für Sonntag, 01.November 2015
Heute Mittag ist es oft trüb bei Nebel oder Hochnebel. In der zweiten Tageshälfte kann sich die Sonne zwar vermehrt durchsetzen, in einigen Regionen bleibt es aber längere Zeit trüb. Insbesondere zwischen der Ostalb und der Bodenseeregion, sowie am Rhein kann dies ganztägig der Fall sein. In den Hochlagen des Schwarzwaldes und auch der Westalb scheint die Sonne bei teils sehr milden Temperaturen oft ungetrübt. Die Tageshöchsttemperatur liegt bei schwachem, in Böen auch mäßigem Ostwind abhängig von der Nebelauflösung zwischen 7 und 17 Grad.
In der Nacht zum Montag werden die Nebel- und Hochnebelfelder, bei sonst klarem Himmel, wieder häufiger und dichter. Die Temperatur geht dabei auf +6 bis -3 Grad zurück.
für Montag, 02.November 2015
Am Montag kann sich die Sonne im Tagesverlauf gegen die am Morgen noch häufig vorhandenen Nebel- und Hochnebelfelder mehr und mehr durchsetzen. Lange trüb bleibt es vom Hegau bis zur Ostalb sowie gebietsweise im Rheintal. Dabei steigt die Temperatur auf Werte zwischen 7 und 12 Grad wenn es lange neblig-trüb bleibt und 12 bis 16 Grad mit Sonnenunterstützung. Der Wind weht schwach aus unterschiedlichen Richtungen.
In der Nacht zum Dienstag ist es gebietsweise klar, ansonsten breiten sich Nebel und Hochnebel wieder aus. Die Temperatur sinkt auf +6 bis -3 Grad.
für Dienstag, 03.November 2015
Der Dienstag startet häufig mit Nebel und Hochnebel, der sich über den Tag hinweg regional zäh halten kann. Sonst ist es bevorzugt in höheren Lagen heiter. Die Temperaturen reichen von 7 Grad im Dauergrau bis 16 Grad in sonnenbegünstigten Lagen. Der Wind aus bevorzugt östlichen Richtungen bleibt meist schwach.
In der Nacht zu Mittwoch bildet sich erneut Nebel, vorhandene Nebel- und Hochnebelfelder verdichten sich wieder. Das Quecksilber sinkt auf Werte zwischen +7 und -1 Grad.
für Mittwoch, 04.November 2015
Am Mittwoch gibt es zunächst häufig Nebel oder Hochnebel. Vor allem im Rheintal sowie zwischen der Ostalb und dem Bodensee hält sich der Hochnebel längere Zeit. Abseits von Nebel und Hochnebel zeigt sich neben durchziehenden Wolkenfeldern auch die Sonne. Es bleibt meist trocken. Die Höchstwerte liegen je nach Sonnenschein zwischen 8 und 17 Grad. Der Wind weht schwach, in Böen auch mäßig aus unterschiedlichen Richtungen.
In der Nacht zu Donnerstag breiten sich Nebel und Hochnebel wieder aus. Die Temperatur geht auf Werte zwischen 8 und 1 Grad zurück. Stellenweise muss mit Bodenfrost gerechnet werden.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Sonntag, den 01.11.2015, 11:30 Uhr –
„Haben Sie schon mal den Namen „Tomoka“ gehört? Es handelt sich dabei um einen weiblichen Vornamen, der besonders in Japan verwendet wird. Frei in das Deutsche übersetzt bedeutet er so viel wie „sehr guter Freund“. Wie passend, dass das derzeit auf unser Wetter Einfluss nehmende, überaus stabile Hoch auf diesen Namen getauft wurde. Hoch TOMOKA, dessen Schwerpunkt mal eher im Bereich des Schwarzen Meeres, mal eher über dem Balkan zu finden ist, bleibt uns nämlich auch in den nächsten Tagen, bis mindestens zur Mitte der nächsten Woche, treu wie ein guter Freund.
Hochdruckdominanz bedeutet im Herbst aber nicht immer Sonne und Wärme, gerade dann, wenn die Luftdruckdruckgegensätze wie derzeit sehr gering sind. Diese Ambivalenz der Hochdruckwetterlagen macht den Meteorologen nicht selten ganz schön zu schaffen. Oft ist von der Nebellotterie die Rede, um auszudrücken, wie schwierig sich die Vorhersage darstellt – vor allem dann, wenn eine Aussage getroffen werden muss, ob und wann Nebel und Hochnebel der Sonne weichen.
Natürlich ist die Entwicklung und Auflösung des Nebels nicht gänzlich zufällig. So ist beispielsweise die Windrichtung entscheidend, welche Gebiete bevorzugt mit Nebel und Hochnebel zu rechnen haben. Deutschland befindet sich an der Westflanke von Hoch TOMOKA aktuell in einer südöstlichen Strömung. Die sich in den Nächten ausbildende feucht-kalte Luftschicht in Bodennähe, in der sich Nebel und Hochnebel bilden, wird durch diese Strömung gegen die Südränder der Mittelgebirge gedrückt und hält sich dort sowie allgemein in den Flussniederungen Süd- und Südwestdeutschlands ganz besonders lange – die Folge: nicht selten bleibt es den ganzen Tag neblig-trüb. Ganz anders sieht es an den Nordrändern der Mittelgebirge aus, wo die Luft über die Mittelgebirgskämme wieder in die Täler absinkt, sich erwärmt und abtrocknet. Die nächtliche, feucht-kalte Grundschicht wird dort also rasch durchmischt bzw. abgebaut. Sofern sich überhaupt Nebel gebildet hat, wird dieser tagsüber sukzessive aufg elöst. Die feucht-kalte Grundschicht ist „nur“ einige Hundert Meter mächtig, sodass auch die Hochlagen der Mittelgebirge aus der „Nebelsuppe“ herausragen.
Die teils sehr heterogene Verteilung von Nebel und Sonne spiegelt sich auch in den Temperaturen wieder. Im Dauergrau bleibt es bei einstelligen Temperaturen meist zwischen 6 und 9 Grad. Mit Unterstützung der Sonne erwärmt sich Luft auf 10 bis 15 Grad, örtlich sind sogar noch höhere Werte möglich – auch und vor allem in den höheren Lagen, wo die aus Südost herangeführte, außerordentlich milde Luftmasse am ehesten wirksam wird.
Ab Wochenmitte nähern sich die atlantischen Tiefausläufer vorübergehend, und könnten (!) nach Westen und Nordwesten zu für etwas Regen sorgen, gleichzeitig aber auch für eine geringere Nebelneigung. Nach Osten und Südosten zu regiert dagegen weiter unser „guter Freund“.“
Quelle: DWD