für Montag, 25.April 2016
Heute Mittag und Nachmittag ziehen bei starker Bewölkung von Westen her gelegentlich Schauer durch. Diese sind überwiegend von leichter Stärke und fallen ab mittleren Lagen als Schnee oder Graupel. Im südöstlichen Bergland können kurze Gewitter nicht ganz ausgeschlossen werden. In den Abendstunden gehen die Schauer in Baden in Regen, im höheren Bergland in Schnee über. Die Temperatur erreicht Maxima zwischen 2 Grad im Bergland und knapp 10 Grad am Rhein. Der Wind weht zunächst schwach bis mäßig aus West, lebt im Tagesverlauf auf und dreht auf Südwest. In Schauernähe treten starke, in den höchsten Lagen des Schwarzwaldes zum Abend hin stürmische Böen auf.
In der Nacht zu Dienstag greift bei stark bewölktem bis bedecktem Himmel von Nordwesten teils kräftiger Niederschlag auf ganz Baden-Württemberg über. In den Niederungen fällt Regen, ab höheren Lagen Schnee oder Schneeregen. Hier besteht Glättegefahr. In Berglagen bildet sich eine Schneedecke aus. Die Tiefstwerte liegen zwischen +5 Grad am Rhein und -2 Grad im Bergland. Vor allem im Schwarzwald und auf der Alb muss mit starken Böen, in den Hochlagen des Schwarzwaldes mit stürmischen Böen, in den Gipfellagen des Südschwarzwaldes mit Sturmböen oder schwere Sturmböen aus Südwest gerechnet werden.
für Dienstag, 26.April 2016
Am Dienstag fällt aus dichter Bewölkung zunächst verbreitet Regen, ab höheren Lagen schneit es. Im Bergland kann sich eine Schneedecke bilden. Im Tagesverlauf zieht sich der Niederschlag in den Süden des Landes zurück. Von Nordwesten erfolgt der Übergang zu wechselnder Bewölkung mit einzelnen Schauern. Die Höchstwerte liegen zwischen 2 Grad im Bergland und um 9 Grad im Kraichgau. Der Wind weht mäßig bis frisch aus Südwest bis West mit starken Böen, auf Schwarzwaldgipfeln teils mit Sturmböen.
In der Nacht zu Mittwoch ist es zunächst stark bewölkt oder bedeckt und in der Südhälfte fällt zeitweise Regen, ab höheren Lagen Schnee. Hier besteht Glättegefahr. Später zeigen sich in der Nordhälfte hier und da Lücken in der sonst dichten Bewölkung. Die Tiefstwerte liegen zwischen +3 Grad entlang des Rheins und -3 Grad im Bergland. Auch im Hochschwarzwald lässt der Wind vorübergehend nach.
für Mittwoch, 27.April 2016
Am Mittwoch ist es im Süden stark bewölkt und es fällt etwas Regen, im höheren Bergland auch Schnee. Im Norden gibt es zunächst noch größere Wolkenlücken bevor sich im Tagesverlauf vermehrt Quellwolken bilden und es wie im übrigen Land zu einzelnen Schauern kommt. Es bleibt kühl bei Tagesmaxima zwischen 1 Grad im Bergland und 10 Grad am Oberrhein. Der schwache bis mäßige Westwind frischt in höheren Lagen stark böig auf. Auf Schwarzwaldgipfeln sind Sturmböen möglich.
In der Nacht zu Donnerstag lockern die Wolken verbreitet auf und es bleibt weitgehend trocken. Die Luft kühlt auf +3 bis -3 Grad ab. Örtlich muss mit Glätte, vereinzelt auch mit Nebel gerechnet werden.
für Donnerstag, 28.April 2016
Am Donnerstag ist es zunächst meist leicht bewölkt, später bilden sich teils dichtere Quellwolken, die vor allem im Norden einzelne Schauer bringen. Die Höchstwerte erreichen 5 Grad im Bergland und bis zu 11 Grad im Rheintal. Die schwachen bis mäßigen Südwestwinde leben zeitweilig böig auf.
In der Nacht zu Freitag lockert die Bewölkung teilweise auf und es bleibt trocken. Die Tiefstwerte liegen zwischen +4 und -2 Grad.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Montag, den 25.04.2016, 11:30 Uhr –
„“April, April – der macht was er will…“ heißt es in einem altbekannten Frühlingslied und treffender könnte das derzeitige Wettergeschehen wohl kaum beschrieben werden.
Nachdem uns am Wochenende typisches Aprilwetter einen Wechsel aus Graupel-, Schnee-, Regenschauern und sonnigen Abschnitten bescherte, stehen uns nun zum Wochenanfang förmlich winterlich anmutende Ereignisse bevor.
Der Grund dafür heißt UTA und ist ein sich allmählich verstärkendes Tiefdruckgebiet, das von Norden kommend über die Nordsee nach Deutschland zieht und kalte Polarluft im Gepäck hat.
Zunächst wird sich UTA am heutigen Montag mit einem Regengebiet bemerkbar machen, das von Nordwesten in die mittleren Landesteile zieht und am Abend auch auf Mecklenburg und Baden-Württemberg übergegriffen hat. Die feste Phase wird sich dabei tagsüber nur auf die höchsten Lagen der Mittelgebirge beschränken. Der Osthälfte steht hingegen ein weitaus trockenerer Tag bevor, dort gibt es zwar immer mal wieder gewittrige Schauer, zwischen denen kann sich aber auch immer mal wieder die Sonne zeigen. Die Höchstwerte von 5 bis 10 Grad können sich bei einem zunehmenden Wind („Mitbringsel“ Nummer Zwei von UTA) durchaus geringer anfühlen.
Wettertechnisch spannend (zumindest für uns Meteorologen) wird dann aber erst die kommende Nacht. UTA rauscht in den Nordwesten Deutschlands, fegt das Niederschlagsgebiet nun auch in den Osten und Süden Deutschlands und sorgt am Dienstagmorgen mit Sicherheit für die eine oder andere weiße Überraschung, wobei wir bei UTEs drittem Präsent wären). Denn mit der einfließenden Kaltluft sinkt die Schneefallgrenze teilweise bis in tiefe Lagen ab, nennenswerte Schneemengen werden sich aber auf höhere Lagen beschränken. Dort kann mit 5-10 cm Neuschnee gerechnet werden, in Staulagen auch noch mit etwas mehr. Obacht vor glatten Straßen!
Auch der Dienstag wird turbulent. Regen, Schnee, Sonne, Wolken, Sturm und Gewitter hat die Wetterküche zu bieten. Nur eines ist nicht in Sicht: die große Hitze. Im Bergland wächst die Schneedecke noch etwas an, sodass mit etwas Glück die Schlitten wieder hinter den für Frühling fitgemachten Fahrrädern hervorgeholt werden können. Apropos Frühling: Der scheint bei 4-9 Grad eh ganz weit weg…
Am Mittwoch ändert sich an dem launischen, kalten und in der Südhälfte windigen Aprilwetter wenig. Erst am Donnerstag kämpft sich die Sonne häufiger durch die Wolken (aus denen immer noch Schauer fallen können) und lässt das Quecksilber verbreiteter die 10-Grad-Marke überschreiten.
Südlich der Donau ist die Chance sogar recht groß, den ganzen Tag ohne Regenschirm auszukommen.
Ein Blick aufs Wochenende macht Hoffnung auf insgesamt freundlicheres und etwas wärmeres Wetter, wenngleich die Details dafür noch abgewartet werden müssen. „
Quelle: DWD