für Dienstag, 10.November 2015
Heute Mittag scheint meist die Sonne. Im Bauland ist verbreitet Bewölkung aufgezogen, die sich nachmittags bis in die Mitte Baden-Württembergs ausbreitet. Im Süden scheint meist bis zum Abend die Sonne. Die Luft erwärmt sich auf Werte zwischen 14 Grad im Bergland und bis 20 Grad am Kaiserstuhl. Der Südwestwind weht schwach bis mäßig mit frischen Böen, in Kammlagen und in der Hohenloher Ebene können am Vormittag noch einzelne starke Böen auftreten.
In der Nacht zum Mittwoch ist es im Norden stärker bewölkt, sonst gibt es nur wenige Wolken, vor allem südlich der Donau kann sich stellenweise Nebel bilden. Die Luft kühlt auf 9 bis -1 Grad ab.
für Mittwoch, 11.November 2015
Am Mittwoch scheint nach Auflösung lokaler Nebelfelder häufig die Sonne. Das Quecksilber erreicht Werte zwischen 11 Grad auf der Ostalb und 19 Grad an Rhein. Dazu weht ein schwacher bis mäßiger Südwestwind.
Die Nacht zu Donnerstag zeigt sich gering bewölkt oder klar, sodass sich stellenweise Nebel bildet. In den Morgenstunden ziehen im Norden dichtere Wolken auf, es bleibt aber trocken. Die Temperatur sinkt auf +7 bis -1 Grad.
für Donnerstag, 12.November 2015
Am Donnerstag scheint nach teils zäher Auflösung von Nebel- und Hochnebelfelder in der Südhälfte meist die Sonne. In der Nordhälfte ist es zunächst noch stärker bewölkt, ehe sich auch hier die Sonne von Süden her durchsetzt. Dabei steigt die Temperatur auf Höchstwerte zwischen 10 und 17 Grad. Der Wind weht schwach aus unterschiedlichen Richtungen.
In der Nacht zum Freitag ziehen dünne Schleierwolken vorüber. Stellenweise bildet sich Nebel und Hochnebel. Die Temperatur sinkt auf +8 bis 0 Grad.
für Freitag, 13.November 2015
Am Freitag löst sich der Nebel am Vormittag auf. Von Nordwesten ziehen im Tagesverlauf Wolken auf und nachfolgend setzt in Baden Regen ein. Die Höchstwerte erreichen Werte zwischen 11 und 17 Grad. Der Südwestwind frischt bis ins Flachland böig auf.
In der Nacht zu Samstag zieht Regen durch, auf den Schwarzwaldgipfeln fällt Schnee. Anschließend lockern die Wolken von Nordwesten her auf. Die Tiefsttemperatur liegt zwischen 8 und 1 Grad.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Dienstag, den 10.11.2015, 11:30 Uhr –
„Die Wetterzweiteilung Deutschlands hat im Wesentlichen auch in den nächsten Tagen bestand. Einem unbeständigen und zum Teil auch stürmischen Norden steht ein insgesamt ruhigerer, meist hochdruckbeeinflusster Süden gegenüber. Wenigstens was das Temperaturniveau angeht, besteht relative Einigkeit: es bleibt vorerst zu mild für die Jahreszeit.
Das grobe Muster der Wetterlage über Europa erweist sich als stabil. Grund dafür ist sich permanent regenerierender Tiefdruck über dem Norden und hoher Luftdruck über dem Süden Europas. Dadurch stellt sich besonders über weiten Teilen Mitteleuropas eine zonal orientierte, westliche Strömung ein. Da das Luftdruckgefälle zwischen Süden und Norden relativ groß ausfällt, hat die Westströmung auch ordentlich Kraft und führt zu böigem, vor allem an den Küsten und im Bergland auch stürmischem Wind. In die Westströmung eingebettet sind darüber hinaus Ausläufer von Tiefdruckgebieten, die sich in rascher Abfolge vom Nordatlantik her kommend über die Nordsee und das Nordmeer nach Skandinavien verlagern. Sie beeinflussen insbesondere den Norden Deutschlands. Der Süden dagegen bleibt außen vor, dort „spürt“ man die Nähe zur Südeuropäischen Hochdruckzone ULRIKE.
Die Zusammenfassung der Wetterentwicklung vom heutigen Dienstag an bis einschließlich Donnerstag mag daher fast lakonisch anmuten: Im Norden gibt es aus meist starker, zum Teil geschlossener Bewölkung zeitweise etwas Regen, im Süden bleibt es dagegen überwiegend niederschlagsfrei und teilweise sogar sonnig. Im Übergangbereich überwiegen in den mittleren Landesteilen zwar auch die Wolken, Niederschläge bleiben aber die Ausnahme. Mild bis sehr mild ist es darüber hinaus aber überall, denn die westliche Strömung führt erwärmte, meist aus subtropischen Regionen stammende Meeresluft heran.
Tendenziell fächert der Luftdruckgradient über Deutschland bis Donnerstag etwas auf, wodurch der Wind insgesamt abflaut. Stürmische Böen gibt es zumindest in Küstennähe sowie im höheren Bergland aber weiterhin.
Am Freitag schickt sich die Kaltfront eines Sturmtiefs, das sich vom nahen Nordatlantik zum Nordmeer verlagern soll, an, Deutschland von Nordwest nach Südost vollständig zu überqueren. Das würde auch für den Süden wechselhaftes und teils stürmisches Wetter bedeuten. Zudem könnte sich vorübergehend deutlich kühlere Polarluft durchsetzen. Von einem Wintereinbruch kann aber keine Rede sein, zumal die zonal orientierte „Westwetterlage“ in ihren Grundzügen erhalten bleibt und die Polarluft dadurch höchstwahrscheinlich nur ein kurzes Gastspiel gibt
Quelle: DWD