für Sonntag, 27.Dezember 2015
Heute Mittag ist es freundlich mit Sonnenschein, vor allem nach Norden hin ziehen auch einige Schleierwolken vorüber. Im Süden können sich jedoch noch einige Nebel- und Hochnebelfelder halten, am Bodensee durchaus auch ganztägig. Die Tageshöchstwerte liegen zwischen 4 und 6 Grad im Dauergrau am Bodensee und um 15 Grad mit Sonnenschein am Oberrhein. Der Wind weht schwach aus südlichen, ganz im Süden aus unterschiedlichen Richtungen.
In der Nacht zum Montag breiten sich in einigen Regionen Nebel- und Hochnebelfelder aus und verdichten sich. Abseits davon ist es gering bewölkt. Die Temperatur sinkt auf Werte zwischen +3 Grad am nördlichen Oberrhein und bis auf -4 Grad Richtung Allgäu, in begünstigten höheren Lagen im Bergland bleibt es mit +6 Grad milder. Häufig stellt sich in Bodennähe leichter Frost ein, so dass es stellenweise glatt werden kann.
für Montag, 28.Dezember 2015
Der Montag bringt nach Nebelauflösung, die vor allem an der Donau, rund um den Bodensee und teilweise auch entlang des Rheins recht zögerlich vonstattengehen kann, viel Sonnenschein. Dabei erreicht die Temperatur Höchstwerte zwischen 7 und 14 Grad, wenn es lange neblig-trüb bleibt 3 bis 5 Grad. Dabei ist es im Bergland meist milder als in den Niederungen. Der Wind weht überwiegend schwach und kommt im Norden aus östlichen, sonst aus unterschiedlichen Richtungen.
In der Nacht zu Dienstag bildet sich in einigen Regionen wieder Nebel oder Hochnebel, noch vorhandene Nebelfelder vom Vortag verdichten sich rasch wieder. Abseits davon ist es meist gering bewölkt. Die Luft kühlt auf Werte zwischen +2 Grad im Rhein-Neckar-Raum und örtlich bis -4 Grad Richtung Allgäu ab, in Kammlagen des Schwarzwaldes bleibt es noch etwas milder. Streckenweise muss mit Glätte gerechnet werden, vor allem dort wo Frost und Nebel zusammen kommen.
für Dienstag, 29.Dezember 2015
Am Dienstag lösen sich Nebel- und Hochnebelfelder bis zum Nachmittag nach und nach auf, dann zeigt sich häufig die Sonne. Nach Baden ziehen im Tagesverlauf einige, teils dichtere Wolken herein, gegen Abend kann daraus im äußersten Südwesten auch etwas Regen fallen. Die Tageshöchsttemperatur liegt zwischen 3 Grad bei längerem Nebel am Bodensee und örtlich 9 Grad am Oberrhein. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Südost bis Südwest.
In der Nacht zum Mittwoch ist es teils gering, teils stärker bewölkt und im Schwarzwald kann es anfangs stellenweise ein wenig tröpfeln. Im Laufe der Nacht lockern die Wolken öfter wieder auf und streckenweise bildet sich Nebel oder Hochnebel. Die Tiefsttemperaturen liegen zwischen +4 und -3 Grad. Vor allem im Bergland ist lokal mit Glätte zu rechnen.
für Mittwoch, 30.Dezember 2015
Der Mittwoch startet gebietsweise trüb durch Nebel oder Hochnebel, teils zeigt sich schon die Sonne. Im Tagesverlauf setzt sich die Sonne öfters durch, ganz im Norden sowie zwischen Donau und Bodensee kann sich zäher Hochnebel lange halten. Die Höchstwerte liegen zwischen 2 Grad an der Donau und örtlich bis 8 Grad mit Sonnenschein im Markgräflerland. Der Wind weht schwach bis mäßig und kommt bevorzugt aus östlichen Richtungen.
In der Nacht zu Donnerstag breiten sich Nebel- und Hochnebelfelder wieder aus, ansonsten ist es meist gering bewölkt. Die Temperatur geht auf +2 bis -4 Grad zurück. Örtlich besteht Glättegefahr durch Reif.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Sonntag, den 27.12.2015, 11:30 Uhr –
„Die Wetterlage stellt sich um.
Das Hochdruckgebiet Brigitte über dem Mittelmeer verliert seinen Einfluss auf unser Wetter. Dank Brigitte hatten wir in Deutschland den mit Abstand wärmsten jemals gemessenen Dezember und auch die Höchstwerte an Weihnachtstagen können sich sehen lassen, auch wenn sie die absoluten Rekorde teils deutlich verfehlten.
(24. 16,8 °C in Freiburg (abs. Rekord 18,9 °C 2012 in Freiburg)
(25. 16,5 °C in Bad Dürkheim (abs. Rekord 19,3 °C 2013 in Piding)
Der Münchener Wert von über 20 Grad ist zwar realistisch, aber nicht an einer Station des Wetterdienstes gemessen worden.
(26. 17,5 °C in Köln Stammheim (abs. Rekord 17,8 °C 1974 in Rheinstetten)
Das neue Hoch Christine, das sich gerade über Nordeuropa aufbaut, wird die Temperaturrekorde für den Dezember nicht mehr verhindern können.
Doch der Reihe nach:
Im Moment bestimmen noch Brigitte über dem nördlichen Mittelmeer und Tief Daniel vor Norwegen mit milder Luft unser Wetter. Daniel zieht bis morgen Mittag zum Schwarzmeer. Da sich das Hoch über Nordeuropa aufbaut, kann das Daniel nachfolgende namenlose Tief nicht mehr ostwärts ziehen und uns alle mit milder Luft versorgen. Es zieht stattdessen, weil sich die Luft im Uhrzeigersinn um das Hoch dreht, auf der Westseite des Hochs nordwärts und liegt morgen zwischen Irland und Grönland.
Gleichzeitig weitet sich das Nordeuropäische Hoch südwärts aus und schickt uns an seiner Südwestseite Luft aus dem Osten. Zum Glück nicht direkt aus Sibirien, sondern auf dem Umweg über Südosteuropa, so dass die Kaltluft ein bisschen angewärmt wird.
Das bedeutet, dass im Westen bis zum Jahresende Saharaluft durch Luft vom Atlantik ersetzt wird, es also gut 5 Grad kälter wird. Das reicht aber noch immer für frostfreie Nächte.
In den anderen Gebieten wird die milde Luft allerdings durch die umgeleitete sibirische Kaltluftmasse ersetzt.
Der Temperaturrückgang wird somit deutlicher sein und zum Jahreswechsel auf Dauerfrost hinsteuern, die ersten Nachtfröste können vereinzelt bereits Dienstag früh auftreten.
Der Temperaturwechsel zur kalten sibirischen Luft geht allerdings weitgehend ohne Niederschläge vonstatten. Statt auf eine schützende Schneedecke zu hoffen, muss sich die Natur auf Kahlfröste einrichten.
Das kalte Wetter wird sich dort auch die ersten Tage des neuen Jahres fortsetzen.
Im Westen allerdings ist es noch ziemlich unklar, wie es im neuen Jahr weitergehen wird. Von Dauerfrost bis Höchstwerten nahe 10 Grad haben wir
derzeit alles im Angebot. Die Lage zwischen der kalten Luft im Osten und der milden Luft im Westen ist auch mit Niederschlägen verbunden. Wenn sie zum richtigen Zeitpunkt, also bei Frosttemperaturen insbesondere in den Frühstunden, fallen, können sie als Schnee vom Himmel kommen.“
Quelle: DWD