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Seit 2000 hat sich die Zahl der am Parkinson-Syndrom Gestorbenen mehr als verdoppelt

5. Dezember 2018 | Allgemeines, Das Neueste

Risiko für Männer höher als für Frauen

Von den 106 630 Sterbefällen, die 2016 unter der Bevölkerung Baden-Württembergs registriert wurden, waren 1 383 Sterbefälle, die unmittelbar auf eine Erkrankung an Parkinson zurückzuführen sind. Für das noch nicht abgeschlossene Berichtsjahr 2017 ist eine Fallzahl in der gleichen Größenordnung zu erwarten. Wie das Statistische Landesamt dazu feststellt, hat sich die Zahl der an diesem Leiden Gestorbenen seit dem Jahr 2000 damit mehr als verdoppelt. Im Jahr 2000 wurden 674 Sterbefälle aufgrund von Parkinson erfasst. Wesentlicher Grund für den langfristigen Anstieg ist die gewachsene Zahl älterer und hochbetagter Menschen im Land.

Bis zu einem Lebensalter von 50 Jahren tritt das Parkinson-Syndrom als Todesursache nicht in Erscheinung. Selbst zwischen 50 und 70 Jahren gibt es kaum Sterbefälle aufgrund des Parkinson-Syndroms. Die tödlichen Folgen dieser typischen Alterskrankheit treten erst später ein. Das durchschnittliche Alter der an Parkinson Gestorbenen Männer und Frauen betrug im Jahr 2016 rund 81 bzw. knapp 84 Jahre. Es lag damit um 6 bzw. 2 Jahre höher als das durchschnittliche Alter aller 2016 gestorbenen Männer und Frauen aus Baden-Württemberg.

Seit 2001 starben mehr Männer als Frauen aus Baden-Württemberg am Parkinson-Syndrom, obwohl die männliche Bevölkerung in den hohen Altersgruppen kleiner war als die weibliche Bevölkerung. Im Jahr 2016 wurden 816 Sterbefälle von Männern und 567 Sterbefälle von Frauen erfasst. Männer tragen offenbar ein höheres Risiko, an Parkinson zu sterben als Frauen. Dies bestätigt der Vergleich der Sterberaten für die 75- bis 89-Jährigen: Danach starben im Jahresdurchschnitt 2014/15/161 in dieser Altersgruppe rund 141 je 100 000 gleichaltrige Männer aber nur 67 je 100 000 gleichaltrige Frauen an Parkinson.

1 Angesichts der geringen Fallzahlen wurden die Sterbeziffern als 3-Jahresdurchschnitte berechnet, um den Einfluss zufälliger Schwankungen zu verringern.

Am Parkinson-Syndrom*) Gestorbene aus Baden-Württemberg seit 2000 nach Geschlecht
Jahr Ingesamt männlich weiblich
Anzahl

*) Pos.-Nr. G20 der ICD-10.

Datenquelle: Todesursachenstatistik.

2000 674 315 359
2001 650 333 317
2002 767 392 375
2003 803 426 377
2004 664 339 325
2005 746 417 329
2006 812 439 373
2007 784 415 369
2008 903 478 425
2009 935 521 414
2010 983 541 442
2011 1.011 550 461
2012 1.119 625 494
2013 1.225 697 528
2014 1.248 702 546
2015 1.393 829 564
2016 1.383 816 567

Quelle: Statistisches Landesamt Baden Württemberg

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