A6/Neckarsulm. (red) Ins Krankenhaus eingeliefert werden musste ein Lastwagenfahrer aus Tschechien nach einem Unfall am Donnerstagvormittag auf der A6 bei Neckarsulm. Wie die Polizei vor Ort mitteilte, hatte der Mann gegen 11.30 Uhr die Autobahn zwischen den Anschlussstellen Heilbronn/Untereisesheim und Neckarsulm in Richtung Nürnberg befahren. Am Stauende, in Höhe der Neckartal-Brücke war er auf einen vor ihm stehenden Sattelzug aus Polen geprallt. Die Wucht reichte offenbar immernoch aus, dass dieser wiederum auf einen davor stehenden Tankzug geschoben wurde. Der Unfallverursacher hatte enormes Glück: Er stieg noch selbst aus dem völlig zertrümmerten Fahrerhaus und war nicht eingeklemmt. Da die Richtungsfahrbahn Nürnberg durch die über alle drei Fahrspuren stehenden Unfallfahrzeuge komplett blockiert ist, bildete sich ein kilometerlanger Rückstau. Fernfahrer stehen aktuell (14 Uhr) bis zum Rastplatz Bauernwald bei Kirchardt – 20 Kilometer entfernt – im Stau. Die Bergung der Fahrzeuge wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Wegen auslaufender Betriebsmittel war auch die Feuerwehr Neckarsulm im Einsatz. „Es war kein Durchkommen über die Rettungsgasse möglich, wir mussten deshalb entgegen der Fahrtrichtung zur Unfallstelle fahren“, berichtete eine Einsatzkraft vor Ort. Über die Höhe des entstandenen Gesamtschadens lagen am Nachmittag noch keine Angaben vor.