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Rotation? Gegen Mainz gut möglich!

26. September 2014 | Das Neueste, TSG 1899 Hoffenheim

Englische Woche – Teil II. Die TSG muss nach Mainz. Ein Duell auf Augenhöhe. Was sonst eher einen waschechten Floskelalarm auslöst, ist bei dieser Begegnung zutreffend. Beide Teams haben neun Punkte auf dem Konto, beide haben mit 9:5 ein identisches Torverhältnis. achtzehn99.de stimmt alle TSG-Fans auf die Partie ein.

Markus Gisdol über…

…den Gegner

Mainz ist eine sehr starke Mannschaft, die sich kurz vor Ende der Transferperiode mit Sami Allagui und Jonas Hofmann noch einmal verstärkt hat. Beide Spieler können über die Außen richtig Druck erzeugen. Über Shinji Okazaki müssen wir nicht sprechen; er hat wie das gesamte Team einen Lauf und trifft nach Belieben. Ihm wirft man derzeit eine Kiste Bier in den Strafraum, er trifft das Ding mit dem Kopf oder dem Fuß und schon ist sie drin.

…das Personal

Wir werden gegen Mainz denselben Kader zur Verfügung haben wie gegen Freiburg. Dass heißt, Sejad Salihovic und Ermin Bicakcic fehlen aufgrund ihrer Verletzungen weiterhin. Zudem ist Jin-Su Kim ja immer noch bei den Asian Games.

…die sportliche Situation

Dass wir nach dem 2:3 gegen Freiburg noch einmal zurückgekommen sind, hat mich beeindruckt. So ein Tor nach einer Aufholjagd bricht dir normalerweise das Rückgrat. Aufgrund der Verletzungen haben wir in der englischen Woche in der Startelf etwas durchgewechselt. Das wird wohl auch gegen Mainz wieder so sein – es wird ziemlich sicher mehr als eine Änderung in der Startelf geben. Jannik Vestergaard ist für die Anfangsformation immer ein Kandidat. Er kann uns auf der Sechs mit seinem guten beidbeinigen Spielaufbau helfen, wenn wir ihn dort brauchen.

Eugen Polanski über

…den Gegner

Mainz ist mit dem Aus im Pokal und in der Europa-League-Quali ganz schlecht gestartet. Inzwischen hat sich die Mannschaft aber als solche gefunden. Das war immer eine Mainzer Stärke. Für mich ist das kein wirklich besonderes Spiel mehr, auch wenn natürlich noch der eine oder andere Kontakt nach Mainz besteht. Die Mannschaft ist auf jeden Fall unangenehm zu spielen. Sie werden versuchen, uns ständig zu beschäftigen. Das ist aber auch unser Plan.

…die sportliche Situation

Das Spiel gegen Freiburg war kein Rückfall in die vergangene Saison. Die Gegentore sind durch individuelle Fehler und einen Elfmeter gefallen. Das war keine Systemfrage. Diese Fehler müssen und werden wir abstellen. Dass wir einen guten Geist in der Mannschaft haben, hat diese Partie aber sicherlich gezeigt. Wir wollten die Rückstände unbedingt noch umbiegen.

Die bisherigen Duelle:

Zehn Mal standen sich die beiden Teams in der Bundesliga gegenüber – nur einmal ging die TSG als Sieger vom Platz. Dreimal trennte man sich unentschieden. Die Bilanz spricht also nicht gerade für die TSG. Aus der Vorsaison hat „Hoffe“ noch zwei sehr spezielle Rechnungen offen. In Vor- und Rückrunde führte die Gisdol-Elf jeweils mit 2:0, konnte aber keines der Duelle gewinnen. Der einzige Sieg stammt aus der Saison 2011/12 – damals gewann die TSG mit 4:0. In Mainz. Da geht also doch etwas…

Die Form des Gegners:

Mainz brauchte unter dem neuen Trainer Kasper Hjulmand einige Wochen, um in die neue Spielzeit zu finden. Der Pflichtspielstart kam allem Anschein nach zu früh. Der Klub scheiterte sowohl in der Europa-League-Qualifikation als auch im DFB-Pokal in der ersten Runde. Seither läuft es bei den Rheinhessen – in der Liga wurde noch keines der fünf Spiele verloren. Vor allem der 2:0-Heimsieg gegen Borussia Dortmund am vergangenen Samstag ließ aufhorchen und zeigt, wozu die Mainzer fähig sind. Auch beim 2:2 im Lauf der Woche bei Eintracht Frankfurt wusste das Team zu gefallen.

Das Schlüsselduell:

Mainz agiert geschlossen, aber ein Mann ist – wie man im US-Sport so schön sagt: „on fire“ – Shinji Okazaki. Fünf Spiele. Fünf Tore. Der Japaner ist derzeit kaum zu stoppen. Wie gefährlich er ist, musste auch die TSG schon erfahren. In der vergangenen Rückrunde erzielte er in der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena zwei Treffer. Wie man Mainz im September 2014 kontrolliert? Indem man Okazaki kontrolliert. Für die TSG wird es defensiv darum gehen, an die Leistungen aus den ersten vier Spielen der Saison anzuknüpfen. Nur im Verbund ist die Mainzer Offensive um den Japaner zu stoppen. Insgesamt wird es für die TSG wichtig sein, das Tempo hochzuhalten und den richtigen Weg zu finden, um mit der Körperlichkeit der Mainzer umzugehen. Eines ist sicher. Auf das Umschaltspiel der TSG freut man sich auch beim FSV nicht…

Quelle: TSG 1899 Hoffenheim


Weitere Berichte Über die TSG 1899 Hoffenheim  in unserer Rubrik: TSG 1899 Hoffenheim

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