise“ (wie die Norddeutschen sagen würden) über uns hinweg gepustet. Der Süden wird von den schauerartigen Regenfällen weitestgehend verschont, dort kommt die Sonne auch häufiger zum Vorschein. Mit 20 bis 25 Grad ist es dort zwar etwas wärmer als in der Nordhälfte (dort 18 bis 23 Grad), aber von der andauernden Hitze der letzten Wochen ist auch dort nichts mehr zu spüren.
Zur Wochenmitte bleibt es im Norden bei Temperaturen knapp unter 20 Grad und Schauern wechselhaft. In der Südhälfte ist es dagegen meist trocken und die Sonnenbrille kann häufiger hervorgeholt werden. Mit 22 bis 25 Grad wird es dort angenehm warm.“
Quelle: DWD