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Regionwetter ab Mittwoch, 04.Januar 2017

4. Januar 2017 | Allgemeines, Das Neueste

für Mittwoch, 04.Januar 2017
Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf kommt es bei bedecktem Himmel wiederholt zu Schneeschauern, die teils auch kräftig ausfallen können. Dann sind vereinzelt kurze Gewitter nicht ausgeschlossen. In tieferen Lagen ist zunächst noch Regen mit dabei, bevor auch hier im Laufe des Nachmittags die Schauer als Schnee niedergehen. Die Tageshöchstwerte liegen bei -1 Grad im Bergland und maximal +5 Grad in der Kurpfalz. Der Wind weht mäßig, teils frisch aus Südwest bis West und lebt in Böen bis ins Flachland stark bis stürmisch auf, in Schauer- oder Gewitternähe können dort auch Sturmböen auftreten. Im Bergland hingegen werden verbreitet Sturmböen erwartet, im Hochschwarzwald sind auch schwere Sturmböen möglich. Daher muss im Bergland verbreitet mit starken Schneeverwehungen gerechnet werden.

In der Nacht zum Donnerstag lockert die Bewölkung gebietsweise etwas auf. Vor allem im Bergland bleibt es aber stark bewölkt und zeitweise schneit es. Die Frühtemperatur liegt zwischen 0 und -8 Grad. Gebietsweise muss mit Glätte durch Schnee, Reif und überfrierende Nässe gerechnet werden. Der in Böen noch starke, im Bergland stürmische Wind lässt allmählich nach.

für Donnerstag, 05.Januar 2017
Am Donnerstag ist es vormittags teils noch stärker bewölkt, teils scheint aber auch schon die Sonne, die sich im Tagesverlauf neben wiederholt kurzen Schneeschauern immer mehr durchsetzt. Die Tageshöchstwerte liegen im Bergland bei -5 Grad und bei +2 Grad im Rheingraben. Der schwache bis mäßige Nordwind frischt gelegentlich in Böen auf, im Bergland mitunter stark, dabei treten gebietsweise Schneeverwehungen auf.

In der Nacht zum Freitag sind neben wenigen Wolken häufig die Sterne zu sehen und es bleibt dann trocken. Stellenweise bilden sich Nebel- und Hochnebelfelder. Die Temperatur geht verbreitet auf -6 bis -12, über Schnee bis -16 Grad zurück. Örtlich wird es glatt.

für Freitag, 06.Januar 2017
Am Freitag lösen sich Nebel und Hochnebel bis Mittag auf und es wird ein heiterer und trockener Tag erwartet. Bei Höchstwerten von -8 Grad auf den Hochlagen der Alb und des Schwarzwaldes und bis 0 Grad am Oberrhein muss ganztags mit Glätte auf den Straßen gerechnet werden. Der Wind weht meist nur schwach aus überwiegend östlichen Richtungen.

In der Nacht zum Samstag ist es meist nur gering bewölkt, lediglich im Norden und Westen ziehen auch dichtere Wolken durch. Es bleibt allerdings noch trocken. Die Tiefstwerte liegen zwischen -8 Grad am Rhein und -16 Grad Richtung Allgäu, über Schnee stellenweise auch darunter. Mit Glätte muss gerechnet werden.

für Samstag, 07.Januar 2017
Am Samstag verdichtet sich die Bewölkung im Norden und Westen und breitet sich weiter nach Osten aus. Mittags setzt von Nordwesten kommend leichter Schneefall ein, der bis zum Abend den Südosten erreicht. Die Höchstwerte liegen zwischen -4 Grad im Allgäu und +1 Grad in der Kurpfalz. Mit Glätte ist zu rechnen. Der Wind weht schwach bis mäßig aus südwestlichen Richtungen.

In der Nacht zum Sonntag bleibt es weiterhin stark bewölkt mit leichtem Schneefall. Die Tiefstwerte liegen zwischen -1 und -6 Grad. Mit Glätte muss gerechnet werden.

Deutschlandübersicht:

Offenbach, Mittwoch, den 04.01.2017, 11:30 Uhr –
„Das Wetter in Deutschland wird am heutigen Mittwoch weiter von Sturmtief „Axel“ bestimmt. „Axel“ hat sich am gestrigen Dienstag über der Nordsee gebildet und auf seinem Weg zum Baltikum rasch zu einem mächtigen Sturmtief entwickelt. Auch Deutschland konnte seine Stärke vollends spüren.

Am gestrigen Tagesverlauf frischte der Wind zunehmend auf und erreichte in der Nacht auf den heutigen Mittwoch sein Maximum. Auf den Bergen sowie an der Nordsee traten vielfach orkanartige Böen oder Orkanböen auf. Spitzenreiter war der Brocken im Harz mit 123 km/h. Aber auch im Erzgebirge sind auf dem Fichtelberg Orkanböen bis 114 km/h gemessen worden. Ansonsten wurden vor allem im Nordseeumfeld unwetterartige Böen registriert. Beispielhaft dafür dienen 112 km/h auf Spiekeroog, 107 km/h auf der Hallig Hooge oder 105 km/h in Cuxhaven. An der Ostsee ragte die Greifswalder Oie mit 106 km/h heraus. Aber auch im nördlichen und östlichen Binnenland stürmte es verbreitet mit 65 bis 80 km/h. Im Westen und Süden war es meist noch die Windstärke 6 bis 7 (40 bis 60 km/h) und nur lokal 8 Bft (62 bis 70 km/h).

Neben dem Wind steuerten die Tiefausläufer von „Axel“ auch teils kräftige Niederschläge von Norden her ins Land. Dabei floss zunächst mildere Luft ein, sodass im Westen und Norden die Schneefallgrenze deutlich anstieg. Im Norddeutschen Tiefland fiel dabei überwiegend Regen. Mit Übergang in die Mittelgebirgsregion konnte jedoch zunehmend die Schneephase beobachtet werden. Im Stau der Mittelgebirge schneite es durch die Niederschlagsabkühlung zunächst für längere Zeit bis in mittlere, teils auch tiefe Lagen. Auch im Lee der Berge, wo sich die kältere Luft nur sehr zögerlich ausräumen ließ, konnte überwiegend die weiße feste Phase fallen. Erst am Morgen gingen die Niederschläge in der Mitte des Landes in tiefen Lagen überall in Regen über. In den höheren Lagen der Mittelgebirge konnte bis heute Morgen 7 Uhr jedoch ein nennenswerter Schneezuwachs registriert werden. Im Rothaargebirge sowie der Rhön fielen oberhalb von 600 Metern 5 bis 10 cm Neuschnee. Im Harz, Thüringe r Wald sowie Erzgebirge waren es im gleichen Höheniveau 10 bis 20 cm. Auch im Fichtelgebirge und dem Bayerischen Wald wurden über 600 Meter verbreitet 10 bis 20 cm Neuschnee gemessen. Unterhalb von 600 Metern sind nur wenige cm und unter 300 m ist meist nichts zu finden.

Im heutigen Tagesverlauf kommt jedoch der Kälteschock. Gleich zwei Tiefausläufer mit kalter Luft im Gepäck überqueren Deutschland südwärts. Hinter dem zweiten Ausläufer wird dann sogar eisig kalte sibirische Festlandsluft angesaugt. Gleichzeitig ziehen wiederholt teils kräftige Schauer über das Land, die zunehmend wieder bis in tiefe Lagen als Schnee oder Graupel fallen. Durch die vor allem in höheren Luftschichten einfließende sehr sehr kalte Luft werden zudem kräftige Luftumwälzungen in Gang gesetzt, sodass auch einige Wintergewitter mit von der Partie sind. Mit diesen schauerartigen Niederschlägen muss vor allem im Osten und Süden bis in den morgigen Donnerstag hinein gerechnet werden, bevor sich auch dort die Wetterberuhigung nachhaltig durchsetzen kann. Nach den Niederschlägen kommt jedoch der Dauerfrost. Während am Donnerstag von der Nordsee bis zum Oberrhein noch leichte positive Temperaturen zu erwarten sind, muss am Freitag tagsüber nahezu landesweit mit leichtem bis mäßigem Frost gerechnet werden. In den Nächten rauscht das Quecksilber so richtig in den Keller. Sowohl in der Nacht auf Freitag als auch in der Nacht auf Samstag werden verbreitet Temperaturen zwischen -5 und -15 Grad erreicht. Über Schnee im Süden und Südosten auch bis -20 Grad. Etwas milder wird es wohl nur direkt an der Nordseeküste.

Doch schon ab Samstag deutet sich wieder ein Wetterwechsel an. Von Nordwesten schieben neue Tiefausläufer Wolken mit Regen, Schneeregen und Schnee ins Land. Mit einer Milderung ist dann im Norden und Westen vorübergehend auch Glatteis durch gefrierenden Regen möglich, während es im Süden und Osten über das Wochenende hinweg bei Temperaturen um bzw. unter 0 Grad noch meist bei Schnee bleibt.“

Quelle: DWD

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