(pol) Ursache bislang unbekannt; kriminaltechnische Untersuchung noch im Gange; Zusammenhang mit bundesweiter Anschlagserie auf Autotransporter wird geprüft; Kriminalpolizei Heidelberg ermittelt
Sinsheim/A6:
Bereits am Sonntag, den 06. Januar 2013, war ein 32-jähriger Seat-Fahrer auf der linken Spur der dreispurigen A 6 in Richtung Mannheim unterwegs, als gegen 20.40 Uhr in Höhe der Tank- und Rastanlage Kraichgau-Nord, aus bislang unbekannten Gründen, die Seitenscheibe der Beifahrertür seines Fahrzeuges splitterte. Der Mann hielt kurze Zeit später auf einem Autobahnparkplatz an und informierte die Polizei.
Da die Abgabe eines Schusses auf das Fahrzeug nicht ausgeschlossen werden konnte, wurde unverzügliche eine Ringalarmfahndung eingeleitet. Mit allen verfügbaren Kräften wurden auch sämtliche Personen und Fahrzeuge überprüft, die sich auf der Tank- und Rastanlage Kraichgau-Nord befunden haben. Beides bislang ohne Ergebnis.
Darüber hinaus wurde das Fahrzeug vor Ort kriminaltechnisch untersucht. Die Ursache für das Splittern der Seitenscheibe ist auch danach noch nicht abschließend geklärt. Ein Projektil, das das Splittern der Seitenscheibe ausgelöst haben könnte, wurde nicht aufgefunden.
Weitergehende technische Untersuchungen werden beim Landeskriminalamt in Stuttgart durchgeführt. Ob der Vorfall im Zusammenhang mit einem ähnlichen Ereignis vom 21. Dezember 2012, ebenfalls auf der A 6 bei Sinsheim sowie mit einer Anschlagserie steht, die die Ermittler seit dem Jahr 2008 bundesweit beschäftigt und bei der mit Schusswaffen auf Autotransporter geschossen wurde, ist Gegenstand weiterer kriminalpolizeilicher Ermittlungen.
In über 550 Fällen ist es seitdem schwerpunktmäßig auf Autobahnen zu Schüssen auf Neufahrzeuge gekommen, die auf Sattelzügen transportiert wurden.