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Schüler setzen sich für Kinderrechte in Westafrika ein

21. Juli 2018 | Das Neueste, FDP, Photo Gallery

Jens Brandenburg empfängt engagierte Schüler in Berlin

Schülerinnen und Schüler des Adolf-Schmitthenner-Gymnasiums übergeben Aktionstapete an Gyde Jensen MdB (10. v.l.) und Jens Brandenburg MdB (11. v.l.)

(zg) Auf Einladung des FDP-Bundestagsabgeordneten Dr. Jens Brandenburg trafen Schülerinnen und Schüler des Adolf-Schmitthenner-Gymnasiums Neckarbischofsheim in Berlin die Vorsitzende des Menschenrechtsausschusses im Deutschen Bundestag, Gyde Jensen (FDP). Im Mittelpunkt des Austauschs stand das Engagement der jungen Schülerinnen und Schüler gegen Kinderhandel in Benin. Schätzungen zufolge werden in dem westafrikanischen Land jährlich rund 50.000 Kinder und Jugendliche illegal verkauft. Bereits im Mai hatte die Schüler-AG CourAGe mit einem Aktionstag ein Zeichen gegen die Menschenrechtsverletzungen gesetzt. Zahlreiche Schülerinnen und Schüler beteiligten sich mit einem roten Handabdruck auf einer 25 Meter langen Tapete an der Aktion. Die Tapete übergaben die Schülerinnen und Schüler nun im Deutschen Bundestag an die beiden FDP-Bundestagsabgeordneten.

„Der Einsatz für Menschenrechte weltweit lebt von engagierten Initiativen. Mit Eurer Aktion helft ihr, Menschenrechten mehr öffentliche Aufmerksamkeit zu verschaffen“, lobte Jensen den Einsatz der jungen Neckarbischofsheimer. Als jüngste Ausschussvorsitzende des Deutschen Bundestages seien ihr Kinderrechte ein besonderes Anliegen. Mit den Schülerinnen und Schülern sprach Jensen auch über die besonderen Herausforderungen ihrer Arbeit im Ausschuss für Menschenrechte. „Da es bei Menschenrechtsverletzungen kaum Sanktionsmöglichkeiten gibt, braucht man einen langen Atem. Man muss Probleme benennen und ihnen eine Bühne geben und darf nicht den Mut verlieren, sich immer weiter dafür einzusetzen. Gerade Kinder sind diejenigen, die am meisten unter Konflikten leiden“, erklärte sie.

Neben dem Problem des Kinderhandels in Westafrika diskutierte die Schülergruppe mit den beiden jungen FDP-Politikern auch über Menschenrechtsverletzungen bei Kleidungsproduzenten in Bangladesch und die Situation inhaftierter Journalisten in der Türkei. Einen stärkeren Einsatz der Bundesregierung für Menschenrechte erhofft sich Jensen durch den deutschen Sitz im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen. Ab 2019 erhält die Bundesrepublik für zwei Jahre einen der zehn nicht-ständigen Sitze.

Abschließend gab der Walldorfer Bundestagsabgeordnete Jens Brandenburg einen umfassenden Einblick in die Arbeit des Bundestages und die Herausforderungen in der Bildungspolitik. Die Schülergruppe des Adolf-Schmitthenner-Gymnasiums freute sich über die zahlreichen Eindrücke aus Berlin. „Dem Parlament so nah zu sein und unsere Anliegen unmittelbar bei den Abgeordneten vorzutragen ist eine einmalige Gelegenheit“, berichtet Hannah Fechter, eine Schülerin des Adolf-Schmitthenner-Gymnasiums. Rotary Sinsheim und die Bundestagsverwaltung haben die Teilnahme der 21 Schülerinnen und Schülern an der Berlin-Fahrt finanziell unterstützt.

Quelle: Alexander Schöpke

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