Den Radverkehr sichtbar und sicher machen
(zg) Seit dem 11.09.2020 ist das Fahrradfahren zwischen Spechbach und Epfenbach sichtbarer: In Form von weißen, gestrichelten Linien. Der sogenannte Schutzstreifen entstand auf Anregung von MdL Hermino Katzenstein (B‘90/Die Grünen) im Rahmen von Modellprojekten der AGFK-BW und des Verkehrsministeriums Baden-Württemberg bei denen getestet werden soll, ob damit das Fahrradfahren sicherer und angenehmer gemacht werden kann.
Der Abgeordnete konnte erreichen, dass die L530 nachträglich in das Modellvorhaben „Radfahrerschutzstreifen außerorts“ aufgenommen werden konnte, hatte im vergangenen Dezember mit Unterstützung der Bürgermeister Zimmerman nudn Bösenecker in den beiden Gemeinderäten dafür geworben und nach deren Zustimmung Gespräche mit der Straßenbaubehörde des Landkreises aufgenommen.
Anstoß gegeben hatte der schwere Fahrradunfall im letzten Herbst, infolgedessen sich eine Bürgerinitiative um die Einrichtung eines sicheren Radweges bemüht hatte und an den Abgeordneten herangetreten war.
Bisher waren Schutzstreifen, die den Radverkehr für Autofahrer sichtbarer machen, nicht zulässig. In den letzten Jahren haben sich Pedelecs und E-Bikes, mit denen man komfortabel auch weitere Strecken zurücklegen kann, als feste Größe im Straßenverkehr etabliert. Dadurch werden auch Landstraßen zunehmend interessant für den Radverkehr, so dass Lösungen, die zur Verbesserung der Verkehrssicherheit notwendig sind, dringend benötigt werden.
„Mir ist völlig klar, dass diese Lösung nur die drittbeste Lösung ist. Natürlich wäre ein separater Geh- und Radweg mit Abstand am besten. Aber bis wir den bekommen, werden noch einige Jahre vergehen, wenn er denn überhaupt kommt. Und besser als ein einseitiger Schutzstreifen wären zwei beidseitige Streifen. Aber diese sind in der derzeitigen StVO außerorts eigentlich gar nicht zugelassen, nur im Rahmen dieses Modellprojektes, welches explizit einseitige Streifen außerorts untersucht, war es überhaupt möglich, was zu tun. Aber das ging dafür sehr schnell!“, so Katzenstein.
Quelle: Steffi Schaumann