Lockere Atmosphäre beim Familiennachmittag
(zg) Man nehme eine Farbmalmaschine, zwei Hochsprungmatten, ein Bällchenbad, drei für die Zielgruppe passende Beratungsstände, ein Geschichtenzelt, mehrere hochmotivierte pädagogische Fachkräfte und ein leckeres Catering. Fertig ist ein entspannter Familiennachmittag, der über 100 Menschen bei bestem Wetter in die Halle der Carl-Orff-Schule lockte.
Was so einfach klingt, hat eine längere Vorgeschichte. Seit fast zwei Jahren läuft in Sinsheim das Projekt „Flexible Elternbildung Sinsheim“, das jungen Familien verschiedene Bildungsangebote macht. Hauptakteurin ist Stefanie Sosa y Fink, die dank finanzieller und ideeller Unterstützung der Stiftung Kinderland Baden-Württemberg für die Stadtverwaltung Sinsheim dieses Projekt leitet. Im Mittelpunkt steht die persönliche Beratung für Familien in besonderen Lebenssituationen. Wichtig ist aber auch, etwas für die Situation junger Familien in Sinsheim insgesamt zu tun.
Eine Leitidee dabei ist, die Anstrengungen bereits vorhandener Akteure einzubeziehen und für mehr Menschen zugänglich zu machen. Doch erstmal ging es darum, den Bedarf junger Familien überhaupt festzustellen. Dazu hat Sosa y Fink sich mit der Leiterin der städtischen Kindertagesstätte Rohrbach, Katja Kümmerlin-Müller, und der städtischen Integrationsbeauftragten, Inge Baumgärtner, zusammen getan. Gemeinsam hat man drei Termine in der Alla Hopp Anlage durchgeführt. Bei jedem der drei Termine gab es ein kleines Angebot für Kinder. Einmal war es die schon erwähnte Malmaschine, einmal ein Fußballevent mit Anpfiff ins Leben und einmal gleich eine ganze Spielstraße mit dem Spiel-Mobil im Kraichgau. Bei diesen Spielanlässen wurden die Eltern nebenbei befragt, wie gut sie sich über Angebote für Kinder in Sinsheim informiert fühlten. Einige Infomaterialien, ein paar Kleinigkeiten für die Kinder und einen Schluck Wasser für Durstige hatten die drei Akteurinnen auch immer im Gepäck. Heraus ist gekommen, dass Familien sich rundherum gut informiert fühlen und dass sie das Angebot in Sinsheim auch schätzen.
So kam die Idee auf, einen Familiennachmittag vor allem mit Mitmach-Angeboten für Kinder und ihre Eltern zu gestalten. Bei freiem Eintritt konnten sich Eltern mit Kindern gemeinsam die Zeit vertreiben, in lockerer Atmosphäre untereinander austauschen oder doch mal an einem Infostand vorbei schauen. Die Elternschule der GRN Klinik Sinsheim, das Diakonische Werk und die Psychologische Beratungsstelle Sinsheim ließen es sich nicht nehmen, einen Stand zu präsentieren und für persönliche Fragen bereit zu stehen. Für das Catering sorgte das Team vom Verein Brücke an der Carl-Orff-Schule. Durch die Spende der Josef Wund Stiftung waren die Leckereien finanziell erschwinglich und der Eintritt für die Familien frei.
Zu der gelungenen Atmosphäre trugen unter anderem noch bei: Susanne Ortelt (Musikschule), die Vorlesepatinnen um Heike Schmitt (Stadtbibliothek), der evangelische Kindergarten Hoffenheim, das Spiel-Mobil im Kraichgau, sowie Alisa Flaig und Rima Abdulkader mit ihrem Bewegungsangebot, das gerne angenommen wurde. Bei Ballonclown Waldemar bildeten sich lange Schlangen und es macht den Kindern nichts aus, auf ihre Ballonblume oder den Hund zu warten. „Nur zufriedene Gesichter“, resümiert Bernhard Berger vom Spiel-Mobil schmunzelnd, als er am Ende zum Abbau des bunten Zirkuszelts in die Halle kommt. Stefanie Sosa y Fink bedankt sich im Namen der Stadtverwaltung bei den beiden erwähnten Stiftungen und allen, die mitgewirkt haben. Sie freut sich schon auf den geplanten Familienausflug auf die Burg Steinsberg im Frühjahr 2019 und lädt alle Interessierten schon heute herzlich dazu ein. Eine Anmeldung und Information ist jetzt schon möglich unter E-Mail: [email protected].
Quelle: Stadt Sinsheim