Thomas Funk MdL besucht Ausstellung „Überleben in Sarajewo“ und lobt wertvolle Arbeit der CENTROPA
(zg) Auf Einladung von Herrn Dipl. Päd. Michael Heitz besuchte der Sinsheimer Landtagsabgeordnete Thomas Funk (SPD) am Dienstag die Ausstellung „Überleben in Sarajewo“. Das Zentrum zur Erforschung und Dokumentation jüdischen Lebens in Ost- und Mitteleuropa (CENTOPA) hat eine beeindruckende Ausstellung zusammengestellt, die unter der Schirmherrschaft von Integrationsministerin Bilkay Öney (SPD) nun auch für zwei Wochen in Sinsheim Halt macht. Die Ausstellung war zuletzt in Berlin, Wien und Ljubljana zu sehen. Zur Eröffnung war neben zahlreicher lokaler Prominenz (u.a. OB Albrecht, OB a.D. Rolf Geinert, MdB a.D. Gert Weisskirchen) auch Jacob Finci aus Wien angereist. Er ist Gründer der La Benevolencija, einer Institution, die während der Belagerung Sarajewos in den 1990er Jahren Menschen unterschiedlichster Religionen und Ethnien Schutz und Hilfe bot.
Funk wollte es sich nun nicht nehmen lassen, den „Ausstellungs-Alltag“ zu erleben und freute sich über die Gelegenheit, mit interessierten Schülern einen Einführungsfilm zu schauen, die Ausstellung zu erkunden und vor allem im Anschluss eindrückliche Statements zu hören, wie die Schülerinnen und Schüler die Ausstellung bewerten. Er selbst begnügte sich lange mit der Rolle des Zuhörers bevor er später dann einige Sätze an die Interessierten Zuhörer richtete und das Gesehene in unsere heutige Zeit einordnete. „Helfen ist immer auch ein Mittel gegen die eigene Hilflosigkeit“ zeigte er sich beeindruckt vom mutigen Einsatz der Mitglieder der La Benevolencija-Bewegung. „Mehr davon könnten wir momentan auch ganz besonders in der Ukraine brauchen. Aber so weit muss man gar nicht immer schauen.“ Auch vor Ort sei „Solidarität leider nicht immer eine Selbstverständlichkeit“, auch wenn dies vermeintlich in sicheren Zeiten viel einfacher zu leisten wäre.
In der Region um Sinsheim mit u.a. Neckarbischofsheim, Angelbachtal oder auch Meckesheim, wurden alle Bürgermeister und sämtliche weiterführenden Schulen informiert. Und viele machen Gebrauch von dem Angebot. Mehr als 1000 Menschen zwischen Sinsheim und Eppingen werden die Ausstellung alleine im Rahmen des Schulklassenprogramms gesehen haben wenn diese dann weiterzieht.
Quelle: Daniel Hamers