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Schrittweiser Übergang in den Regelbetrieb

27. April 2020 | Das Neueste, Gesundheit

Die GRN-Kliniken Eberbach, Schwetzingen, Sinsheim und Weinheim nehmen erstmals seit Mitte März wieder regulär stationäre Patienten auf

(zg) Am Freitag, 17. April 2020,  gab Bundesgesundheitsminister Jens Spahn das Signal an Deutschlands Krankenhäuser, angesichts der sich entspannenden Lage in der „Corona-Krise“ den Regelbetrieb Schritt für Schritt wiederaufzunehmen. Nachdem die Zahl der Covid-19-Patienten und -Neuinfektionen auch in der Metropolregion Rhein-Neckar deutlich zurückgegangen ist, haben die Verantwortlichen der GRN-Kliniken Eberbach, Schwetzingen, Sinsheim und Weinheim entschieden, ihre Häuser für planbare Eingriffe und Klinikaufenthalte sukzessive wieder zu öffnen. Selbstverständlich wird, wie von Spahn gefordert, ein Teil der Bettenkapazitäten – insbesondere im Bereich der Intensivmedizin – weiterhin für Corona-Patienten reserviert bleiben, und der seit Mitte März bestehende Notfallbetrieb mit erweiterten Isolier- und Intensivstationen kann bei Bedarf jederzeit innerhalb weniger Tage wieder etabliert werden.

„Nach dem Regierungsbeschluss vom 12. März wurden in unseren Kliniken unverzüglich freie Kapazitäten zur Versorgung von Patienten mit Covid-19-Infektionen geschaffen, insbesondere auch im Bereich der Intensivbetten und der Beatmungsmöglichkeiten. Dies war unter anderem dadurch möglich, dass stationäre Aufnahmen für planbare Operationen, Eingriffe und Krankenhausaufenthalte verschoben wurden, sofern es medizinisch vertretbar war“, erklärt Rüdiger Burger, Geschäftsführer der GRN Gesundheitszentren Rhein-Neckar gGmbH. Nun sollen vorrangig diejenigen Patienten stationär aufgenommen werden, bei denen der ursprünglich für nach dem 16. März vereinbarte Behandlungstermin von Seiten der Klinik abgesagt wurde. Dadurch sollen Wartelisten abgebaut und notwendige Therapien nicht weiter hinausgeschoben werden.

ies betrifft beispielsweise Patienten, bei denen der Einsatz einer künstlichen Knie- oder Hüftgelenksendoprothese vorgesehen ist; aber auch solche mit geplanten Eingriffen für eine weiterführende Diagnostik oder Therapie im Herzkatheterlabor oder mittels eines endoskopischen Eingriffs. In der Regel werden die betreffenden Patienten von der jeweiligen Fachabteilung kontaktiert, unter anderem zu ihrem Allgemeinzustand befragt und der aktuelle Behandlungswunsch abgeklärt. Mit ausschlaggebend für die stationäre Aufnahme ist die individuelle Einschätzung, wie wahrscheinlich es ist, dass der jeweilige Patient beispielsweise nach einer Operation auf der Intensivstation aufgenommen werden muss. Denn man möchte natürlich in der jetzigen Situation vermeiden, dass Intensivbetten über längere Zeiträume hinweg belegt sind, um gewisse Kapazitäten für Corona-Patienten – und etwaige andere Notfälle – freizuhalten. Die Verantwortlichen der vier GRN-Kliniken bitten um Verständnis, dass angesichts des generell noch immer erhöhten Infektionsrisikos weiterhin Besuche bei den stationär aufgenommenen Patienten nur sehr eingeschränkt möglich sind.

Patienten, bei denen in absehbarer Zeit ein stationärer Krankenhausaufenthalt ins Auge gefasst wurde und die bislang noch keinen Kontakt zu einer Klinik aufgenommen haben, sollten sich zunächst mit ihrem Haus- oder zuständigen Facharzt in Verbindung setzen.

Quelle: Stefanie Müller

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