(zg) Im Rahmen einer kleinen Feierstunde wurde die dienstälteste Mitarbeiterin der Volkshochschule Sinsheim, Renate McCann, von VHS-Leiter Siegbert Guschl und dem 1. Vorsitzenden der VHS, Oberbürgermeister Jörg Albrecht, in den Ruhestand verabschiedet.
Renate McCann wurde im September 1976 als kaufmännische Angestellte bei der Volkshochschule Sinsheim eingestellt und war neben dem früheren Leiter Karl-Heinz Heise und Geschäftsführer Rudi Brucker die einzige und erste festangestellte Bürokraft der VHS. Wie VHS-Leiter Siegbert Guschl beim Aktenstudium herausgefunden hatte, wurde auch damals schon sehr auf die Zuschusssituation geachtet – eine Anstellung erfolgte nur, weil der Anteil der Gemeinden von 0,70 DM/Einwohner nicht erhöht werden musste. Nach dem Ausscheiden von Rudi Brucker Ende 1984 übernahm Frau McCann vollverantwortlich die Kassengeschäfte, die sie bis zu ihrem Ausscheiden sehr gewissenhaft führte. War sie schon in den ersten Jahren „Mädchen für alles“, so blieb dieser Anspruch auch in den folgenden Jahren ein Markenzeichen von Renate McCann. Telefonische und persönliche Anmeldungen, Kursberatung, Beschwerdemanagement, Überwachung der Raumpläne oder die Mitarbeit bei der Programmerstellung und und und, sie erfüllte alle Aufgaben mit großem Engagement und Zuverlässigkeit. „Aber gerade der Umgang mit Geld ist und war ohne Wenn und Aber „Ihr“ Metier. Sie haben durch Ihre Gewissenhaftigkeit wesentlich dazu beigetragen, dass das Schiff „Volkshochschule“ immer auf Kurs blieb“, so VHS-Leiter Siegbert Guschl in seiner Laudatio. Er würdigte insbesondere ihre immer freundliche und ausgleichende Art, die bei Dozenten, Teilnehmern und dem VHS-Team gleichermaßen geschätzt wurde. Aufgrund ihrer großen Erfahrung und ihrer Sachkenntnis wurde ihr Ratschlag gerne eingefordert und beherzigt. Als Abschiedsgeschenk hatte er sich etwas Besonderes einfallen lassen: Neben Eintrittskarten für ein Musical musste Renate McCann ein futuristisches Geschenkpaket auspacken und fand ihren eigenen Bürostuhl nebst Original-Sitzkissen vor. „Ich weiß, wie schwer es Ihnen fällt, von Ihrer VHS Abschied zu nehmen. Wenn das Heimweh überhand nimmt, soll der Stuhl der Anfang für ein Homeoffice sein, wir können immer Hilfe gebrauchen“, so Guschl.
Auch Oberbürgermeister Jörg Albrecht schloss sich den Glückwünschen für den neuen Lebensabschnitt an und wünschte Frau McCann alles erdenklich Gute. Er bedankte sich insbesondere für ihre Bereitschaft, auch nach dem offiziellen Ruhestandsbeginn noch für fünf weitere Monate zu arbeiten. Ihre Nachfolgerin Nicole Schiek begrüßte er herzlich im VHS-Team und wünschte ihr ein ähnlich langes Miteinander beim neuen Arbeitgeber.
Quelle: Siegbert Guschl