für Montag, 07.März 2016
Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf ist es wechselnd bis stark bewölkt, zwischenzeitlich zeigt sich auch die Sonne. Zunächst treten nur vereinzelt, später vor allem im Westen häufigere Schauer auf. Dann sind hier vereinzelt auch Gewitter möglich. Die Schneefallgrenze liegt in 400 bis 600 m, bei kräftigen Schauern vorübergehend etwas niedriger. Die Temperatur steigt auf Werte zwischen 1 Grad im Bergland und 7 Grad am Kaiserstuhl. Der schwache bis mäßige, in Böen teils frische Wind kommt meist aus Südwest.
In der Nacht zu Dienstag ist es oft stark bewölkt, nach Osten hin lockern die Wolken auch mal auf. In Baden sowie im westlichen Württemberg muss mit etwas Niederschlag gerechnet werden, der nach und nach bis in tiefe Lagen als Schnee fällt. Im Schwarzwald schneit es kräftiger. Gebietsweise bildet sich Glätte. Die Tiefstwerte liegen zwischen -1 und -6 Grad.
für Dienstag, 08.März 2016
Am Dienstag zeigt sich neben vielen Wolken im Westen gelegentlich, nach Osten hin etwas öfter die Sonne. Im Tagesverlauf bilden sich einzelne Schauer, wobei die Schneefallgrenze auf etwa 500 m ansteigt. Im Bergland ist daher stellenweise mit Glätte zu rechnen. Die Luft erwärmt sich auf Werte um 1 Grad im Bergland und bis zu 8 Grad in der Kurpfalz. Der schwache bis mäßige Wind kommt bevorzugt aus West bis Nordwest.
In der Nacht zu Mittwoch ist es teils gering, teils auch stark bewölkt und es bleibt weitgehend trocken. Die Luft kühlt auf -1 bis -7 Grad ab. Örtlich kann es glatt werden.
für Mittwoch, 09.März 2016
Der Mittwoch startet mit einem freundlichen Mix aus Sonne und Wolken. Im Tagesverlauf werden die Wolken von Westen her dichter, am Nachmittag kommt in Baden etwas Regen an, im Schwarzwald oberhalb 700 bis 800 m fällt etwas Schnee. Hier besteht Glättegefahr. Sonst bleibt es trocken. Die Höchstwerte liegen zwischen 2 Grad im Bergland und bis 9 Grad im Kraichgau. Der Wind weht schwach bis mäßig, in Böen frisch, aus südlichen Richtungen.
In der Nacht zu Donnerstag ist es zunächst meist stark bewölkt bis bedeckt. In der ersten Nachthälfte fällt im Westen noch zeitweise etwas Regen, oberhalb 600 m Schnee. Sonst ist es trocken, später lockern die Wolken auf. Die Temperatur geht auf Werte zwischen +1 und -5 Grad zurück. Mit Glätte muss gerechnet werden.
für Donnerstag, 10.März 2016
Am Donnerstag wechseln sich Sonne und Wolken ab, wobei sich die Sonne im Osten etwas häufiger zeigt. Es bleibt trocken. Die Temperatur steigt auf Werte zwischen 4 Grad im Bergland und bis zu 10 Grad am Rhein. Der schwache bis mäßige Wind kommt zunächst aus unterschiedlichen Richtungen, später meist aus Nordwest.
In der Nacht zu Freitag ist es teils gering, teils stärker bewölkt und weitgehend trocken. Bei Tiefstwerten zwischen +3 und -3 Grad kann sich örtlich Reifglätte bilden.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Montag, den 07.03.2016, 11:30 Uhr –
„Auch zum Wochenstart am heutigen Montag regiert in Deutschland verbreitet mäßig kaltes Schmuddelwetter. Verantwortlich ist weiter eine ausgedehnte Tiefdruckzone, die von Spitzbergen über Skandinavien und Mitteleuropa hinweg bis in den Mittelmeerraum reicht. Eingebettet in den Bereich tiefen Luftdrucks sind zahlreiche kleinräumige Tiefdruckgebiete, die regional mehr oder weniger kräftige Niederschläge produzieren. Das wechselhafte Schauerwetter in Deutschland wird dabei vor allem weiter durch das Tief „Bianca“ mit Kern über Dänemark hervorgerufen. Auf dessen Westflanke strömt aus nordwestlicher bis westlicher Richtung mäßig kalte Meeresluft polaren Ursprungs über die Nordsee nach Deutschland. Besonders in der Höhe fließt sehr kalte Luft ein. In 5500 m Höhe werden entsprechend Temperaturen von -35 bis -40 Grad erreicht. Da am Boden gleichzeitig Lufttemperaturen zwischen 0 und 8 Grad herrschen, liegt zwischen den bodennahen und höheren Luftschichten eine große Temperaturdiffere nz vor. Dies führt schließlich zu kräftigen vertikalen Umwälzungen. Die kalte Höhenluft sinkt ab und die dazu relativ warme bodennahe Luft steigt auf. Die Folge sind teils kräftige Schauer, die mit Blitz und Donner sowie Graupel einhergehen können.
Am heutigen Montag muss vor allem in der Mitte und im Süden mit einer aktiven Schauertätigkeit gerechnet werden. Tagsüber fallen die Niederschläge in tiefen Lagen bei Temperaturen zwischen 2 und 8 Grad jedoch meist als Regen oder Schneeregen und sind entsprechend meist unkritisch. Anders sah es am heutigen Montagmorgen aus. Durch die nächtliche Abkühlung lagen die Lufttemperaturen landesweit um bzw. leicht unter dem Gefrierpunkt. Auch am Boden ließ der Schnee die Oberfläche rasch absinken, sodass zumindest vorübergehend mit erheblicher Glätte gerechnet werden musste. Für einen kurzen Zeitraum waren Landschaft und Wege mit einer weißen Haube bedeckt. Doch der Bodenwärmestrom sowie auch die steigenden Lufttemperaturen mit dem Tagesgang machen dem weißen Intermezzo schnell den Garaus.
Im Tagesverlauf treten diese Glättesituationen in tieferen Lagen lediglich bei kräftigeren Graupelschauern auf. Diese können Straßen und Gehwege trotz deutlich positiver Lufttemperaturen in kurzer Zeit unter den Gefrierpunkt abkühlen. Gleichzeitig sorgt der Verkehr für ein Festfahren der Eiskügelchen. Eine ungewollte Rutschpartie steht dann nichts mehr im Wege.
Solche Gefahrensituationen sollten jedoch in den nächsten Tagen erst einmal der Vergangenheit angehören. Zum einen nimmt die Niederschlagsneigung im ganzen Land ab. Vor allem in der Osthälfte bleibt es sogar vielfach trocken. Zum anderen begeben sich die Temperaturen langsam auf Kletterkurs. Schon am Donnerstag sollen in Deutschland die Höchsttemperaturen zwischen 5 und 12 Grad liegen, wobei zunächst vorwiegend die Regionen südlich des Mains bevorzugt sind. Ab dem Wochenende soll sich zudem das Azorenhoch in Richtung Mitteleuropa schieben. Damit einhergehend sollen von Südwesten her die Sonnenanteile und auch die Temperaturen weiter steigen. Am Samstag wird bei Höchstwerten zwischen 7 und 14 Grad vor allem in der Südhälfte häufiger die Sonne scheinen, am Montag sind bei maximalen Tagestemperaturen von 8 bis lokal 17 Grad im Südwesten wahrscheinlich nur Teile Ostdeutschlands sonnentechnisch benachteiligt. Die Chancen auf ein Frühlingserwachen zum Wochenende bestehen also weite rhin!
Quelle: DWD