Rückgang ist vor allem auf die Berufsfachschule zum Erwerb von Deutschkenntnissen zurückzuführen
Im laufenden Schuljahr 2018/19 werden an den privaten beruflichen Schulen in Baden-Württemberg 48 168 Schülerinnen und Schüler unterrichtet. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes sind das 652 weniger als im Vorjahr (−1,3 %). Gut 12 % der Schülerinnen und Schüler an einer beruflichen Schule besuchen demnach eine Einrichtung in privater Trägerschaft.
Innerhalb der einzelnen Schularten entwickelte sich die Schülerzahl an den privaten beruflichen Schulen mit unterschiedlicher Tendenz. An den privaten Fachschulen ist die Schülerzahl um 148 angestiegen. Gegenwärtig werden hier 7 115 Weiterbildungswillige unterrichtet.
Die Schülerzahl an den privaten Teilzeit-Berufsschulen (einschließlich Sonderberufsschulen) in freier Trägerschaft entspricht mit 4 297 Schülerinnen und Schülern weitgehend dem Vorjahresniveau. Auch an privaten Berufsoberschulen als Einrichtungen des Zweiten Bildungsweges blieb die Teilnehmerzahl mit 99 jungen Erwachsenen konstant. Mit 16 231 Jugendlichen besuchen 142 Schülerinnen und Schüler weniger die privaten Berufskollegs im Land als im vorangegangen Schuljahr.
Eine Abnahme gab es an den privaten beruflichen Gymnasien und privaten Berufsfachschulen. Die Schülerzahl an den privaten beruflichen Gymnasien reduzierte sich um 128 auf 5 699 Jugendliche. An den privaten Berufsfachschulen war ein Rückgang um 447 auf nun 14 727 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu verzeichnen. Dieser Rückgang ist vor allem auf die »berufsvorbereitende Berufsfachschule zum Erwerb von Deutschkenntnissen« (BFBVO) zurückzuführen, die dem VABO1 an öffentlichen beruflichen Schulen entspricht. Rund 960 jugendliche Zuwanderer erhalten in diesem Bildungsgang intensiven Sprachunterricht, 700 weniger als noch im vorigen Schuljahr. Im Schuljahr 2016/17 besuchten noch 2 019 Jugendliche und junge Erwachsene diesen Bildungsgang vorrangig um Deutsch zu lernen.