Die U23 der TSG ist weiterhin in der Erfolgsspur. Ihr Heimspiel gegen den FK Pirmasens gewann die Mannschaft von Trainer Marco Wildersinn mit 1:0 (0:0). Das goldene Tor erzielte Joker Lucas Röser (Bild) drei Minuten vor Schluss.
PERSONAL & TAKTIK
Mit Ausnahme des dauerverletzten Pelle Jensen stand Wildersinn der gesamte Kader zur Verfügung, und so ließ der TSG-Coach ordentlich rotieren. Im Vergleich zum Spiel in Worms wechselte er in seiner Startformation auf fünf Positionen: Im Tor begann Ricco Cymer für Alexander Stolz, der diesmal nicht aus dem Profikader zum Regionalliga-Team gestoßen war. Außerdem spielten Alexander Rossipal für Nico Rieble, Nicolás Sessa für Yannick Thermann sowie Kemal Ademi und Benjamin Trümner für Kingsley Schindler und Lucas Röser.
Im 4-3-3 ließ Wildersinn seine Elf agieren. Das Zentrum der Viererkette bildeten die beiden Innenverteidiger Luca Dähn und Leon Fesser, der die TSG erstmals als Kapitän aufs Feld führte. Links verteidigte Rossipal, rechts Jannik Dehm. Als Sechser begann Russell Canouse, davor bildeten Sessa und Barış Atik das offensive Mittelfeld. In vorderster Front standen die Stürmer Felix Lohkemper über links, Trümner über rechts sowie Ademi, der erstmals von Anfang an spielte, im Zentrum.
Pirmasens spielte im 4-5-1 und musste kurzfristig verletzungsbedingt auf Ex-Profi Benjamin Auer verzichten, den mit Abstand besten Torschützen der Westpfälzer. Dennoch strahlten die Gäste immer mal wieder Gefahr aus – vor allem über den agilen Patrick Freyer, der als einzige Spitze auflief.
DER SPIELFILM
Erste gefährliche Aktion der Gäste. Über rechts setzt sich der FKP durch und bringt den Ball ins Zentrum. Dehm kann einen Schussversuch blocken, doch die Kugel rollt zu Pirmasens‘ Adam Bouzid, der abdrückt, aber in Cymer seinen Meister findet.
Starker Ball von Fesser aus dem Halbfeld! Sein perfekt getimeter Pass ins Zentrum gerät hinter die Abwehrkette und erreicht Lohkemper, doch sein Schuss verfehlt das Tor.
Glück für die TSG! Der FKP im Vorwärtsgang und mit Zug zum Tor. Felix Buerger kommt aus halbrechter Position von der Strafraumgrenze zum Abschluss und knallt die Kugel an den linken Pfosten. Da wäre Cymer vergeblich geflogen.
Gute Chance für die TSG! Lohkemper hat am linken Strafraumrand das Auge für den einlaufenden Rossipal, der in den Sechzehner zieht und abdrückt. Pirmasens Keeper Daniel Kläs ist zwar zur Stelle, doch die TSG hat die Nachschusschance durch Canouse. Deutlich vorbei.
Jetzt trifft auch die TSG den Pfosten. Atiks Freistoß aus knapp 20 Metern wird zunächst geblockt, doch die TSG kommt noch mal zum Abschluss, der abgefälscht und dadurch gefährlich wird, aber eben am Pfosten landet.
Halbzeit in Hoffenheim
Es ist kein hochklassiges Spiel, doch die TSG bekam es zuletzt immer besser in den Griff. In den ersten 25 Minuten waren die aggressiven Gäste jedoch durchaus gefährlich und hätten auch in Führung gehen können. „Wir wussten, dass sie tief stehen und wir Geduld haben müssen“, sagt Wildersinn.
Die erste richtig gefährliche Aktion der zweiten Halbzeit. Sessa chippt den Ball sehenswert in den Lauf von Lohkemper, der mit Wucht aus halbrechter Position abzieht. Pirmasens Torwart Kläs kann gerade noch so die Fäuste hochreißen.
Beinahe wäre mal etwas durch eine Standardsituation gegangen. Der eingewechselte Yannick Thermann tritt einen Freistoß aus 20 Metern mit Schnitt in Richtung linken Torwinkel, verfehlt diesen jedoch knapp.
TOR FÜR DIE TSG!
Da ist der später Treffer für „Hoffe zwo“! Sessa spielt aus dem Zentrum einen starken Ball in die Spitze. In die war der eingewechselte Lucas Röser gestartet, der den Ball ganz abgeklärt mit der Innenseite in den rechte Winkel löffelt. Es riecht nach Last-Minute-Sieg.
Schlusspfif
Spät, aber nicht unverdient gewinnt die TSG gegen tapfere Pirmasenser. „Wir sind geduldig geblieben und haben insgesamt mehr investiert“, fasste Wildersinn das Spiel seiner Mannschaft zusammen. Durch die drei Punkte festigte die TSG Rang vier und hat jetzt schon Platz fünf sicher.
DIE SZENE DES SPIELS
Natürlich das 1:0 drei Minuten vor Schluss. Herrlich vorbereitet von Sessa, herrlich abgeschlossen von Röser. Auch wenn das Spiel nicht immer etwas fürs Auge war, der einzige Treffer war es in jedem Fall.
DIE ZAHL DES SPIELS
60 – Die beeindruckende Punktzahl der TSG ist schon jetzt eine neue Rekordmarke für U23-Teams der TSG in der Regionalliga. Selbstverständlich kann sie in den verbleibenden beiden Spielen noch ausgebaut werden.
DAS STENOGRAMM
TSG 1899 Hoffenheim II – FK 03 Pirmasens 1:0 (0:0)
Hoffenheim: Cymer – Dehm, Fesser, Dähn (71. Schindler), Rossipal – Canouse, Sessa, Atik (46. Thermann) – Trümner, Ademi (62. Röser), Lohkemper.
Pirmasens: Kläs – Henn (84. Krob), Steil, Heinze, Grünnagel – Becker, Bouzid, Buerger (74. Schmieden), Reinert, Grimm – Freyer.
Tor: 1:0 Röser (87.). Zuschauer: 230. Schiedsrichterin: Katrin Rafalski (Großenritte).Karten: Gelb für Atik / Bouzid.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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