für Sonntag, 24.April 2016
Heute Mittag zeigt sich zeitweise die Sonne, jedoch ziehen dann von Norden Regen- und Schneeregenschauer heran. Einzelne Gewitter mit Graupel sind möglich. Vor allem im oberen Bergland kann sich länger Glätte halten, sonst tritt diese ab mittleren Lagen kurzzeitig nur nach Graupelschauern auf. Die Höchstwerte liegen zwischen 3 Grad im Bergland und bis 10 Grad im Rheintal. Der zeitweise mäßige West- bis Nordwestwind weht in Schauer- und Gewitternähe in Böen vereinzelt stark bis stürmisch.
In der Nacht zum Montag sind zunächst noch Schauer unterwegs. Im Bergland schneit es oberhalb etwa 600 m. In der zweiten Nachthälfte lassen die Schauer im Norden nach. Die Temperatur sinkt auf +2 Grad am Hochrhein und bis zu -4 Grad im Bergland. Vor allem oberhalb 400 m muss mit Glätte durch überfrierende Nässe oder Schnee gerechnet werden.
für Montag, 25.April 2016
Am Montag kommt es bei wechselnder bis starker Bewölkung zu einem raschen Aufleben der Schaueraktivität. Die Schauer können bis in mittlere Lagen in Form von Schnee und Graupel fallen. Die Temperatur erreicht Maxima zwischen 2 Grad im Bergland und bis 9 Grad am Rhein. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Südwest bis West. In Schauernähe treten starke, in den höchsten Lagen des Schwarzwaldes zum Abend hin auch stürmische Böen auf.
In der Nacht zu Dienstag greift bei stark bewölktem bis bedecktem Himmel von Nordwesten teils kräftiger Niederschlag auf ganz Baden-Württemberg über. In den Niederungen fällt Regen, ab höheren Lagen Schnee oder Schneeregen. Hier besteht Glättegefahr. In Berglagen bildet sich eine Schneedecke aus. Die Tiefstwerte liegen zwischen +4 Grad am Rhein und -2 Grad im Bergland. Vor allem im Schwarzwald und auf der Alb muss mit starken Böen, in den Hochlagen des Schwarzwaldes mit stürmischen Böen, in den Gipfellagen des Südschwarzwaldes mit Sturmböen oder schwere Sturmböen aus Südwest gerechnet werden.
für Dienstag, 26.April 2016
Am Dienstag fällt aus dichter Bewölkung zunächst verbreitet Regen, ab höheren Lagen schneit es. Im Bergland kann sich eine Schneedecke bilden. Im Tagesverlauf zieht sich der Niederschlag in den Süden des Landes zurück. Von Nordwesten erfolgt der Übergang zu wechselnder Bewölkung mit einzelnen Schauern. Die Höchstwerte liegen zwischen 1 Grad im Bergland und knapp 9 Grad am Oberrhein. Der Wind weht mäßig bis frisch aus Südwest bis West mit starken Böen, auf Schwarzwaldgipfeln teils mit Sturmböen.
In der Nacht zu Mittwoch ist es zunächst stark bewölkt oder bedeckt und in der Südhälfte fällt zeitweise Regen, ab höheren Lagen Schnee. Hier besteht Glättegefahr. Später zeigen sich in der Nordhälfte hier und da Lücken in der sonst dichten Bewölkung. Die Tiefstwerte liegen zwischen +3 Grad entlang des Rheins und -3 Grad im Bergland. Auch im Hochschwarzwald lässt der Wind vorübergehend nach.
für Mittwoch, 27.April 2016
Am Mittwoch ist es im Süden stark bewölkt und es fällt etwas Regen, im höheren Bergland auch Schnee. Im Norden gibt es zunächst noch größere Wolkenlücken bevor sich im Tagesverlauf vermehrt Quellwolken bilden und es wie im übrigen Land zu einzelnen Schauern kommt. Es bleibt kühl bei Tagesmaxima zwischen 1 Grad im Bergland und 10 Grad am Oberrhein. Der schwache bis mäßige Westwind frischt in höheren Lagen stark böig auf. Auf Schwarzwaldgipfeln sind Sturmböen möglich.
In der Nacht zu Donnerstag lockern die Wolken verbreitet auf und es bleibt weitgehend trocken. Die Luft kühlt auf +3 bis -3 Grad ab. Örtlich muss mit Glätte, vereinzelt auch mit Nebel gerechnet werden.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Sonntag, den 24.04.2016, 11:30 Uhr –
„Mittelfristig, bis zum Ende der kommenden Woche, setzt sich überwiegend typisches Aprilwetter mit Schnee, Regen und Graupel sowie starkem bis stürmischem Wind durch. Verantwortlich dafür ist die Luftdruckverteilung über Europa sowie ein kleines, kräftiges und noch namenloses Tiefdruckgebiet, das uns ab Dienstag beehrt.
Derzeit dominiert von Grönland über den Ostatlantik hinweg bis zur Iberischen Halbinsel ein ausgeprägtes Hochdruckgebiet und von Skandinavien bis in den mittleren und östlichen Mittelmeerraum tiefer Luftdruck. In diesen sind die beiden Tiefdruckgebiete Theres I und II mit Kernen über dem Baltikum bzw. Südosteuropa eingebettet. Zwischen beiden Druckgebilden konnte sich eine kräftige nördliche Strömung ausbilden, die polare Kaltluft arktischen Ursprungs anzapft und über die Nordsee weit nach Süden transportiert.
Da vor allem in der Höhe in etwa 5 km mit Temperaturen bis -40 Grad sehr kalte Luft bis nach Deutschland vorankommt, liegt bei Temperaturen im bodennahen Niveau zwischen 5 und 10 Grad eine große Temperaturdifferenz zwischen Boden und großen Höhen vor. Da warme Luft leichter ist und aufsteigen will und die schwere kalte Luft gleichzeitig zum Boden strebt, setzen heftige vertikale Umwälzungen ein. Je größer die Temperaturdifferenz, desto stärker die Aufwinde. Nachfolgend können sich kräftige Schauer und Gewitter bilden. Diese gehen häufige mit starken bis stürmischen Böen sowie Schnee und Graupelschauern, teils bis in tiefe Lagen, einher.
Mit der kräftigen nördlichen Strömung schiebt sich zum Dienstag hin zudem ein kleinräumiges, aber relativ intensives und mit Feuchte vollgezogenes Tief über die Nordsee hinweg bis nach Norddeutschland. Vor allem auf der West- und Südflanke frischt der Wind stark bis stürmisch auf. Wiederholt peitscht dieser schauerartig verstärkte und in Staulagen auch länger anhaltende Niederschläge über das Land. Diese fallen meist oberhalb von 300 bis 600 Metern durchweg als Schnee, sodass im westlichen und zentralen Mittelgebirgsraum über 600 Meter bis Dienstagabend durchaus 10 bis 20 cm Schnee fallen können. Bei kräftigen Ereignissen kann es kurzfristig jedoch auch in tiefen Lagen weiß werden. Entsprechend muss nachts verbreitet und tagsüber vor allem in mittleren und höheren Lagen mit erhöhter Glättegefahr gerechnet werden.
Erst zum Ende der Woche deutet sich Besserung an. Von Westen soll sich das Azorenhoch Richtung Mitteleuropa schieben und allmählich für Wetterberuhigung sorgen. Mit zunehmenden Sonnenanteilen sowie einfließender maritimer Meeresluft steigen auch die Temperaturen tagsüber häufig wieder in den zweistelligen Bereich. Der Mai könnte dann bei leicht wechselhafter Witterung und Werten zwischen 12 und 18 Grad starten! „
Quelle: DWD