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Regionwetter ab – Samstag, 27.Juni 2015

27. Juni 2015 | Allgemeines, Das Neueste

für Samstag, 27.Juni 2015
Heute Vormittag und Mittag ist es oft stark bewölkt und von Westen ziehen Schauer und auch einzelne Gewitter durch. Später stellt sich ein Mix aus Sonne und Wolken ein. Im Laufe des Nachmittags und am Abend werden die Gewitter wieder zahlreicher und kräftiger, besonders Richtung Schwäbische Alb und südöstlich davon muss teilweise mit unwetterartigen Entwicklungen gerechnet werden. In Baden bleibt es abends dann schon oft trocken. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 21 Grad im Bergland und 27 Grad am Rhein. Der Wind weht mäßig, in Böen stark und in Gewitternähe stürmisch aus West. Bei kräftigen Gewittern sind vor allem in der Südosthälfte örtlich schwere Sturmböen möglich! In den Hochlagen des Schwarzwaldes treten unabhängig von den Gewittern einzelne stürmische Böen auf.

In der Nacht zu Sonntag ziehen letzte Schauer und Gewitter aus Oberschwaben Richtung Schweiz und ins Oberallgäu ab. Nachfolgend lockern die Wolken von Westen her auf. Die Tiefstwerte liegen um 15 Grad an Rhein und Neckar und 7 Grad im Bergland. Der Wind flaut ab.

für Sonntag, 28.Juni 2015
Der Sonntag beginnt meist mit Sonne. Im Laufe des Vormittags bilden sich Quellwolken, im Laufe des Nachmittags ziehen von Westen her wieder dichtere Wolken heran. Es bleibt aber trocken. Die Temperatur steigt bei schwachem bis mäßigem Wind aus nördlichen Richtungen auf Höchstwerte zwischen 21 Grad im Bergland und 27 Grad am Kaiserstuhl.

Die Nacht zum Montag verläuft im Süden gering bewölkt oder klar, im Norden wolkig, aber auch dort meist trocken. Die Temperatur sinkt auf 15 bis 8 Grad.

für Montag, 29.Juni 2015
Am Montag scheint verbreitet die Sonne. Im Tagesverlauf bildet sich vor allem über dem Bergland Quellbewölkung, es bleibt aber trocken. Die Luft erwärmt sich auf 23 Grad im Hotzenwald bis 29 Grad im südlichen Rheintal. Der westliche Wind bleibt meist schwach.

In der Nacht zu Dienstag ist es überwiegend sternenklar. Es bleibt mit Tiefstwerten zwischen 17 Grad am mittleren Neckar und 9 Grad im Bergland mild.

für Dienstag, 30.Juni 2015
Am Dienstag wird es sonnig bei einem oft wolkenlosen Himmel. Die Temperatur steigt auf hochsommerlich Werte zwischen 26 Grad im Bergland und bis 32 Grad am Hochrhein. Der Wind weht schwach, in Böen mäßig bevorzugt aus östlichen Richtungen.

In der Nacht zum Mittwoch ist es klar. Dabei geht die Temperatur auf 18 bis 11 Grad zurück.

Deutschlandübersicht:

Offenbach, Samstag, den 27.06.2015, 11:30 Uhr –
„Heute muss bis zum Abend in Richtung Süden und Osten noch mit weiteren schauerartigen Niederschlägen gerechnet werden. Auch Gewitter sind mit dabei, die von Starkregen, Sturmböen und Hagel begleitet auch einmal kräftig ausfallen können. Unwetterartige Entwicklungen sind zwar nicht ausgeschlossen, sollten aber die Ausnahme bilden.

Am morgigen Sonntag setzt dann allgemeine Wetterberuhigung ein und vor allem in der Südhälfte wird es dank eines namelosen Zwischenhochs längere Zeit Sonnenschein geben und es bleibt trocken bei 23 bis 27 Grad. Viele Wolken gibt es noch in Richtung Osten und Nordosten, dort fallen anfangs auch noch ein paar Tropfen, ehe es auch dort später freundlicher wird. Im Nordwesten verdichten sich mit den Ausläufern von Tief Pascal I allerdings die Wolken bereits im Laufe des Vormittages wieder. Dort beginnt es in Richtung Abend auch zu regnen. Die Maxima liegen in der Nordhälfte nur zwischen 18 und 23 Grad. Der Regen breitet sich schließlich in der Nacht auf Montag über der gesamten Nordhälfte aus und zieht am Montag schließlich ostwärts ab. Und das war es dann mit dem Regen für längere Zeit, wenn man von einzelnen schwachen Schauern am Montag im Norden absieht. Dann macht sich der Sommer auf den Weg und es wird länger Zeit trocken bleiben.

Man mag es ja aktuell noch kaum glauben, dass es der Hochsommer doch tatsächlich wissen möchte, aber bereits in der vergangenen Woche hatten sich die Anzeichen für eine Hitzewelle verdichtet. Trotz der damals noch bestehenden Unsicherheiten hat der ein oder andere „Meteorologe“ bereits in den Medien mit der 40 Grad Marke gedroht. Dabei sollte man wissen, dass die 40 Grad Marke eine außergewöhnlich hohe Temperatur bei uns ist und diese Marke in der Vergangenheit lokal eng begrenzt nur ganz selten überschritten wurde. Der im offiziellen Messnetz bisher höchste Temperaturwert wurde in Freiburg und Karlsruhe im August 2003 mit 40.2 Grad gemessen.

Und wie es nun eben so ist, wenn man so weit im Voraus eine solch gewagte und mit großen Unsicherheiten behaftete Prognose publiziert … die 40 Grad sind vorerst nicht in Reichweite! Nichts desto trotz, ein hochsommerlicher und heißer Witterungsabschnitt steht großen Teilen von Deutschland im Verlauf der nächsten Woche ins Haus. Aber wie kommt es dazu?

Dafür muss man einen Blick auf die Höhenströmung richten, die einen entscheidenden Anteil an der Wetterentwicklung am Boden hat. In der Höhe gibt es Berge und Täler die vereinfach gesagt mit Hochs und Tiefs am Boden in Verbindung gebracht werden können. In der jüngeren Vergangenheit waren diese Berge nur flach und die Täler auch nicht sehr tief. Bei solch einer Konstellation spricht man von einer zonalen geprägten Großwetterlage, bei der sich Tiefdruckgebiete und Hochs rasch abwechseln und damit zu einem typisch wechselhaften Wettercharakter führen.

Diese Grundkonstellation ist nun im Begriff sich zu umzustellen. Über dem östlichen Nordatlantik soll sich ein Höhentrog stark nach Süden ausweiten. Nutzt man die bildliche Darstellung von oben, kann man von einer deutlichen Vertiefung des Tals sprechen. Nun sind die Täler und Berge in der Nordhemisphäre alle miteinander verbunden. Wenn sich also irgendwo ein tiefes Tal auftut, muss gleichzeitig stromabwärts (also östlich davon) ein hoher Berg aufgetürmt werden. Die Berge heißen in der Meteorologensprache Höhenrücken oder Keil. Ein ebensolcher breiter und von Nordafrika bis zum Nordmeer reichender Höhenkeil beeinflusst ab Dienstag große Teile von West- und Mitteleuropa. Die Folge sind Sonne satt und kein Niederschlag. Und noch mehr … mit der zunehmend auf südliche bis südwestliche Richtungen drehenden Strömung werden heiße Luftmassen aus Nordafrika und der Sahararegion angezapft. Dies beeinflussen zunächst Spanien, Frankreich und England, kommen aber Stück für Stück auch in Richtung Deutschland voran, sodass bis zum Freitag fast überall die Hitzeschwelle von 30 Grad.

Wie langanhaltend die bevorstehende Hitzewelle nun sein wird, ist aufgrund der mit der Vorhersagezeit zunehmenden Unsicherheit noch nicht absehbar. Es spricht allerdings einiges dafür, dass es der Sommer nun so richtig wissen möchte. Es ist durchaus möglich, dass es in einigen Regionen für mindestens eine Woche die Hitzemarke von 30 Grad überschritten wird.
Das wiederum birgt natürlich auch Gefahren. Das gilt vor allem für ältere und kranke Menschen, aber auch Babies und Kleinkindern macht solch eine langanhaltende Hitze zu schaffen, insbesondere dann, wenn auch die Nächte keine richtige Erholung mehr bieten. Auch wenn man ersteinmal vermuten würde, dass schwere Gewitter die größte Gefahr für Leib und Leben darstellen, sterben tatsächlich die meisten Menschen durch langanhaltende Hitzewellen. In den Nachrichten waren und sind Indien und Pakistan derzeit ein Thema, der ein oder andere kann sich aber sicher auch noch an den August 2003 erinnern.

Klar am schadensträchtigsten sind sehr wohl die Gewitter oder Überschwemmungen durch Dauerniederschläge und Ihnen gilt daher auch eine große Beachtung im Warnmanagement. Nichtdestotrotz stellt Hitze eine nicht zu verachtende und oft unterschätzte Gefahr dar und das sollte bei aller Vorfreude auf den bevorstehenden hochsommerlichen Witterungsabschnitt nicht vergessen werden.“

Quelle: DWD

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