für Montag, 09.Oktober 2017
Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf ist es oft stark bewölkt und es muss mit einzelnen Schauern gerechnet werden. Besonders in der Mitte des Landes kommt es wiederholt zu leichten Schauern. Im Südwesten kann die Bewölkung zeitweise auflockern und sich ab und zu mal die Sonne zeigen. Ganz im Norden in Richtung Tauber wird mit längeren trockenen Abschnitten gerechnet. Die Höchstwerte liegen zwischen 10 Grad auf der Westalb und 17 Grad im Breisgau. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Südwest bis West.
In der Nacht zu Dienstag klingen die Schauer im Westen und im Süden ab. Hier lockert die Bewölkung gebietsweise auf und es bildet sich Nebel. Im Nordosten bleibt es oft stark bewölkt und örtlich kann es leicht regnen. Die Temperatur geht auf Werte zwischen 10 Grad am Rhein und 4 Grad im Bergland zurück.
für Dienstag, 10.Oktober 2017
Am Dienstag ist es im Norden stark bewölkt und gelegentlich fällt etwas Regen. Im Süden gibt es häufiger Sonne, gegen Mittag ziehen auch hier Wolken auf, es bleibt aber trocken. Am längsten zeigt sich die Sonne noch in Oberschwaben. Die Temperaturen erreichen 12 Grad auf der Alb und 18 Grad am Oberrhein. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Südwest, in Böen zum Teil frisch.
In der Nacht zum Mittwoch ist es teils bewölkt, teils aufgelockert. In den wolkigeren Regionen fällt stellenweise noch etwas Regen, bei Auflockerungen kann sich lokal Nebel bilden. Die Tiefstwerte liegen zwischen 12 und 6 Grad.
für Mittwoch, 11.Oktober 2017
Am Mittwoch können am Vormittag im Norden aus dichten Wolken gelegentlich noch ein paar Tropfen fallen, im Süden hingegen ist es meist leicht bewölkt. Im weiteren Tagesverlauf lockern auch in den nördlichen Landesteilen die Wolken auf und ab Mittag bleibt es weitgehend trocken. Die Höchstwerte erreichen 14 Grad im Bergland und 20 Grad im Breisgau. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Südwest bis West und frischt in Böen auf.
In der Nacht zu Donnerstag klart die Bewölkung weiter auf und es bildet sich örtlich Nebel. Die Temperatur geht auf 10 Grad im Kraichgau bis 4 Grad im Bergland zurück.
für Donnerstag, 12.Oktober 2017
Am Donnerstag ist es nach Auflösung lokaler Nebelfelder im Norden wolkig, im Süden zeigt sich die Sonne neben lockeren Quellwolken häufig. Es bleibt überall trocken. Die Temperatur klettert auf Werte zwischen 16 Grad im Bergland und 21 Grad am Kaiserstuhl. Der südwestliche bis westliche Wind ist im Süden schwach, im Norden teils auch mäßig und lebt dort zeitweise böig auf.
Die Nacht zu Freitag ist gering bewölkt oder klar, sodass sich streckenweise Nebel bilden kann. Die Tiefstwerte liegen zwischen 11 und 5 Grad.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Montag, den 09.10.2017, 11:30 Uhr –
„Von Sonne und Wärme wurden wir in diesem Herbst bisher nun wirklich nicht verwöhnt. Ein Blick auf die verschiedenen Computerberechnungen der mittelfristigen Wetterentwicklung weckt nun allerdings Hoffnungen auf goldenes Oktoberwetter zum Wochenende. Doch eins nach dem anderen …
Zunächst einmal bleibt alles wie gehabt: Tiefdruckgebiete reihen sich wie Perlen auf einer Schnur von Neufundland über den Nordatlantik bis nach Nordeuropa. Von einem für die Jahreszeit schon sehr gut entwickelten Starkwindband in etwa 8 bis 10 km Höhe werden diese Tiefdruckgebiete von West nach Ost gesteuert, wobei deren Ausläufer insbesondere die Nordhälfte Deutschlands erfassen und dieser viele Wolken, immer wieder Regen und zeitweise auch ordentlich Wind bringen. Der Süden profitiert zumindest zeitweise von Ablegern des etwas nach Norden verschobenen Azorenhochs, wodurch die Sonne dort durchaus häufiger mal zwischen den Wolken zum Vorschein kommt.
Die Kaltfront vom nordostwärts abgezogenen Tief YAP hat den Süden Deutschlands am heutigen Montag erreicht und sorgt dort für Niederschläge. Im Tagesverlauf wird die Kaltfront in die Zirkulation des steuernden Tiefs ZACHARIAS bei Island integriert und in einer wieder auf Südwest drehenden Strömung in der Folge „rückläufig“, sprich sie wandert als Warmfront langsam wieder nordostwärts. Dies resultiert in von Westen aufkommenden Niederschlägen, die bis zum Abend nur den äußersten Nordosten auslassen. Die Gebiete etwa nordöstlich der Elbe können sich also auf einen gar nicht mal so unfreundlichen Montag freuen. Eher kühl bleibt es aber auch dort trotzdem, am „wärmsten“ wird es noch am südlichen Oberrhein.
Am Dienstag bildet sich an der Südostflanke von Tief ZACHARIAS ein kleines Randtief, das sich über den Skagerrak und die südliche Ostsee zum Baltikum verlagert. Dessen Frontensystem überquert Deutschland im Tagesverlauf ostwärts und sorgt für einen trüben, vor allem im Norden auch regnerischen Wettercharakter. Entgegen einiger Prognosen der letzten Tage wird sich dieses Randtief zu keinem ausgewachsenen Sturmtief entwickeln und zudem weiter nördlich durchziehen, sodass das Sturmfeld nur die Küstenregionen streift. Starke, vereinzelt stürmische Böen sind dort aber trotzdem zu erwarten. Freundlicher verläuft der Tag ganz im Süden. Dort bleibt es trocken und aufgelockert bewölkt.
Am Mittwoch und Donnerstag ändert sich am eher unfreundlichen Wettercharakter in der Nordhälfte Deutschlands wenig. Denn Tief ZACHARIAS übernimmt die Wetterregie nun höchstpersönlich und führt seine Ausläufer über Deutschland hinweg ostwärts. Viele Wolken, Regen, Schauer und spürbarer, böiger Südwestwind sind die Folge. Wieder einmal deutlich „besser“ weg kommt der Süden, wo es teilweise sogar richtig sonnig werden könnte.
Nun aber endlich zu den wirklich guten Nachrichten, zumindest wenn man Fan von sonnigem und warmen Wetter ist: In der zweiten Wochenhälfte weitet sich ausgehend vom zentralen Mittelmeerraum eine Hochdruckzone nordwärts aus. Dieses Hochdruckgebiet entfaltet eine blockierende Wirkung auf die von Westen herannahenden atlantischen Tiefausläufer. Noch ist unsicher, wie effektiv und ausdauernd dieses „Blocking“ ist. Auch muss man bei solchen ruhigen Wetterlagen immer auch den Nebel im Auge behalten, der sich zäh halten kann. Dennoch steigen die Chancen auf goldenes, sprich sonnigeres und wärmeres Oktoberwetter von Süden her zum Wochenende auch im Norden insgesamt deutlich an.
Quelle: DWD