Anstieg der Beschäftigung im Jahr 2016 gegenüber dem Vorjahr um 1,6 Prozent
Nach Feststellung des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg waren zum Jahresende 2016 knapp 749 500 Beschäftigte1 im baden-württembergischen Gesundheitswesen2 tätig. Damit stieg deren Anzahl gegenüber dem Vorjahr um gut 11 800 Personen bzw. 1,6 % an.
In den stationären und teilstationären Einrichtungen fiel der Beschäftigungszuwachs mit rund 4 700 zusätzlichen Arbeitsstellen im Vergleich zum Jahr 2015 absolut betrachtet am größten aus (+1,8 %). Dort lag die Zahl der Beschäftigungsverhältnisse im Jahr 2016 insgesamt bei 258 200. Davon waren 150 000 Arbeitsplätze allein den Krankenhäusern zuzuordnen. Hier entstanden binnen Jahresfrist rund 3 000 weitere Arbeitsverhältnisse (+2,1 %). In den ambulanten Einrichtungen stieg das Gesundheitspersonal gegenüber 2015 um 3 900 (+1,4 %) auf nun gut 286 500 Beschäftigte an. Darunter wiesen die Arztpraxen mit knapp 91 600 die höchste Anzahl an Beschäftigungsverhältnissen auf (Zuwachs um rund 1 000 bzw. +1,1 % Stellen). Auffallend ist der Anstieg von rund 1 300 Beschäftigten (+4,0 %) in den Einrichtungen der ambulanten Pflege im Jahr 2016 gegenüber 2015.
Charakteristisch für das Gesundheitswesen ist der hohe Beschäftigungsanteil von Frauen, welcher sich 2016 in Baden-Württemberg auf knapp 75 % belief. Besonders hoch fiel der Anteil der weiblichen Beschäftigten in der ambulanten (89 %) sowie der stationären und teilstationären Pflege (rund 85 %) aus. Im Rettungsdienst waren dagegen lediglich rund ein Drittel der Stellen von Frauen besetzt.
Die Teilzeitbeschäftigung spielt im Gesundheitswesen eine relativ große Rolle. So lag das in Vollzeitstellen umgerechnete Gesundheitspersonal aller Einrichtungen 2016 bei 539 500 Vollzeitäquivalenten3. Die Teilzeitbeschäftigung ist besonders in der ambulanten Pflege weit verbreitet. Dort entsprach die Zahl der Vollzeitäquivalente lediglich knapp 60 % der Beschäftigtenzahl. Wohingegen in den Vorleistungseinrichtungen des Gesundheitswesens (darunter unter anderem die medizintechnische und augenoptische Industrie) die Vollzeitbeschäftigung mit einem Anteil von knapp 86 % hierzulande besonders stark ausgeprägt war.